Beiträge von Dächsin

    Wenn du aus so Silikonunterlagen die es im Haushaltsbedarf gibt passende Stücke ausschneidest und dann versuchsweise diverese Befestigungen ausprobierst??
    zb so komische Klebepads gabs mal, die sollen bombig halten und rückstandsfrei ablösbar sein. Die in Verbindung mit Silikonunterlagen als Schutz kann ich mir gut gegen Hundekrallen an der Tür vorstellen.

    Natürlich wären dann durchsichtige oder weiße Silikondinger hübscher als die blauen.......... :lol:

    Hast Du schon mal in Deinem Training den Grund für die Pöbelei mit einbezogen?

    Wenn Du daran denkst, daß Diego pöbelt weil es eine ungute Mischung aus Unsicherheit, Angst und erlerntem Verhalten (für diese Situationen) ist, dann kannst Du vielleicht erkennen, wie kontraproduktiv die Schellen sind. Gespannte Leine und gesträubter Nacken zeigen, das es ihm in diesem Moment alles zuviel ist und er mit dieser Situation nicht anders klar kommt als mit der Taktik Pöbeln - wenn ihm dann noch "Schellen um die Ohren fliegen" dann wird er ja im Zweifelsfall bestärtk in der Meinung: anderer Hund = blöd und böse. Er ist wahrscheinlich so erregt, daß er Dein Abbruchsignal schlicht nicht wahrnimmt bzw die Schellen nicht damit sondern mit dem "Feind" verknüpft.

    Ich denke, diese in solchen Fällen tief sitzenden Gründe und lange verschütteten Ängste erfordern ewig lange positive Gegenkonditionierung - wie gehabt mit Blick-> C+B.
    Vielleicht ist der Klick nicht gut genug "aufgeladen", vielleicht gehst Du zu schnell vor und übersiehst bei Diego was Gravierendes, vielleicht ist Dein Handling in irgendeinem Moment schlecht getimt oder ungünstig ausgeführt das ihm inm Endeffekt nach einiger Zeit nur noch Weiterpöbeln bleibt. Aus der Ferne kann das keiner so genau sagen, aber jeder weiß, das es eben oft am oberen Ende der Leine liegt wenn Hund am unteren Ende rumprollt.
    Eventuell wäre eine Trainerin besser, die Dich mehr coacht als den Hund .

    Spontan fiel mir auf beim Lesen Deiner Beiträge, daß Du anderen Hunden eher nicht ausweichen kannst und dadurch solche Begegnungen und Reaktionen schier vorprogrammiert sind.
    Besteht denn keine Möglichkeit, andere Strecken und Zeiten zu wählen, ev. eine Weile für diie Spaziergänge mit dem Auto irgendwohin zu fahren? Damit Diegao auch mal aus diesem mittlerweile völlig eingefahrenen Schema rauskommt.... und ihr zwei dann gaaanz entspannt üben und gassigehen könnt

    Viele Vielleichts - alles nur Gedankenansätze von mir...........

    Zitat

    Und nun gehört ihm das Wohnzimmer? :???:

    Nein, so war das auch nicht gemeint - ich glaube tatsächlich daß er nur Angst hat und nie eine andere Strategie als Aggression gelernt hat. Und wenn er nun auf dem Sofa schläft oder liegt und wieder ein Mensch kommt vor denen er eigentlich Angst hat........ was soll er tun?? Er hatte nie die Chance zu lernen, wie er mit solchen Situationen umgehen soll bzw mit seiner Unsicherheit

    Ich frage mich wirklich , ob Menschen die Hunde aus dem Ausland holen jemals darüber nachdenken, was diesen Hunden alles fehlt in ihrer Entwicklung?? Die meisten dieser Hunde haben noch nie in so engem Kontakt mit Mensch gelebt, kennen all das nicht was von ihnen erwartet wird und was ihnen gezeigt wird.
    Und anstatt diesen Tieren mal die Zeit und die Chance zu geben, sich mit all den neuen Dingen stressfrei und langsam anzufreunden werden sie in Zoogeschäfte und zum TA geschleift, zum Stadtbummel mitgenommen und das alles unter der Prämisse: da muss der durch.......... der packt das schon.
    Und dann beißt das überforderte und gestresste Tier mal zu -> böser Hund, du solltest lieber dankbar sein das wir dich gerettet haben !!!!

    Mittlerweile hat Micky gelernt, das aggressives Verhalten ihm hilft wenn er Angst hat - es ist also ein hausgemachtes Problem ........ und da müssen Profis helfen. TS schlägt ab und an hier auf und jammert über den "bösen" Hund - und dann wird lustig weiter laienhaft am Hund rumgemacht :censored:

    Zitat

    Denn auch wenn ich ins Zimmer bin wo er auf der Coch lag und ich bin langsam und vorsichtig rein, ganz normal, nicht schnell oder bösartig usw. und er fing an mich Anzubellen...lauthals...als wenn ich nun in SEIN Revier einfach so eingedrungen bin..


    Aus seiner Sicht bist Du in SEINE Rückzugszone eingedrungen - er hat sich da zur Ruhe gelegt und nun störst Du seinen Frieden. Er bellt Dich an nicht als Vorwarnung sondern um Dir zu sagen: hey, ich hab Angst, laß mich, tu mir nichts, geh wieder weg......... Und das verstehst Du nicht, Du denkst zu menschlich und zu sehr mit wenn und aber - so kannst Du Micky nicht verstehen.

    Ich konnt iwie nicht meh reditieren...........

    Ich hab da grad ganz mächtig Bauchschmerzen wenn ich Deinen Beitrag lese.

    Der Hund tut mir einfach nur leid - sein Leben wird ständig über den Haufen geworfen und keiner ist wirklich für ihn da. Deine Freundin will kein Geld für qualifiziertes Training ausgeben und Du unterstellst ihm das er sich Respekt verschaffen will und "einfach so" beißt.

    Ganz ehrlich, so wird das nichts und Ihr verkorkst den armen Kerl immer mehr wenn da jetzt keine klare Linie reinkommt.
    Ist er wirklich schon mal total gründlich untersucht worden - so mit Röntgen, Bluttest und Test auf Krankheiten wie LM, Babiose und Co - weiß grad nicht genau auf was man in Serbien alles achten muss.
    Habt Ihr schon mal länger als 2 Monate eine konsequente Linie beim Training eingehalten?? Habt Ihr mal drauf geachtet, dass Mickey mal länger keinen Stress hat??

    Für mich hört sich das extrem planlos, verworren und schädlich für den Hund an. Wozu "rettet" man Hund aus dem Ausland von der Straße wenn man hier nicht in der Lage ist, ihm einen sicheren Rahmen und einen gewisssen Halt im Leben zu geben.
    Das Sorgen für ein Tier hört nicht beim guten Futter und der neuen Leine auf, sondern fängt danach erst so richtig an

    Hunde mit einem "Lernvakuum" in ihrer Vorgeschichte brauchen tatsächlich manchmal unglaublich lange, bis sie raushaben daß selbsständiges Denken im Zusammenhang mit Menschen von Vorteil sein kann. Die können Dich stundenlang anstarren, aber nicht auf die Idee kommen das "sitz" die momentane Situation auflösen könnte.........

    Daher braucht man in erster Linie mehr Geduld und "Sturheit" als der Hund - wenn dann irgendwann der Knoten beim Vierbeiner geplatzt ist, dann kannst Du oft gar nicht so oft was anbieten wie die dann lernen und mitmachen wollen :D

    Vielleicht kannst Du das Sitz beim Futtergeben formen - einfach den Napf so lange hoch vor ihrer Nase halten, bis das raufstarren zu anstrengend wird und sie sich hinsetzt. Dann erst füttern. Futternapf ist für viele Hunde verständlicher als ein Leckerlie, das regt sie im schlimmsten Falle auf und sie wissen nicht, was erwartet wird.

    Allerdings schoß mir auch durch den Kopf, daß sie vielleicht Probs mit Gelenken oder Knochen hat wenn sie so wenig sitzt - eigentlihc ist sitzen für viele Hunde eine Art Entlastungshaltung, wenn sich hinlegen nicht lohnt und stehen zu "dynamisch" ist.