Beiträge von Dächsin

    Wie wärs mit "Heim-Agi" ??

    Besenstiel über Stühle oder Kartons gelegt als Hürden - Kartons als Tunnel - Konstuktion aus Stühlen und Decke als Tunnel - Tischbeine als Slalom - eine Kiste mit Kastanien füllen (grad ist Kastanienzeit) und Leckerlies drin verstecken - Hocker als Podest - es gibt massig Möglichkeiten auch in der Wohnung etwas Agi-ähnliches zu veranstalten.

    Ansonsten kann auch normales Gassi in fremden Strassen ein Abenteuer sein - da riechts für Hundi neu und spannend.

    Ruf da einfach mal an - Du bist ja nicht alleine mit Deinem Problem von wegen zu weit und so.

    Einige bieten auch eine Art Online-Sprechstunde bzw Hilfe per Mail an oder setzen sich mit Deinem Haustierarzt in Verbindung. Der macht dann die notwendigen Untersuchungen und der Spezialist wertet die Ergebnisse aus................. so sollte es zumindest laufen ;)

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    Ich habe meinen Hund bei meinem normalen Tierarzt durchchecken lassen, u.a. die Schilddrüse und die ist in Ordnung. Weil das hatte meine Hundetrainerin erst vermutet.
    Was macht denn so ein Arzt , aus deinem Link, genau.............

    Nichts gegen Deinen TA, aber die Schilddrüse ist nach neuen Erkenntnissen öfter beteiligt als die Werte vermuten lassen. Daher gehört jemand an die Auswertung, der wirklich Ahnung von der hündischen Schilddrüse hat.

    Und genau da setzen die TA aus dem Link an, denn vieles an Stress ist auch eine Frage der körperlichen Verfassung. Ernährung z.B oder Zusatzstoffe können kleine Wunder vollbringen. Und das ist das Gebiet der Verhaltenstierärzte, die checken alle möglichen und unmöglichen Ursachen für erhöhte Stressanfälligkeit und sonstige Verhaltensauffälligkeiten ab.

    Mein Hüterich z.B ist auch so ein Kandidat - zum Glück bin ich mit einer sehr engagierten TÄ befreundet. Die hat mir ein Ernährungskonzept genau auf meinen gestressten Wüterich zugeschnitten - und es hat extrem viel gebracht. Das nur als Beispiel ...............

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    Dein Welpe hat Schwierigkeiten, alleine zu bleiben und reißt die Tapeten ab, ich würde da nun Prioritäten setzen, anstatt "unwichtige" Kommandos (Sitz, Platz, bei Fuß) zu trainieren.
    Mit dem Kennenlernen der Umwelt, anderen Menschen und Hunden, sowie Geräuschen, Leinenführigkeit, "nein und komm", usw., hat er genug Programm am Tag.

    :gut: :gut:

    Themis war schneller, ich hab noch an meinen Formulierungen gebastelt :D - ich finde das Hundekind viel zu jung für diese Fülle von Kommandos !!!!

    Ich hatte so eine kleine befüllbare "Tube" - doch das ewige Auswaschen ging mir doch gegen den Strich.

    Dann bin ich auf das hier umgestiegen: http://www.dm.de/de_homepage/de…leberwurst.html und für mich und Hund ist es wirklich toll.
    Vor allem finde ich unschlagbar, daß die sich auch angebrochen ungekühlt in der Jackentasche hält. Hund steht total drauf.......... und ich wechsel eben auch mit widerlichen Fertig-Frikadellen und bösen Frolics ab. So ist die Hundetube immer was besonderes.......

    Die beste Basis für eine funktionierende Mensch-Hund-Beziehung ist Vertrauen.

    Dein Hund weiß noch nicht, daß er Dir vertrauen kann und wird es auch nicht lernen, wenn Du ihm aus seiner Sicht unberechenbar das erst gegebene Futter wieder wegnimmst. Das hat mit Rudelchef und diesem ganzen Kram nix zu tun.

    Natürlich hat Dein Hund so eine Art Trauma wenns ums Fressen geht, daß ist bei seinem Vorleben auch verständlich. Daher kann er Dir am ehesten Vertrauen und somit irgendwann sein "Trauma" verlieren wenn er weiß, daß einmal gegebenes Futter auch zuverlässig seins ist.
    Fändest Du es gut, wenn Deine Bürokollegin oder Dein Chef Dir ab und an einfach den Kaffee wegnehmen - oder den Stuhl den sie Dir kurz vorher noch angeboiten haben?? Du fändest es nicht nur doof sondern würdest im Laufe der Zeit alles in Frage stellen, was mit Kollegin oder Chef zu tun hat.......... weil Du ja nie weißt ob Du den Kaffee jetzt austrinken kannst oder er Dir gleich wieder weggenommen wird.

    Laß Deinen Hund erfahren, daß er nie wieder um sein Futter kämpfen muss, gib ihm leckere Dinge auf seiner Decke und beschäftige Dich anderweitig. Gib ihm keinen Anlass, Dich anzuknurren sondern "plane" die Leckerchen-und Futtergabe so, daß Du danach genügend Distanz aufbauen kannst und Hund in Ruhe fressen kann. Irgendwann wird er Sicherheit gewinnen, Dir vertrauen und Du kannst die Distanz langsam verkürzen.
    Aber es ist nicht nötig, einen Hund beim Fressen zu stören!!!!

    Parallel würde ich selbstverständlich das Tauschen und Ausgeben üben - mit unwichtigen Dingen anfagen, dann im Laufe der Zeit die Wertigkeit steigern und immer!! mit Besserem belohnen.

    Wenn Du einen vernünftigen Trainer findest dann kannst Du das, wofür Du vielleicht 40-50€ bezahlst nicht mit Gold aufwiegen!!!

    Ein Blick von aussen auf das Mensch-Hund-Team in Alltags- und den Problemsituationen ist absolut unbezahlbar. Du erhältst in einer Trainingseinheit mehr Input, Tipps und vor allem seelische Unterstützung als Dir Bücher, Foren und andere Ratschläge jemals geben können.

    Ich habe mir für meinen Hüterich mal eine Doppelstunde Handling und AJT quasi vom Munde abgespart - was mir da mitgegeben wurde, davon profitiere ich heute noch!!

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    Ich hänge mich hier mal mit dran. klickere seit dem WE etwas mit Bjarki. würde gerne Tricks mit ihm so einüben. habe ihm so Touch und Gib Fünf beigebracht (über Shaping). nun fällt mir aber nichts leichtes mehr ein.

    Heyhey, Du klickerst seit dem WE und jetztz kann Dein Hund schon 2 Dinge und macht eine 3.Übung richtig...........was willst Du mehr ??
    Gib ihm vor allem Zeit, alle neu erlernten Dinge müssen sich festigen. Auch wenn es scheint daß Hund schnell lernt und alles kapiert hat - gib ihm Zeit und hab Geduld. Es dauert länger als nur ein paar Tage solche Tricks wirklich zuverlässig zu erlernen.

    wenn ich ihm ne Box oder einen Hocker hinstelle, gibt er recht schnell auf. Hat er verstanden, was Du von ihm erwartest?? Aufgeben ist ein Zeichen dafür, daß er nicht weiß was Du willst - die Lernschritte waren zu groß, Du übst schn zu lange, Dein Timing stimmt nicht, Du übersiehst kleine Schritte........es gibt viele Gründe
    beim Hocker waren wir immerhin so weit, dass er beide Vorderpfoten drauf gestellt hat. das hat er aber später nicht mehr angeboten. bei der Box war es auch höchstens mal anstupsen. Hey, auch ein Grundschüler muss erstmal lernen, wie man schriebt bevor man ihn an die Doktorarbeit setzt......
    Es ist doch richtig, dass ich ein Verhalten dann nicht weiter beklicker, sondern etwas neues, weiteres erwarte, oder soll ich jedes hinschauen, anstupsen, Kopf auflegen beklickern, genau so!!! Aber eben laaaaaangsam aufbauen. Und für jede Übungseinheit nur einen oder zwei Fortschritte vornehmen und dann beenden wenn ich eigentlich möchte, dass er z.B. auf den Hocker steigt oder in die Box?

    Solche Dinge wie auf den Hocker steigen übt man mehrere Einheiten hinweg in kleinen Schritten, insbesondere wenn Hund noch nicht so "clickererfahren" ist. Jede Übungseinheit wird mit einem Erfolg beendet und sollte eher 2 als 5Minuten lang bzw kurz sein.
    Insbesondere ein Hund, der vorher noch nie "geshaped" wurde braucht eine Weile, um sich auf diese neue Art des Lernens einzustellen. Daher sind ganz kurze Einheiten der Schlüssel zum Erfolg - sonst ist Hund schnell überfordert, macht dicht und lernt gar nichts mehr.

    Übe jeden"Trick" einzeln als Einheit, besonders wenn es etwas Neues ist. Beenden kannst Du mit etwas, was Hund gut kann oder gerne macht (Pfote geben) und sagst dann noch ein Schlusswort.
    Bei uns heißt das "Ende" und danach schmeiss ich noch ein paar Leckerchen zum Suchen auf den Fußboden.

    Mensch neigt dazu, schnell vom Olymp der tricksenden Hunde zu träumen weil Hund so auf den Klicker anspringt :lol: . Geduld ist wie alles in der Hundeerziehung auch hier das Schlüsselwort was dann zum Ziel führt.............

    Und touchen lassen kannst Du alles mögliche: Hand, Fliegenklatsche, vielleicht ein Post-it und das dann auf verschiedene Dinge kleben......... meiner "stupst" ein Auto an, das rollt dann!! Es eignet sich schön als Vorführtrick für Kinder :D Aber auch hier gilt ausnahmslos die Politik der kleinen Schritte.
    Lieber 5Einheiten je 2-3 Minuten als umgekehrt, dann lernt Hund wesentlich effektiver...........

    Hey, das tut mir echt leid.

    Für das Kätzchen kommt jeder Ratschlag zu spät, doch Du musst und kannst aus diesem Vorfall nun eines lernen: füttere Deinen Hund weitab von allem.
    Dein Hund hat "richtig" reagiert, nämlich sein Futter verteidigt - das er zu heftig zugeshcnappt hat und das Kätzchen tödlich getroffen wurde war bestimmt nicht seine Absicht.

    Du musst nur um die anderen Katzen fürchten, wenn Du die Tiere weiterhin nicht räumlich beim Fressen trennst oder immer!!! dabei stehst und aufpasst - was umständlich und eher nicht durchführbar ist.
    Kannst Du Deinen Hund nicht in einem anderen Raum füttern in dem er bleibt, bis der Napf leer ist? Oder die Katzen aussperren solange Hund frisst. Und dann den Napf immer wegstellen, damit Hund nicht auf die Idee kommt, Katze möchte an sein Futter.

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    Oder als Möglichkeit, für den Hund ein positives Gefühl aufzubauen?

    Genau das!! Der Clicker ist ja für den Hund dramatisch positiv besetzt (sollte er jedenfalls sein) und dringt durch sein spezielles Geräusch quasi in jeder Lebens- und Stimmungslage zum Hundehirn durch.

    Grob gesprochen fördert der Clicker bei guter Konditionierung die Dopamin-Ausschüttung - das Hormon im Hirnstoffwechsel, was unter anderem für Motivation und Glück verantwortlich ist- jedesmal wenn Hund den Click wahrnimmt wird Dopamin ausgeschüttet - das ist so. Und durch ein Dauerclicken in schwierigen Situationen wird eben immer wieder Dopamin ausgeschüttet , es entsteht quasi eine Dopamin-Schwemme.
    So wird der auslösende Reiz im Laufe der Zeit von positiven Gefühlen überlagert, man kann sagen, daß das Clicken den Hund umprogrammiert. Dazu gehört aber auch, daß der Clicker immer wieder positiv aufgeladen wird und nicht nur in stressigen Momenten zum Einsatz kommt.

    Ein durch Pöbeln z.B nicht mehr wirklich ansprechbarer Hund nimmt im hintersten Winkel seines Hirn trotzdem doch noch den Click war - ein Markerwort kann da oft nicht mehr durchdringen.

    Es ist eine tolle Methode, aber man braucht viiiiiel Geduld und Zeit. Der Vorteil ist, daß Hund dem auslösenden Reiz irgendwann bestenfalls positiv gestimmt gegenüber tritt, ansonsten einfach neutral - besonders bei pöbelnden Zeitgenossen ein nicht zu unterschätzender Faktor.
    Vom Menschen erfordet es wirklich gute Selbstbeherrschung, auch in üblen Situationen den Clicker zu betätigen und sich vor allem gegen dumme Kommentare und verständnislose Blicke zu wehren............(die lobt ihren pöbelnden Köter) :headbash: