Beiträge von Dächsin

    Ich wundere mich wie Hundeerziehung all die Jahre ohne Box funktionieren konnte :???:


    Unzählige Welpen und Althunde haben bei mir zu Hause das 1x1 des Hundelebens lernen müssen - und das ganz ohne Box !!!! Und es hat trotzdem geklappt :smile: - einmal allerdings mit "Unterstützung" eines Kinderlaufställchens. Das war allerdings ein psychischer Sonderfall und der Hund nicht ganz gesund.


    Grundsätzlich wird von den Hunden heutzutage viel zu viel erwartet:


    er soll in einem Umfeld leben was alles andere als hundegerecht ist
    er soll keine anderen Hunde anpöbeln, keine Menschen belästigen und keine Kinder anspringen
    er soll nicht bellen obwohl im vielleicht danach ist
    er soll möglichst pflegeleicht sein, nicht haarend, selbsterziehend, perfekt hörend, absolut unkompliziert, immer total "gechillt" -bei Freizeit aber bitte mit Turbogang, talentiert für diverse "Hundesportarten" und er soll bei Bedarf auch mal viele Stunden alleine bleiben können. tbc.............


    Und das alles bitte auch vor Vollendung des ersten Lebensjahres, weil sonst ist man "verzweifelt", der Hund ist "stur" und andere HH gucken einen sowieso schon schief an........ :hust:



    Ist ein bissi überspitzt dargestellt aber ich denke es ist ein häufiges Phänomen daß die Ansprüche an die Hunde enorm gewachsen sind - leider ist in vielen Fällen das Verständnis der HH für ihre Vierbeiner nicht adäquat mitgewachsen.


    (dieser Post ist ein allgemeines Statement und meine Meinung, kein persönlicher Angriff)


    TierfreundLuna,
    kennst Du das Buch "Der hyperaktive Hund" von Maria Hense? Sehr zu empfehlen ;)

    Wahrscheinlich ist ihr der "Umzug" zu Dir auf den Magen geschlagen - ohne das bös zu meinen. Aber ein Halterwechsel ist ein einschneidendes Erlebnis für einen Hund, da kann ihm schon mal vorrübergehend der Appetit vergehen....... ;)


    Mir fällt auf, daß Du viel mit ihr machst und viele - sehr viele - Emotionen und Interpretationen in ihr Verhalten und Deine Handlungen reinlegst.
    Selbstverständlich muss ein Malamute viel laufen, doch denke ich das gerade in den ersten 2 Wochen weniger mehr ist.
    Lass es bei einem ausgedehnten Gassischnüffelgang am Tag ohne viel Rennen, Powern und Toben. Dazu noch 2-3mal raus für kleine Pippirunden, das reicht ihr wahrscheinlich erstmal.
    Sie muss Euch auch erst kennenlernen, sich einleben, Eure Familienregeln verstehen und den Alltag erfassen. Damit hat sie erstmal genug zu tun............


    Fahr Dein Bespaßungs-und Auslastungsprogramm mal ein paar Takte zurück - Steigerungen sind später immer wieder möglich. Wahrscheinlich ist es auch die Daueraufregung unter der sie steht die sie appetitlos werden läßt.


    Zum Futter haben hier schon einige was geschrieben - mein Hüterich hatte heute z.B Reis mit Tomate, Möhren, Apfel, Quark, etwas Käse, Ei, etwas Öl und für den Geschmack atomisierte Reste vom Hühnerklein von gestern........und es hat ihm bombig geschmeckt :D


    Zitat

    Nicht dass hier Mißverständnisse entstehen - als Beilage zum Fleisch ist das in Ordnung.


    Aber es geht auch einfach mal Nudeln mit Jogurt und Ei - sollte kein Dauerzustand sein aber die meisten Hunde stehen da total drauf

    Weil Dir hier vor Augen geführt wird, wie miserabel Dein Umgang mit Deinen Hunden ist??


    Ich bitte Dich, die Tiere müssen in oben erwähntem Fall 15-18 Stunden aushalten - das ist unmenschlich, unwürdig und tierschutzrelevant.
    Mir scheint, Ihr seht die Hunde als lebendiges Spielzeug. Und ein Gassigang von sage und schreibe 30-45 Min in denen sie sich "leeren" sollen und dann "bloß noch rumschnüffeln" .......... das als Tagesbeschäftigung zu sehen und dann auch noch stolz auf die lange Zeitspanne zu sein :headbash:


    Ihr habt null Ahnung davon was Tiere brauchen, was ein Hund ist und wie Ihr Euch ihnen gegenüber verhalten sollt. Es ist wirklich tierschutzrelevant, was Ihr den armen Tieren zumutet und antut !!!

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    ......denn sie können aushalten, dass weiß ich. Auch über ungewöhnlich lange Zeit, wie erwähnt an Sonntagen, wo man, wenn man es ausreizt und drauf wartet, sie sich erst gegen die frühen Nachmittagsstunden melden und raus müssen.


    ............... mir fehlen vor Entsetzen die Worte !!!!!!!!!!!!!

    Ich empfinde daß Dein Hund ziemlich angespannt ist- man sieht es gut an der Schwanzhaltung - und wirkt nicht wirklich gelöst dabei. Fröhliches Spielen sieht in meinen Augen anders aus.


    Kommt der 3.Hund dazu wirkt er lockerer, beschwichtigt aber mehr (-> Ohrstellung) und ist erkennbar unsicherer

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    ..... selbst mit der größten Bemühung will es mir nicht gelingen dieses Denken nach zu vollziehen :gott:


    Tja, genau deshalb habe ich geschrieben:

    Zitat

    Jahrelange Arbeit für den Tierschutz versetzen mich in die Lage, solche Umstände und vor allem auch solche Denkweisen für absolut plausibel zu halten. Es gibt nichts was es nicht gibt .......


    Manchmal muss man einfach den Blickwinkel ändern um Dinge verstehen zu können.........
    Nur weil es Dir nicht gelingt soll das doch nicht heissen, daß es solchen wie vom TE geschilderten Umgang mit Welpen nicht doch gibt bzw dort einfach "normal " ist.


    Ich will die Sache nicht schönreden und den TE nicht verteidigen, ich finde die Situation auch furchtbar - doch immer diese Rumgehacke auf Menschen, die gutgläubig hier nach Hilfe fragen und nciht auf DF-Standard-Level sind.......... so beweist man ebenfalls einen ziemlich eingeschränkten Horizont - genau das, was dem TE hier unterschwellig vorgeworfen wird :roll:

    Bei allem Verständnis für die allseitige Empörung über dieses Thema:


    Jahrelange Arbeit für den Tierschutz versetzen mich in die Lage, solche Umstände und vor allem auch solche Denkweisen für absolut plausibel zu halten. Es gibt nichts was es nicht gibt ........ :headbash:


    Dieser ganze Wust von Angriffen helfen aber in solchen Situationen nicht sondern verhärten nur die Fronten und der TE versteht wahrscheinlich unsere Empörung und Denkweise nicht. Sollte das Geschriebene der Wahrheit entsprechen dann sollte jeder hier mal überlegen, wie der TE wohl auf solche Ideen kommt - es ist einfach ein zunehmendes Zeichen der Zeit das jedermann glaubt, er müsse alles und das auch noch sofort sein Eigen nennen...................egal ob Navi, Handy, Hund, Auto oder Billig-Designer-Klamotten. Hauptsache, man hat was die anderen haben.


    Insofern wäre es schön, wenn Ihr Euch mal auf diese Denkweise "herablassen" würdet - dann wäre die Kommunikation einfacher und vor allem fruchtbarer im Sinne des Hundes.


    Meine 2cents dazu :D