Oh, das tut mir leid - Schwierige Sache, Dir da jetzt nochmal konkret was zu raten - ich fühl mich irgendwie verantwortlich für das zerissene Kissen ind die vollgepinkelte Bude..... 
Dein Hund hat wohl keine wirkliche Frustrationstoleranz und läßt nun all seine überschüssige Energie und seinen Frust an Kissen un Co aus
Es ist klar, bisher kannte er nur ein actionreiches Leben mit Menschen, die alles zu seiner Bespaßung unternommen haben. Nun geht es nicht mehr so und er ist verwirrt, frustriert und "bockig". Und er hat eine Menge Stress mit der neuen Situation - deshalb pinkelt er rein.
Erklären kann ich Dir, daß dein Hund bisher permanent unter Stress gestanden hat (auch positive aufregende Ereignisse fallen darunter). In Stressituationen schüttet der Körper vermehrt Adrenalin und Cortisol aus - je mehr Stress desto höher die Ausschüttung. Adrenalin wird realtiv schnell abgebaut, Cortisol braucht je nach Spiegel schon mal einige Tage. Und da liegt das Dilemma daß zu Eurem Dilemma geführt hat: Dein Hund hatte permanent einen so stark erhöhten Adrenalin und Cortisolspiegel, daß diese nicht mehr auch nur annährend runter in die Nähe des Normalzustandes kamen. Ein ständig erhöhter Spiegel schädigt aber auf Dauer auch die Gesundheit - nicht nur die Psyche. Daher ist es so sehr wichtig, daß Hund Ruhe lernt.
Deiner muss da jetzt "erstmal durch" - parallel würde ich mich doch nochmal an einen TA mit Fachgebiet Verhalten und Gesundheit wenden - hier: http://www.gtvt.de/ findest Du nähere Infos und einen TA vielleicht in Deiner Nähe.
Dir wurde ja schon mal das Buch "der hyperaktive Hund" von Maria Hense empfohlen - hast Du es mittlerweile mal gelesen? Da wird auch sehr gut drauf eingegangen und beschrieben, wie hyperaktive Hunde "funktionieren" und was man machen kann, welche Ursachen möglich und ggfs. behandelbar sind bzw welche Symptome man gut lindern kann.
Machst Du denn Auslastungssuchen oder sowas mit ihm? Lass ihn morgens gleich sein Futter suchen - in Kartons voller Zeitungsschnipseln, in Handtücher eingewickelt, auf Stuhlrändern, hinter Schuhen, Taschen, unter Teppichen und Decken. Du kannst ihn ja ein bissi anleiten damit er nicht total hektisch die Bude umkrmpelt - sei ruhig, freundlich, leise und bestimmt mit ihm.
Damit wäre er (hoffentlich) erstmal 15-20min beschäftigt und sollte danach völlig erledigt sein. Er sollte dann auf seinen Platz gehen und dort eine Weile bleiben - notfalls leinst Du ihn an und setzt Dich mit ihm 2 Stunden hin - und ihr langweilt Euch dann halt zusammen 
Da es bei Euch schon eine Weile so läuft wie bisher, ist sein Verhalten so eingefahren daß Du ihn beim Ruhe-finden begleiten musst. Er wird von selber keine Ruhe geben - da bist Du gefragt ihm nun zu zeigen was er tun soll - alleine wird er das nicht schaffen.
Es werden gute Nerven von Dir verlangt und es ist kein einfaches Unterfangen - schließlich wird sein bisheriges Leben auf den Kopf gestellt. Das es zu seinem Besten ist weiß er ja leider nicht.
Ich wünsch Dir gute Nerven