Beiträge von Dächsin

    Zitat

    Das ist echt unglaublich alle Ärzte und die in der Klinik haben gesagt es wäre besser für ihn wenn ich ihn Kastriere weil er dann entspannter wird und vllt auch seine Aggression weg bekommt etc.
    Ich dachte die ganze zeit das ist vllt die Lösung für ihn das er entspannt durchs leben gehen kann


    Mach dich bitte davon frei, das TA von Verhalten Ahnung haben. Sie sehen oft nur die medizinische oder die finanzielle Seite - Verhalten steht selten komplex auf ihrem Lehrplan. Daher wäre in deinem Fall vielleicht ein TA von hier http://www.gtvt.de/ eher der richtige Ansprechpartner.

    Leider geistert immer noch das Märchen von dem Allheilmittel der Kastration durch die Praxen, sobald ein Rüde auch nur mittelmäßig auffällt.

    Ich kann hier noch komplett Verwirrung stiften und nach einem Betreuungsvertrag fragen :D

    Ganz ehrlich, nachdem ich mal mächtig Ärger hatte wegen eines Hundes, der sich bei dem Versuch sich durch den Zaun zu basteln ziemlich blöd verletzt hat - seitdem habe ich einen Vertrag, den alle Leute unterschreiben müssen. Egal ob eine Nacht oder länger, das tue ich mir nicht mehr an.

    Der Vorfall ist schon lange her, aber ich habe mächtig Lehrgeld in Form von Geld und Nerven gezahlt. Danach habe ich mir so einen Vertrag aufsetzen lassen der gewisse Dinge regelt.
    Hunde in Fremdbetreuung - besonders wenn es für die Hunde die erste Erfahrung dieser Art ist - können ganz schön abdrehen bzw völlig anderes Verhalten als normalerweise an den Tag legen.
    Da nützt auch die Zusicherung von Frauchen nichts "der hat noch nie versucht zu klettern, das kann der gar nicht" wenn Hundi da anderer Meinung ist :sad2:

    Natürlich geht es 99mal gut, die Hunde sind brav, verträglich, gut zu händeln - alles easy. Und dann kommt der eine Hund, der deine schöne Statistik versaut und dir so viel Ärger einbringt wie du dir das nie vorgestellt hat.

    Darf ich antworten? Ich habe auch 2Min drauf rumgedacht :D

    Mein Eindruck: du schreibst sehr ausholend, alles bedenkend, von vorneherein einschränkend, mit vorgefaßter Meinung an der bitte keiner rütteln soll, ziemlich umständlich. Benimmst du dich nur annährend so in der Hundeerziehung dann liegt da der Hase im Pfeffer..........

    Ich darf ja nicht auszugsweise zitieren - du schreibst also von "haben also allzu oft allzu kurz bestimmte Strategien angewendet"
    Also wäre Konsequenz über einen längeren Zeitraum schon mal die logische Konsequenz.

    Zudem würde ich mit den 3en mehr Umweltreize im Paket trainieren, also auch mal mit denen in die Stadt fahren und da üben. Das hilft ungemein - wenn die Distanz stimmt!!
    Denn außer Konsquenz solltest du auch Distanz in den Hundelehrplan aufnehmen - Distanz zu den auslösenden Faktoren halten. So weit, daß alle Hunde noch ruhig und ansprechbar sind, dann langsam die Distanz verringern.
    Es gibt immer einen Hund, der anfängt, mit dem solltest du besonders üben und immer besonders da ein Auge drauf haben. Wenn dessen Wohlfühldistanz unterschritten wird..............dann knallts wieder, egal was die anderen machen oder können.
    Hochwertig belohnen für jeden Blick zum "Feind" ohne Ausraster, langsam die Anforderungen steigern. Eventuell einzeln auch Aufmerksamkeitssignale neu aufbauen um diese dann in der Gruppe verwenden zu können.

    Zeigen&Benennen heißt hier im Forum ein Thema, ich finds grad nicht :???: diese "Methode" könnte dir helfen.

    Ich hoffe doch sehr, deinen oben genannten Ansprüchen gerecht geworden zu sein :roll:

    Was du beschreibst ist der Grund, warum ich keine "Draußen"- oder Zingerhunde mehr zu mir in Pflege nehme, wenn es rein um eine begrenzte Urlaubszeit geht.
    Die Hunde haben häufig durch die Veränderung so einen massiven Stress dass es sich nicht lohnt, ihnen diesen für eine überschaubare Zeit zuzumuten. Das Rammeln beim Labbi deutet auch auf einen irren Streßpegel hin.
    Ich schlage den Leuten immer vor, dass ich ihren Hund in seiner gewohnten Umgebung (Zwinger/ Grundstück) betreue und mich kümmere. Dann kommt der Hund wenigstens mal richtig spazieren - und vermisst eigentlich nicht allzuviel.

    Wäre das bei diesem Hund nicht auch eine Lösung? Das er in seinen Zwinger geht und du dich einige Stunden pro Tag um ihn kümmerst??

    Hey, toll gelöst :gut:

    Zitat

    Ich hab das Geschirr jetzt so umgebaut dass ich es an den Seiten öffnen kann und seitdem gibts auch keine Probleme mehr beim anziehen.


    Daran sieht man mal wieder, daß es immer noch einen anderen Weg gibt - ich finde das ganz klasse!!

    Und wie dAlis schon schrieb: iwann kann man sich kaum noch vorstellen, daß Hund einem so viel Kopfzerbrechen bereitet hat und "komisch" war.
    Auf einmal fällt einem bei einer gewissen Handbewegung oder Manipulation am Hund auf, daß man das früher nicht mal denken durfte geschweige denn durchführen - und heute ist es einfach selbstverständlich :D

    Ich habe einen Hahn und 3Hennen und habe im Herbst mal angefangen, mit meiner weißen Betty zu klickern - aus Interesse. :D

    Es ist doch recht anspruchsvoll. Meine Hühner sind nicht so wahrnsinnig scheu, aber auch keine Kuschler und kommen freiwillig nicht auf die Hand.

    Anklickern geht relativ schnell, Betty hatte in Windeseile nicht nur den Klick sondern auch mein Erscheinen mit der Mehlwurmbüchse positiv verknüpft und kam angewetzt.
    Mein erstes Ziel war das Anstupsen eines Fingers mit dem Schnabel, das zweite Ziel das "auf-die-Hand-gehen".
    Es hat mir so ziemlich alles an Geduld abgefordert bis Betty dahinter kam, daß ihre Initiative belohnt wird. Das ist bei einem Hund viel einfacher, da man mit dem Hund noch andere und vor allem eingespielte Kommunikationsebenen hat und diese zumindest unterbewußt nutzt.

    Hühner zu klickern erfordert vor allem vom Menschen Geduld in übermäßiger Menge, eine präzise Beobachtung für die winzigsten Veränderungen und vor allem auch, daß man sich vor den "Übungen" Gedanken über den Ablauf und auch die Organisation der äußerern Umstände macht.
    Es war sehr lehrreich - ich sollte mal damit weitermachen, habe irgendwann aufgehört als die Würmer alle waren und ich keine neuen organisieren konnte - und es schärft unwahrscheinlich den Blick für winzigste Veränderungen.

    Aber ehrlich, ich fands immer ganz schön anstrengend - mit Hund find ichs wesentlich einfacher und entspannter. Beim Huhn muss man sich extrem konzentrieren, dabei noch körperlich total ruhig bleiben, präzise reagieren aber unnötiges Gehampel vermeiden.
    Deshalb haben Betty und ich es auch bloss bis zu "ein Hühnerfuss auf der Hand" geschafft - ich muss da nochmal neu ansetzen.

    Aber es eröffnet einem einen völlig neuen Umgang mit dem Klicker und erzieht zur Genauigkeit - und davon profitieren Hunde ungemein.
    Meine Ponys klicker ich schon länger - an denen habe ich das Prinzip Klick gelernt und "ausprobiert".

    Für mich stellt sich das erstmal so dar, als ob Einstein mit der Situation überfordert ist und daher alles tut um eben diese Sit. aus seiner Sicht sinnvoll zu "bekämpfen"

    Überfordert deshalb im Gegensatz zu vorher - ich habs so verstanden daß er das "früher" nicht gemacht hat - da er noch die unsichere Kleine hat, die er "beschützen" muss.
    Vor dem Laden ist es dann noch extremer, weil beide Hunde schutzlos Allem ausgeliefert sind - aus Hundesicht..........
    Ein Hund handelt immer aus dem Augenblick heraus und tut das, was in seinen Augen aus dem Verhaltensrepertoire am nächstliegenden ist. Und da die Hunde nicht flüchten können, müssen sie sich verteidigen.

    Und das Einstein dann niemanden mehr erkennt - er hat sich so reingesteigert daß das schlichtweg zu viel verlangt war.
    Du kannst ihm helfen indem du ihm liebevoll klarmachst, daß es nicht sein Job ist Abby zu beschützen weil du das machst. Vermittle ihm, daß du die Situation klärst und er sich entspannen kann. Der Kleinen bring ein bißchen Sicherheit bei, dann muss Einstein auch nicht zwingend den Beschützer spielen.

    Erstmal würde ich solche Situationen vermeiden um die Hunde nicht mehr in solchen Stress zu bringen.

    Ich habe deine Geschichte verfolgt und es ist wohl besser, wenn der Hund in andere Hände kommt. Er hatte schon 3 Vorbesitzer (hast du geschrieben) und mir schien es immer, als ob du ihn nur als schönes Spielzeug wahrnimmst.
    Immer waren die anderen schuld oder der Hund, konkrete Ratschläge wolltest du nie annehmen, dafür bist du mit einem 4Monate alten Hundekind schon Rad gefahren da du ja über alles Bescheid weißt.

    Es kam wie es kommen musste - das Kerlchen ist nun wahrscheinlich überall besser aufgehoben

    Schau dir das neue Zuhause genau an, gehe nach dem Umgang mit dem Hund und nicht nach Äußerlichkeiten wie einem Haus oder Garten. Ein Schutzvertrag nützt nicht viel wenn Geld im Spiel ist, die sind nur pro forma und gelten im Ernstfall nicht. Es sei denn, du nimmst kein Geld für den Hund und läßt dich bei der Aufsetzung des Vertrages beraten.

    Dieser Hund ist durch seine Knickrute unverwechselbar :D

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    Hat er seit Geburt - wenn er die Rute hochhält sieht das schon komisch aus. Behindert ihn aber in keinster Weise - nur die Leine verhakt sich da gerne mal drin ;)