Hallo,
hier http://www.gtvt.de/ kannst du auch nach Hilfe fragen. Die können dir auch unter Umständen einen speziell geschulten Therapeuten oder Trainer für deinen Hund nennen, der sich das mal anschaut.
Wobei ich bei deiner Beschreibung dahin tendiere zu sagen, daß dein Hund aus Unsicherheit schnappt und beißt...........
Ich hatte mal vor Jahren einen ähnlich agierenden Kandidaten, er wurde in seinem früheren Leben nach Lust und Laune jahrelang!!! teilweise schlimm mißhandelt. Dieser Hund hat nie wieder wirklich Vertrauen in Menschen ausser mir fassen können - und hat Besucher ähnlich genommen wie deiner: erst einschleimen, dann schnappen. Konsequenz: Besuch durfte ihn nur ignorieren und ich habe ihn (den Hund) immer weggerufen wenn er doch angetapert kam.
Unsichere Hunde handeln manchmal echt schizophren - und häufig sind es einfach auch kleine Gesten die den Hund triggern und so sein Verhalten von jetzt auf gleich bestimmen.
Daher ist jetzt Zeit, Geduld und ruhiger, zuverlässiger Vertrauensaufbau das, was euch wahrscheinlich auch am ehesten weiterbringt. Wenn du schon seine "kritischen Zonen" beim Streicheln kennst oder es von der Dauer einschätzen kannst daß es ihm jetzt gleich zuviel wird - dann höre vorher auf. Sei für ihn einschätzbar und berechenbar, klar und ruhig und gradlinig - nach seinem Vorleben und seinen schon wechselnden Haushalten braucht er wohl besonders viel Zeit.
Grad so ein sensibler Kerl wird nicht von heut auf morgen der Menschheit vertrauen können wenn er vorher schon mehrfach rumgereicht wurde. Auch hatte seine "Strategie" ja bisher Erfolg - er sollte jetzt erfahren daß er genau diese Strategie nicht mehr braucht - weil du für ihn einschätzbar und berechenbar bist und er eine klare Linie in seinem Alltag hat.