Ich finde sie wirkt eben nicht wie ein Junghund - recht reif in ihren Bewegungen, konzentriert, guckt auch so "erwachsen".
Ist schwierig zu beschreiben, doch hatte ich bei dem Alter eigentlcih mit etwas.... tja.... vielleicht mehr Power mehr Albernheit
gerrechnet? ich kanns echt schlecht sagen, doch die Hunde in meinem Umfeld in ähnlichen Altersgruppen (9-12 Monate) wirken eindeutig kindischer, ausgelassener. Hüpfen mehr rum, bewegen sich schlaksiger. Es sind unterschiedliche Hunde, eher große (labbis, Rottimix, Briard, Weimaraner). Daher frag ich auch - das war das erste was mir bei deinem Video auffiel - ist ja vielleicht rassetypisch?
Beiträge von Dächsin
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Ach ja, und den Yoschi find ich ja zauberhaft - den Kroaten sehe ich da zwar optisch nicht so drin, aber die Stimme zeugt davon
So ein nettes, properes + munteres Kerlchen :fondof:
Ich hab ja auch so einen "resozialisierten" Autojäger - das hindert einen daran, beim Gassigehen zu träumen
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Mir geht es um das Video von CaniCorso mit ihrer RR-Hündin: sind RRs immer so "ernsthaft"?
Die Hündin ist ja noch kein Jahr alt, wirkt aber vom Benehmen und den Bewegungen schon sehr erwachsen und auf mich eben auch ernsthaft, vielleicht könnte ich auch "gehemmt" dazu sagen, aber dieses Wort ist leider zu negativ besetzt - trifft es aber im eigentlichen Sinne für mich aber auch.Ich habe bisher noch keine RRs im Junghundealter erlebt, nur als Welpen oder wesentlich älter - aber eben dieses "Ernsthafte" ist mir gleich zu Beginn aufgefallen. Kann mir da jemand was zu sagen?
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Unser Entspannungssignal besteht aus einem tief gebrummelten Wort und meiner Hand auf der Hundeschulter.
Decke und Geruch finde ich gut - allerdings nicht praktikabel. Die Situationen wo man so ein Signal gebraucht sind ja manchmal nicht wirklich einzuplanen - und ich schlepp nicht gerne immer eine Decke oder so mit...........Ganz wichtig ist auch, dieses Signal nicht überzustrapazieren - also nicht immer testen ob es schon wirkt. Lieber immer und immer wieder weiter aufbauen - wenn man es dann mal braucht wirkt es auch. Sorgfältiger und langfristiger Aufbau ist wichtiger als Decke, Duft o.äh
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Wie ich das machen würde:
die ersten Male - möglichst bevor dein Hund ins Bellen verfällt - gleich eine Handvoll tolle Leckerlies schmeissen. Sie soll lernen, wenn Köti drüben kläfft dann gibts was tolles.
Später dann wenn Köti anfängt mit Kläffen Leckerlies in anderen Raum schmeissen, auf die Decke, in die Box - damit sie erstmal abgelenkt und beschäftigt ist........ und am Anfang gerne auch echt tolle Sachen wie Wurststückchen oder so.Der Sinn ist, mit dem Gekläffe eine positive Erfahrung zu verbinden (Juchu, Köti kläfft, jetzt gibts gleich was Tolles). Das ist nachhaltiger und wirkungsvoller, und es schmeißt euch nicht um Lichtjahre zurück wenn das Gekläffe mal nicht von dir bemerkt wird - und die Belohnung (Leckerlie) kann nach einer Weile auch "ausgeschlichen" werden, das gute Gefühl bleibt aber bei deinem Hund haften und kann bei Bedarf immer mal wieder mit einer Handvoll Leckerlies aufgefrischt werden.
Wenn du mit Strafe (Wasserflasche) arbeitest dann läufst du Gefahr, daß das Gekläff noch mehr negative Emotionen auslöst und dein Hund noch schneller auf 180 ist - ihn dann da rauszuholen wird immer schwieriger.
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Ich kann das total nachvollziehen mit der angespannten Grundstimmung - genau das kenn ich auch von meinem jetzigen Hund. Der hat mich die ersten 4 Monate auch die letzten Nerven gekostet und iwann war ich so fertig, das bei uns beiden nix mehr ging. Er hat auch nach mir geschnappt - allerdings ohne Knurren da ihm das vorher aberzogen wurde
- und er hat wüst nach mir geschnappt und einige Leute in meinem Umfeld auch gebissen. Das war seine bisherige Strategie um sich unliebsame Menschen vom Leib zu halten - bis er zu mir kam hatte er auch mehr als 3Jahre gute Erfahrungen damit gemacht und galt als "bissig".
Er wird nie der Mega-Kuschel-Hund werden, aber wir haben einiges erreicht. Med. Abklärung hat einiges zutage gefördert (HD, SDU) und ansonsten habe ich monatelang meinen Tag und meinen Alltag sowie alles Handling am und mit dem Hund auf seine Befindlichkeiten ausgerichtet - schon alleine weil ich bei ihm nicht mit Druck weitergekommen wäre............ der hätte mir nämlich was gehustet
Sämtliche Situationen wo ich ihn hätte herausfordern können habe ich einfach gemieden bzw auf später verschoben. Filzknoten im Fell sind kein Weltuntergang, die hab ich dann 5Monate später rausgeschnitten. Abputzen der Pfoten ging ebenfalls nicht - so what, dann putz ich halt hinter ihm her. Ich habe ganz bewusst auf meine Körpersprache geachtet (schult ungemein die Selbstbeherrschung
) und mich nie über ihn gebeugt, nie frontal vor ihm gestanden, nie ins Gesicht geschaut.
Gleichzeitig Entspannungssignal geübt, kleine Tricks mit Clicker einstudiert, Grundgehorsam gefestigt, kleine Nasenspiele gemacht. Das Bürsten an heiklen Stellen habe ich mit Hilfe der intermediären Brücke und bergeweise Leckerlies eingeübt - wurde er dabei angespannt (ja, das ist das allerwichtigste bei so einem Hund: ihn immer beobachten und jede Regung lesen lernen) dann habe ich den Kopf weggedreht, die Blick abgewandt, in besonderen Fällen habe ich mir mit der Zunge geschwind über die Lippe geleckt...... und Hund hat es verstanden !!!
Er war und ist jedes Mal absolut begeistert wenn ich seine angespannte Körperhaltung - die ja in dem Moment eine leichte Drohung bzw Warnung ist - mit Abwenden und Wegschauen quittiere. Springt dann begeistert auf, schleckt mich ab und freut sich einen Affen das Frauchen ihn so toll verstehtDein Hund habt ja offensichtlich auch schon häufiger Erfolg mit seiner Schnapp-und Knurrstrategie gehabt und festigt das jetzt bei dir. Hunde sind Weltmeister darin, leichte Unsicherheiten oder auch nur minimale Zweifel beim Menschen zu erspüren - er merkt das du verunsichert bist, das verunsichert ihn auch und so schaukelt sich das hoch.
Ich würde erstmal eindeutig die Box entsorgen - wenn er die erste Zeit seines Lebens darin gehalten wurde dann hat er bestimmt keine wirklich positive Einstellung zu diesem Ding. Wenn er nun dort auch noch "strafsitzen" muss dann fördert das seine Beziehung nicht wirklich. Vielleicht tuts ein großes Körbchen oder so ja auch - obwohl ich einen Hund nie "zur Strafe" auf seinen Platz schicken würde.
Auch das schlafen im Bett - ganz ehrlich, ich finde das momentan zu gefährlich. Ich bin bestimmt keine Vertreterin der Rudelhierarchie-Theorie und zu allerlei Verrücktheiten und Zugeständnissen bei der Erziehung bereit - aber einen knurrenden und schnappenden Hund würde ich nie niemals nicht neben mir im Bett haben wollen.Das Bett könntest du als Belohnungskuscheln aufbauen, als eine kurze Zeit am Tag an der ihr beide auf dem Bett kuschelt und Nähe zulasst.
Mir kam auch grad der Gedanke, ob ihn die offensichtliche Enge in deinem Zimmer mit dir vielleicht überfordert? Also die Tatsache, daß ihr zwei ja offensichtlich nicht so wahnsinnig viel Platz habt und er sich dadurch unter ständiger Beobachtung fühlt / soviel Nähe nicht gewohnt ist / sich trotz allem bedrängt fühtl?
Es ist schwierig mit so einem Hund, man braucht wirklcih unendlich viel Zeit und Geduld um dem Hund das verlorene Vertrauen in den Menschen wiederzugeben. Er braucht ganz viel Zeit um zu lernen, daß er sich immer auf dich verlassen kann, daß du für ihn da bist, daß du ihn verstehtst, in unterstützt, ihm nichts Schlechtes willst.
Das mag sich vermenschlicht anhören - aber ein Hund fühtl sich in aggressiver Grundstimmung auch nicht wohl, es stresst und macht unglücklich. Und jetzt musst du ihn eben vom Gegenteil überzeugen.........Einen speziell geschulten TA aufzusuchen ist eine gute Idee, ansonsten helfen dir in der nächsten Zeit vielleicht Bachblüten für dich
und ein gutes Management im Alltag mit dem Hund. Verabschiede dich vorrübergehend von Anforderungen, Erwartungen und Trainingseinheiten, sei cool und souverän und freunde dich mit dem Gedanken an, daß die Haltung so eines Hundes eine spezielle Aufgabe ist und das es eine ganze Weile dauern kann.
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Hallo,
hier http://www.gtvt.de/ kannst du auch nach Hilfe fragen. Die können dir auch unter Umständen einen speziell geschulten Therapeuten oder Trainer für deinen Hund nennen, der sich das mal anschaut.
Wobei ich bei deiner Beschreibung dahin tendiere zu sagen, daß dein Hund aus Unsicherheit schnappt und beißt...........Ich hatte mal vor Jahren einen ähnlich agierenden Kandidaten, er wurde in seinem früheren Leben nach Lust und Laune jahrelang!!! teilweise schlimm mißhandelt. Dieser Hund hat nie wieder wirklich Vertrauen in Menschen ausser mir fassen können - und hat Besucher ähnlich genommen wie deiner: erst einschleimen, dann schnappen. Konsequenz: Besuch durfte ihn nur ignorieren und ich habe ihn (den Hund) immer weggerufen wenn er doch angetapert kam.
Unsichere Hunde handeln manchmal echt schizophren - und häufig sind es einfach auch kleine Gesten die den Hund triggern und so sein Verhalten von jetzt auf gleich bestimmen.Daher ist jetzt Zeit, Geduld und ruhiger, zuverlässiger Vertrauensaufbau das, was euch wahrscheinlich auch am ehesten weiterbringt. Wenn du schon seine "kritischen Zonen" beim Streicheln kennst oder es von der Dauer einschätzen kannst daß es ihm jetzt gleich zuviel wird - dann höre vorher auf. Sei für ihn einschätzbar und berechenbar, klar und ruhig und gradlinig - nach seinem Vorleben und seinen schon wechselnden Haushalten braucht er wohl besonders viel Zeit.
Grad so ein sensibler Kerl wird nicht von heut auf morgen der Menschheit vertrauen können wenn er vorher schon mehrfach rumgereicht wurde. Auch hatte seine "Strategie" ja bisher Erfolg - er sollte jetzt erfahren daß er genau diese Strategie nicht mehr braucht - weil du für ihn einschätzbar und berechenbar bist und er eine klare Linie in seinem Alltag hat. -
Zitat
Ich finde es unfair, dass es hier wirklich Leute gibt, die null Ahnung haben, also wirklich NULL und das Mundwerk so weit aufreißen, dass man dann doch gähnende Leere findet.
du hast da nicht zufällig an dich selber gedacht?
Wenn du von den anderen reflektierte Beiträge ohne Pauschalverurteilungen verlangst - dann bitte fass dich erstmal an die eigene Nase - was du hier von dir gibst ist echt teilweise unterirdisch in seiner Banalität und Plattheit.......
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Hab Geduld, das kann dauern - aber das wird schon.
Mein Hüterich ist leider auch ein Autojäger feinster Sorte - und mir wurde das gepflegt verschwiegen als ich ihn übernommen habe.
Ich merkte dann bald an seinen Reaktionen daß da was schieflief - und dann saßen wir mal auf einer Bank und ein Auto kam vorbei...........und mein Wahnsinniger sprang so in die Leine daß sie mir aus der Hand glitt und raste wie ein Gestörter hinter dem Auto her, versuchte in die rollenden Reifen zu beißen, das Auto zu umkreisen - und das auch noch mit schleifender LeineSeitdem üben wir: wenn ein Auto in Sichtweite kam hab ich Frikadellen in ihn reingestopft mit den Worten: schau, ein Auto, ein Auto, ein Auto......."
Irgendwann hab ich erst gesagt "schau, ein Auto" und er wendete sich mir zu um die Frikadelle, alternativ andere tolle Leckereien, abzustauben. Immer hab ich einen riesigen Abstand zu den Autos gehalten, der wurde im Laufe des letzten Jahres immer weiter verringert, heute laufen wir normal am Strassenrand.Je nach Reizlage und Tagesform möchte er schon noch mal ab und an hinterher oder wird zumindest sichtlich nervös wenn ein Auto dicht vorbeifährt - aber alles in allem hat sich das Jahr Training gut ausgezahlt: wir gehen mittlerweile auch offline an Straßen längs (hier ist echt kaum Verkehr) und wenn dann ein Auto naht kann ich ihn absetzen oder einfach neben mir stehen lassen, er schaut das Auto an und dann mich und alles ist ok.
Man lernt in solchen Fällen sehr schnell, seinen Hund je nach Tagesform zu lesen und einzuschätzen, seine Reaktionen vorauszuahnen - ist er nervös, darf er eh nicht offline laufen - ist alles eine Sache des Trainings....... und so festigen wir unsere Trainingserfolge immer weiter.Das schaffst du auch - dein Hund ist noch recht jung und erst kurz bei dir, das wird schon
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Schwierig so aus der Ferne - aber ich schreib mal meinen Eindruck:
Ihr habt ihn erst seit 4 Monaten und habt schon allerlei probiert - da können kaum Erfolge sichtbar werden, ihr manövriert euch damit selber in eine erzieherische Sackgasse. Der Kerl ist noch nicht lang genug bei euch um wirklich angekommen zu sein, auch wenn es immer so scheint.Zeigen und Benennen ist wirklich eine feine Sache wenn sie kontinuierlich und konsequent angewendet wird - vielleicht gebt ihr zu schnell auf? Habt ihr mal jemanden gefragt (Trainer) der euer Timing beobachtet und bewertet?
Wo kommt das Kerlchen denn her? Je nachdem wie er vorher behandelt wurde kann es eine Weile dauern, bis er sich auf euren Erziehungstil einläßt - der ja durchweg positiv und freundlich zu sein scheint. Für viele Hunde die vorher mit Hauruck erzogen wurden ist es echt "schwierig", sich auf einen anderen Erziehungstil einzustellen.
Grundsätzlich wäre mein Rat sich mal ein/zwei Stunden bei einem Trainer zu gönnen der aufs Handling schaut und Tipps geben kann - manchmal sieht mans selber einfach nicht. Oder sich selber filmen zu lassen und sich das dann anschauen - da fällt objektive Bewertung aber schwer.
Ansonsten Zeiten und Wege zum Gassigehen wählen wo möglichst wenig vierbeiniger Verkehr herrscht - gerne auch mal einfach umdrehen wenn von weitem Hunde kommen oder sich in die Büsche schlagen damit Hundi nicht so austickt. Zusätzlich würd ich ein Alternativverhalten einüben (anschauen, Pfote geben, Kreiseln) was hochwertig belohnt wird. Dieses fordere dann in minimaler Reizlage (Hund am Horizont) ein, belohne ihn ausgiebig und hochwertig. Langsame Steigerungen sind da unerläßlich !!Es ist schwer für so einen offensichtlich unsicheren Hund wie deinen, eine andere Strategie zur Bewältigung seines Hundeproblems anzuwenden bzw erstmal zu erlernen. Denn bisher ist er mit seiner Strategie Pöbeln und Beißen ja gut durchgekommen: die anderen Hunde haben sich entfernt..............
Mit deinen bisherigen Versuchen machst du in meinen Augen nichts falsch ausser das du zuwenig Geduld bei einer Methode aufbringst - entscheide dich für ein oder zwei Varianten und ziehe das durch. Jahrelang erlerntes und erfolgreiches Verhalten läßt sich nicht in so kurzer Zeit wieder "löschen". Verstärken wirst du das Pöbelproblem durch Leberwurst nicht - du brauchst aber mehr Geduld und dein Hund im Zweifelsfalle noch mehr und noch häufigeren Abstand zum Auslöser.
Und vielleicht beliest du dich mal ein bissi zur "Rudelführerschaft" - die Zeiten wo ein Hund hinter dem Menschen durch die Tür ging, immer ausweichen musste und erst als letzter zu fressen bekam sind definitiv vorbei. Diese ganzen Theorien sind lange widerlegt - dein Hund wird nicht die Herrschaft an sich reissen wollen nur weil er zeitgleich speist