Beiträge von Dächsin

    Nachtrag: wenn du Akupunktur für Humbug hältst dann solltest du dich mal in die Hände einen erfahrenen Akupunkteurs begeben - danach bist du eines Besseren belehrt.
    Wenn Goldimpl. nicht wirken sollte wegen Placebo - dann schau dir mal die Bemuskelung der behandelten Hunde vor und nach dem Eingriff an............. aber das ist wahrscheinlich auch nur die positive Sichtweise der Besitzer.... :D

    Placeboeffekt?? Woher hast du denn diese Aussage? Die Wirkung von Goldimplantaten ist ja nun an hunderten - wenn nicht sogar tausenden - von Hunden nachgewiesen.......


    Die Implantate werden als schmerzlindernd an gewisse Nervenknoten gesetzt und als Dauerakupunktur an die zuständigen Akupunkturpunkte gesetzt. Dadurch werden Schmerzen gelindert und Verspannungen gelöst. Verspannungen und dadurch zusätzlich zur schmerzenden Hüfte noch Schmerzen im Muskelapparat entstehen durch die Schonhaltung, die Hunde mit Bewegungsproblemen automatisch einnehmen. Genauso wie ein Mensch der Rückenschmerzen hat und dadurch schief läuft........ und es dadurch im Endeffekt noch schlimmer macht.


    Also, die Schmerzen + Verspannungen werden gemildert / gelöst und somit besteht die Möglichkeit, Muskeln aufzubauen, die die Hüfte stützen. Unbehandelte HD hat z.B häufig zur Folge, daß auf der Innenseite der Schenkel gute Muskeln sind, auf der Aussenseite aber eher wenig Muskeln - Folgen der Fehlbelastung. So wird die kranke Hüfte aber nicht ausreichend unterstützt - Goldimplantate sollen diesen Prozess (Schmerzen und folgende Fehlhaltung) aufhalten - durch gezielte Bewegungsübungen kann man dann die benötigten Muskeln wieder aufbauen ;)


    Die HD und die dadurch oft schon entstandene Arthrose können mit Gold weder geheilt noch abgebaut werden - aber die Folgen für den Hund werden gemildert. Durch Gabe von Futterzusätzen und Bewegungstherapie kann aber das Fortschreiten der schmerzhaften Arthrose verzögert, im besten Fall sogar verhindert werden.
    Das Problem bei HD ist in erster Linie die Arthrose, eine chronische und sehr schmerzhafte, fortschreitende Erkrankung des Gelenks bzw die dadurch hervorgerufene Zerstörung der Knorpelschicht und der nachfolgenden Zubildung von knöchernen "Gewächsen". Arthrose ist nicht heilbar, aber das Fortschreiten kann man eben aufhalten und die Schmerzen lindern.
    Dazu sind Futterzusätze gut die die Gelenke nähren und schmieren - Grünlippmuschel ist da das Bekannteste. Dazu findest du aber über Google eine Menge - und auch viel Verwirrendes :roll:
    Aber irgendwann findet jeder HH das für seinen Hund Passende - in Dosierung und Zusammenstellung. Ist häufig auch eine Frage des Ausprobierens.....


    Das Gold ist hochreines Feingold - es bleibt ja lebenslang im Körper. Leider ist das Ganze kein ganz billiger Spaß - die Preise bewegen sich je nach Schwere der HD und Klinik / Arzt so in etwa ab 1000,- aufwärts.
    Mein Hüterich hat auch grad insgesamt 31 Goldstiftchen gekriegt - mit knapp 3000,-Talern ein echt teurer Spaß. Es ist erst 8Wochen her, aber er bewegt sich "elastischer" und seine ewig verspannten Rückenmuskeln sind wieder viel weicher geworden. Insgesamt geht es ihm jetzt schon viel besser und er ist vom Wesen her entspannter !!!!


    Es ist aber ein länger dauernder Prozess - die richtigen Muskeln aufzubauen (um seine kranke Hüfte gut zu stützen) ist nichts, was so nebenbei läuft.......

    Zitat

    Wegen dem Hormontief: nach 12 Stunden sind die Werte wohl im unteren Bereich der Norm, daß von einem so großen Hormontief vermutlich auch nicht auszugehen ist???


    Ja genau - das ist aber von Hund zu Hund eben auch verschieden. Wenn bei uns z.B. relativ viel los war dann merke ich es ganz genau am Verhalten des Hüterichs, wenn seine "Tablettenzeit" kommt bzw ich zu spät dran bin ;)
    Andrerseits gibts durchaus Hunde, da kann man den empfohlenen 12-Std-Abstand auch mal +- 2 Stunden (oder sogar noch mehr) sehen - ohne das man am Verhalten was merkt. Das sollte aber Ausnahme sein - wenn man sich den Stoffwechsel und das ganze Drumherum vorstellt dann ist es logisch, das allzu große Unregelmäßigkeiten vermieden werden sollten.


    Man kann sich die Hormonlage durch die Tabletten ja wie eine konstante, leichte Wellenbewegung vorstellen - wenns ständig Ausschläge nach oben oder unten hat ist das nicht gesund ;)

    Bei der Zuführung von Schilddrüsenhormonen von aussen - was anderes ist die Tablettengabe ja nicht - stellt die Schilddrüse langsam ihre Tätigkeit ein. Denn dann ist im Körper ja genug benötigtes Hormon da, die SD muss nicht mehr produzieren.
    Da bei Hunden zwischen 4 und 6 Stunden nach der Tabelttengabe der höchste Hormonspiegel erreicht ist ist es sinnvoll, die Tablettengabezeiten so zu wählen daß der Hund nicht gerade zur Gassizeit im Hormontief steckt......... sozusagen und als Beispiel.
    Thyroxin wird bei Stress schneller verbraucht - logischerweise ist am Tage mehr los, daher brauchen viele Hunde morgens eine höhere Dosis als abends. Trotzdem sollte die Dosishöhe nicht allzusehr schwanken da dann ja ein ziemliches Hormonchaos im Hund herrscht und auch der Hund sich nicht wohlfühlt bei so starken Schwankungen.


    Und deine Beobachtung, daß dein Hund nur ein bißchen unruhig und ängstlich ist sowie etwas zu dünn - das passt schon zu den Symptomen der sogenannten subklinischen Unterfunktion. Subklinisch heißt in diesem Fall, das keine wirklich klinischen Symptome vorhanden sind wie Trägheit, Wassereinlagerungen, Fettsucht, starke Hautprobleme usw.
    Wenn ein Hund diese Symptome zeigt, dann arbeitet seine SD schon länger mindestens nur auf Sparflamme.


    Solltest du Zugang zu Facebook haben dann kann ich dir diese Gruppe ans Herz legen Schilddrüse und Verhalten beim Hund - da kriegst du alle Infos die man braucht inclusive guter Tipps für den Alltag mit SD-krankem Hund. In den Dateien dort findest du Antworten auf viele Fragen - medizinische Fachinfos gut verständlich aufbereitet :D

    @Doglovinging,
    ich finds toll daß es bei euch so gut läuft :gut:
    Wie ich gesagt hab - nimm Druck und Erwartung raus und es wird vorangehen - es freut mich wirklich !!! :smile:


    @ ein paar andere: manchmal wäre es echt hilfreich, so einen gesamten Thread wenigstens mal zu überfliegen - wenn man schon nicht alles lesen mag.
    Da könnten einige Postings gespart werden.... :headbash:

    Mein Hüterich hat durch ziemlich schlimme HD auch Arthrose - er ist erst 5einhalb und hat Gelenke wie ein 12jähriger :nosmile:


    Er kriegt kurweise MSM (von Makana) - 12g für seine 32kg - dazu Hagebuttenpulver, das VitaminC unterstützt die Verwertung von MSM. Ausserdem Teufelskrallekapseln (vom Aldi) und Grünlippmuschel (Lunderland).
    Teufelskralle gibts auch nur kurweise, bei manchen Hunden schlägt das auf den Magen, ist ganz unterschiedlich - aber hier hilft es echt gut, wir merken das schon nach 4Tagen dass er freier läuft.


    Ab und an kriegt er auch Weihrauch und Mädesüß - beides wirkt auch leicht schmerzlindernd und entzündungshemmend.
    Reines Glucosamin habe ich auch schon mal ausprobiert, doch das ist elend bitter und teuer........ da suche ich momentan noch nach Alternativen, auf schulmedizinische Schmerzmittel verzichte ich noch.


    Gute Öle bzw Lachsölkapseln sind auch essentiell - Omega3-Fettsäuren sind für kranke und kaputte Knorpel sehr wichtig.
    Grundsätzlich spielt auch eine gute, möglichst getreidearme und vitalstoffreiche Ernährung eine Rolle. Allgemein wird getreidefrei angestrebt- doch das kann ich hier nicht umsetzen.


    Alle diese Maßnahmen haben sein Gangbild deutlich verbessert - er ist wesentlich entspannter und freier in seinen Bewegungen und hat offensichtlich keine oder nur minimale Schmerzen (je nach Tagesform).
    Ich komm mir zwar manchmal vor wie eine kleine Giftmischerin wenn ich sein Futter anrichte - hier ein Pülverchen, da eine Kapsel, davon noch ein Löffelchen ;)......... aber es hilft recht gut !!

    Mmmh, das für dich alles geklärt und abgeschlossen ist - hättste ja auch dann gleich sagen können :D


    Ich hab in deinen Postings viele Parallelen zu meinem Hüterich bzw meinen Gedankengängen am Anfang unserer Beziehung gefunden - daher weiß ich, daß und wie es klappen kann.
    Echt- immer wenn ich die Thread-Überschrift gesehen habe dann habe ich mich gefragt, wie's dir geht und wie und ob du weitermachst.......... magst du erzählen? Kannst mir auch 'ne Pn schreiben, es interessiert mich wirklich !!!

    Ich würde das Auto mit einem Umgebungsspray behandeln und dann möglichst 2Tage nicht benutzen - so hab ichs auch gemacht. Zusätzlich - na klar - alle Decken raus und gewaschen. Am 2.Tag habe ich alle Flächen die ich anfassen muss (Lenkrad, Schaltung, Armaturen usw) abgewaschen - ich möchte mit so einem Gift nicht wirklich in Berührung kommen :ugly:


    Ansonsten "kämpfe" ich ja chemiefrei - ich nehme Kieselgur (feines Silikatpuder) und streue das vorsichtig auf, unter und um die Liegeplätze, in die Sofaritzen und großzügig in meine Fußbodenritzen (alter Dielenboden). Nach 2-3 Tagen saug ich das alles wieder weg, was noch in den Ritzen klebt soll weiter die Flöhe schädigen.
    Kieselgur wirkt mechanisch, es hat feinste, messerscharfe Kanten mit denen der Panzer nicht nur der Flöhe, sondern auch der Larven und Puppen (sowie anderer Insekten) beschädigt wird. Dadurch trocknen sie aus.


    Hund & Katz reibe ich auch vorsichtig mit dem Puder ein - man muss sehr sorgfältig und möglichst staubfrei arbeiten, das Zeug schädigt in größeren Mengen die Lunge. Einreiben mach ich draussen, vor dem Gassigehen. Danach hat sich der feinste Staub gelöst und im Fell übrig bleiben die "schwereren" Teilchen die gegen die Flöhe arbeiten.
    Ich habe große Erfolge damit, trotz stark verflohter Region hier, trotz altem Hof mit angeschlossenem Heuboden, Strohschüttendecken, vielen Igeln gleich vor der Haustür und sonstigen Idealbedingungen für ein Flohparadies.......... da ich konsequent immer mal wieder Kieselgur im Haus an "verdächtigen" Stellen streue, habe ich echt wenig Probleme mit diesem Getier. Wie gut es mir da geht merke ich an den Hunden aus dem Bekanntenkreis: entweder voller Flöhe oder voller Chemie (incl. eines lebensbedrohlichen Schocks)


    Für die Meerschweinchen kann ich es mir auch vorstellen, etwas Kieselgur in die Hand und damit die Schweinchen vorsichtig einreiben - möglichst auf Balkon oder am offenen Fenster, damit die Kleinen davon nicht einatmen. Wenn sie sich Kieselgur abschlecken dann macht das nichts - nur einatmen ist nicht so prickelnd ;)


    Lieber lebe ich ein paar Wochen im Jahr mit einem weißlichem Belag in den Ritzen als dieses unsägliche Chemiezeug in meinen Wohnräumen zu verteilen. Und Hund & Katz ernähre ich nicht so gesund und ausgewogen, um sie jährlich mehrmals mit solchen Giften zu traktieren............