Beiträge von Dächsin

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    Ich bin schon wahnsinnig viel mit ihm rumgekurvt und habe echt schon einiges ausprobiert


    Was hast du denn konkret jeweils wie lange ausprobiert?

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    Ich weiß einfach nicht mehr weiter und mir fällt nur noch das Halsband ein


    Wenn der Teufel seinen Schwanz drauflegt, dann schaffst du dir mit diesem Ding noch mehr Baustellen - siehe mein Post weiter oben. Ausserdem beseitigt das nicht den Grund, sondern hemmt nur das Verhalten. Das erzeugt Frust - und der kann sich dann in anderen "Verhaltensstörungen" Luft machen.
    Das ist einfach bewiesen - stopfst du bei einem Hund ein Ventil (was er ja offensichtlich braucht) dann macht er irgendwann woanders ein neues Ventil auf...........


    Wie trainierst du denn ansonsten mit deinem Hund? Klickerst du? Man könnte auch noch mal gaaaaanz am Anfang anfangen und das Auto, die Box, das Fahren - einfach alles - nochmal versuchen, schönzuklickern bzw gewünschtes Verhalten markern.



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    und jetzt seit einer Woche ihm in der Box einen Kong geben und sobald er im Auto bellt, anhalten, Motor aus, ihn rausschicken aus dem Auto und dann nach einer Weile wieder rein ins Auto usw. Dies hat mir eine Trainerin geraten. Jedoch kann ich noch keinerlei Verbesserung feststellen.


    Nach einer Woche stellen sich auch noch keine Erfolge ein - eine Änderung eines Verhaltens ist einfach immer langfristig zu sehen. Ich habe mit meinem Hüterich etwa 2Monate hardcore trainiert - als er dann greifbare Erfolge zeigte habe ich langsamer weiter gemacht - sowas dauert einfach.......... sei nicht so ungeduldig ;)
    Ich kann verstehen, daß es total nervig und frustrierend ist, mit so einem pöbelnden, sabbernden Fellmonster im Auto zu fahren - hab ich ja auch gehabt. Und glaub mir, ich hab nicht nur einmal ruckartig auf die Bremse getreten und völlig losgelöst rumgebrüllt :D - mir sind dann einfach die Nerven durchgegangen.
    Leider lernt ein Hund aus sowas nichts - er weiß nur, wenns auf einmal stoppt dann keift Frauchen rum und er fühlt sich vielleicht eingeschüchtert,, merkt unsere genervte Stimmung. Aber er weiß ja nicht warum - und das ist eben der Punkt . Daher ist es so ungeheuer wichtig, ruhiges Verhalten zu belohnen.........


    Gibt es denn noch andere Situationen, in denen dein Hund so ausflippt?
    Wie verhält sich der Hund denn, wenn eine Person hinten sitzt und ihn "beruhigt" ?
    Hat dein Hund noch andere "Baustellen" ?

    Was willst du machen, wenn er sich an das Sprühhalsband gewöhnt hat und weiter randaliert? Kannst du sicherstellen, daß es so punktgenau ausgelöst wird und er es tatsächlich mit dem Bellen verknüpft - und nicht vielleicht aus Versehen mit dem Kind, was er grad aus dem Augenwinkel registriert? Oder er ist vielleicht so sensibel, daß der erste Sprühstoß deinem Hund das Autofahren völlig verleidet und er noch Tage später verstört ist?


    Sprühhalsbänder finde ich eine schreckliche Erfindung: sie sind nur dafür da, damit der Halter sich nicht so ohnmächtig fühlt. Im Endeffekt ist jedes "Fehlverhalten" eines Hundes nur aus menschlicher Sicht falsch - aus hundlicher Sicht ist es genau angemessen für diese Situation, sonst würde er das Verhalten nicht zeigen. Nun liegt es am Menschen, dem Hund ein anderes Verhalten für diese Situation anzubieten und es so zu etablieren, daß Hund es dann eigenständig ausübt.


    Grundsätzlich wirst du gerade in solchen Momenten nur Erfolge erzielen können, wenn du die Emotion des Hundes änderst. Also weg von Aufregung hin zu Gelassenheit im Auto. Das erreichst du am ehesten durch eigene Gelassenheit, Übung (z.B rumkurven bis zum Abwinken) und belohnen bei richtigem Verhalten (z.B. Leckerli werfen).
    Vielleicht ist es sinnvoll, ihn erstmal ohne Box im Auto mitzunehmen - gegen Sabber kann man ja alte Decken hinlegen. So kannst du das Autofahren neu aufbauen, mit tollen Sachen positiv besetzen und ihm seine Gelassenheit geben. Wenn das klappt, kann die Box ja wieder in Aktion treten.........


    So wäre jetzt mein Ansatz - und eben noch Unterstützung durch Rescue bzw ev. homöopathische Sachen nach Absprache mit Jemandem, der sich da auskennt............

    Hmm - wenn er aber quasi vom Start bis zur Landung so durchspektakelt das er hinterher völlig nassgesabbert ist - dann würd ich das nicht mehr unter Erwartungshaltung ablegen...... sondern unter Stress.
    Unter Erwartungshaltung verstehe ich, daß Hund am Anfang etwas aufgeregt, vielleicht auch laut ist - dieses sich aber schnell wieder gibt.
    Was du da schilderst hört sich aber schon fast nach massivem Stress an - der sich vielleicht aus der Erwartungshaltung und etwas Aufregung bzw "Vorfreude" heraus aufgebaut und ausgeweitet hat.


    Mein Hüterich hatte / hat auch so eine Automacke - der hat gebellt ohne Ende und ist hinten drin rumgesprungen und hat gekreiselt - dieses Verhalten hat er aber schon mitgebracht. Da haben wir lange dran geübt - und uns auch zum Affen gemacht. Z.B bin ich auf einen großen Parkplatz gefahren und dann dort rumgekurvt. Hat er nur einen Mucks getan, habe ich angehalten, Motor aus, nix gesagt. War er still, Motor an - Gebelle, Motor aus - stille, Motor an, langsam losfahren - Gebelle, stoppen, Motor aus......war er beim Fahren still, flogen Leckerlies nach hinten.
    Ich hab hier glaub ich irrsinnig viele Kilometer auf dem hiesigen Lidlparkplatz zurückgelegt - und auf dem Rückweg habe ich es konsequent weitergemacht. Da mussten die Autos hinter mir dann halt durch - ich hab teilweise recht unvermittelt angehalten, Warnblinke an, Motor aus............. gewartet.
    Die Steigerung war - ausser fliegenden Leckerlies bei ruhigem Verhalten - das wir überraschend (für ihn) angehalten haben und kurz Gassi gegangen sind.


    Es hat viele Wochen gedauert - ganz weg krieg ichs wohl nie - aber er bellt kaum noch, springt nur ab und an noch hinten drin rum. Das blöde beim Fahren ist ja, daß Mensch sich auf alles mögliche konzentrieren muss - für den Hund aber max die Stimme und Zeit zum Lecki-schmeissen hat. Schimpfen und Co nützt da gar nichts - du könntest dich da einfach nicht durchsetzen da du vorne bist und Hund hinten randaliert.
    Da hilft nur, gewünschtes Verhalten zu belohnen - und ansonsten üben üben üben. Wenn du das nicht kannst, dann muss Hund halt mal zu Hause bleiben ;)


    Ansonsten würde ich vor einer längeren Autofahrt Rescue-Tropfen an Hund und auch Fahrerin verteilen, und zwar gleich mehrfach und nicht nur eine Gabe :D So können beide besser die Nerven behalten, das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt beim Training unter so erschwerten Bedingungen......

    Für Knochen nehm ich meistens meine Astschere :D
    Da hat man richtig schön Hebelwirkung, kann genau zielen und die bisherigen Knochen ließen sich damit gut knacken. Allerdings hab ich noch keinen Oberschenkel vom Rind oder sowas probiert.


    Größere Fleischblöcke metzel ich auch mit der Axt ........... :D

    Versuchs doch mal mit einem angefertigten Geschirr.
    Bei tier-kreativ kostet ein maßgefertigtes Geschirr mit allem PiPaPo nicht mehr als eines aus dem Laden.


    Für "Dummies" beim Hundeausmessen kann man sich auch ein ungefähr passendes Geschirr schicken lassen und dann selber anpassen - nach diesem Muster wird dann angefertigt. Die Arbeit ist wirklich hervorragend und die Geschirre qualitativ hochwertig !!
    Ich finde die Vielfalt da mit all den Farbkombinationen und den möglichen Stickereien soooo toll *schwärm*

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    Aber durch physiotherapeutische Behandlungen, welche viele HD erkrankte Hunde erstmals nach einer Goldakupunktur erhalten...


    Naja, ich habe es eben quasi live erlebt - und zwar schon innerhalb der ersten 3Wochen und zwar ohne Physio. Er wurde nur ein bissi geschont (Leinenzwang und Schrittempo), das war dann aber bald schon vorbei. Trotzdem ging es ihm besser - und seine Rückenmuskulatur war eindeutig weicher!
    Am besten fragst du mal Menschen die sich wegen Arthrose und Co auch Gold implantieren liessen :D


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    Du schreibst, an gewissen Nervenknoten = Akupunkturpunkt wird es implantiert - und dann? Übt es dort dauerhaft eine Reizung auf die Nerven aus und wenn ja was bewirkt das im Organismus


    Das bewirkt eben, daß die Schmerzleiter / Nervenknoten / was auch immer da an diesen Akupunkturpunkten sitzt den Schmerz nicht mehr so "durchlassen" - mir fällt da jetzt kein besseres Wort ein. Eindeutig wird das Schmerzempfinden für die kaputte Hüfte herabgesetzt, die Reizleitungen unterbrochen / abgeschwächt. Genauer kann dir das wohl ein Akupunkteur erklären, es gibt im Körper ja unterschiedliche Punkte mit unterschiedlichen Wirkungsweisen.


    Man könnte jetzt argumentieren, daß Hunde mit GI keine oder weniger Schmerzen spüren und sich deswegen die Hüfte komplett demolieren - aber als Halter ist man trotz der GI irgendwie in der Pflicht, bestimmte Bewegungsabläufe nicht mehr zuzulassen und andere dafür zu fördern. Und gerade das Fördern der "guten" Bewegung ist vor der GI häufig nicht so möglich, da Schmerzen und Verspannungen und Fehlhaltungen das verhindern ............ so jetzt meine etwas holprige Erklärung.

    Willkommen im Club ;)


    Ich gehöre auch zu denen die beim Anrufen immer Pech haben. Ich hab einfach mehrfache Mails geschrieben und immer um Rückruf gebeten. Irgendwann rief sie bei mir an und gab mir einen Termin für die Hotline.
    Aber vielleicht kannst du es ja über die normale Praxisnummer versuchen - sie hat manchmal wohl irre viel zu tun und ist häufig unterwegs. Dabei könnte sie wohl ihre Tage mit dem Beantworten über die Hotline nur von den FB-Usern füllen :lol:

    :gut: :gut: :gut:
    Super - die Werte sehen wirklich nicht dolle aus - aber ab jetzt kann es nur aufwärts gehen. :D


    Was mir bei meinem Hüterich gleich nach den ersten Tablettengaben aufgefallen ist: er hat geschlafen wie ein Stein und er hat laut geträumt!!!
    Und da fiel mir auf, daß dieser Hund bei mir nicht einmal so richtig tief geschlafen hatte und nie sicht- oder hörbar geträumt hat. Er konnte sich bis dahin nie richtig entspannen......... eben wegen seiner SD :omg: