Beiträge von Dächsin

    Ich lass hier jetzt einfach mal ein paar Gedanken fallen - die Eindrücke, die ich beim Lesen von dir und Scully hatte ;)
    Du hast sie noch nicht so lange, hast schon recht viel für die kurze Zeit und vor allem für ihr Alter erreicht. Nun kommt man bei der Hundeerziehung immer mal wieder an einen Punkt wo es hängt - das ist einfach so - man sieht als Mensch keine Fortschritte, wird leicht genervt, frustriert.
    Mensch versucht, durch vermehrtes/verstärktes Üben wieder Erfolge bei der Erziehung zu erzielen - in bester Absicht. Leider wirkt sich das als Druck auf den Hund aus, der den Frust und die -wenn auch nur leichte - Genervtheit auf jeden Fall spürt.
    Und damit ist eine Spirale eröffnet die aus Druck, Stress, Überforderung, Übersprung, Frust, Gereiztheit und Enttäuschung besteht - und zwar auf beiden Seiten. Es läuft unbewusst ab - du bist leicht genervt weil sie wieder hochspringt, sie spürt es aber weiß nicht warum, fühlt sich dadurch gestresst, baut das durch Unsauberkeit ab.......usw.


    Ich kenne genau diese Situation, in der du jetzt bist. Auch ich habe nicht nur einmal in den Anfangsmonaten mit meinem Hüterich auf dem Boden oder der Couch gelegen und Rotz und Wasser geheult. Aus Überforderung, Enttäuschung, Angst das ich es nicht schaffe, aus enttäuschter Erwartungshaltung. Nach 30Jahren Hundehaltung von überwiegend "gebrauchten" und unerwünschten Hunden hat dieser Hund mir neue Sichtweisen eröffnet - indem er mich an meine Grenzen gebracht hat ;)


    Nimm dich mal ein bißchen raus aus dem Thema "Hundeerziehung" und versuche, ein paar Tage einfach nur Hundehalter zu sein (inzwischen kannst du ja trotzdem nach einem Trainer suchen). Schraube deine Erwartungen auf ein Mindestmaß zurück und schreibe mal auf, was du bisher schon mit ihr erreicht hast - und frage dich, was du bisher von ihr erwartet hast, was davon erfüllt wird und was nicht, was dich enttäuscht.
    Das wird dir helfen - häufig ist es die eigene Erwartung und der eigene Anspruch, die das Projekt "Hundeerziehung" so schwer machen.


    Sie ist auch in einem "schwierigen" Alter - Hunde vergessen in gewissen Altersstufen auch gerne mal das eine oder andere Gelernte, haben für 5Tage nur bunte Wölkchen im Gehirn - aber dafür Hummeln im Hintern.....
    Manche Reaktionen von ihr hören sich für mich nach Stress, Gereiztheit und Übersprung an: Haufen in die Wohnung, an der Tür randalieren, rumschnappen und knurren. Daher würde ich erstmal die Notbremse ziehen und nur Minimum mit ihr machen: Gassigehen ohne viele Aussenreize, vielleicht nur einmal täglich kurz! mit einem anderen Hund spielen, keine Ball-oder sonstigen Beutespiele, nichts was sie hochfährt. Erstmal keine Besuche, wenig "Erziehung", viel Ruhe vor allem auch von dir.
    So quasi einen Reset-Knopf bei euch beiden drücken "back to basics" - Scully wird das die ersten 2/3 Tage total doof finden und erst recht rumflippen (so quasi als Erstverschlimmerung) - aber dann wird es sich auch für sie einpendeln und ihr könnt zu zweit eine neu geordnete Marschrichtung aufnehmen ;)

    Ich benutze und gebe häufig EM - und habe noch keine Nebenwirkungen feststellen können. Wenn du dich belesen hast dann weißt du sicherlich, das die EM nur "gute" Organismen sind und auch solche, die die "bösen" in "gute " umwandeln :D
    Daher wirken sie auch bei Gestank so gut - verrottendes Material stinkt nunmal, ein Schuss EM drüber und das Gleichgewicht der Organismen wird wieder hergestellt und somit geht der Gestank ziemlich weg.


    Meine Ponys und die von mir versorgten Katzen kriegen immer EM ins Futter, wenn Wurmkuren nötig waren. Einzige "Nebenwirkung": manchen schmeckt es nicht ;)


    Ich würde erstmal einen kleinen Schluck übers Futter geben und dann ev. steigern - damit er es besser aktzeptiert. Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten - davon habe ich bei EM noch nie was mitgekriegt. Und hier verwenden es viele Leute, besonders Pferdehalter........

    Weißt du, ich habe gar nicht gefragt ob du aufs Autofahren verzichten kannst.


    Und wenn deine "Trainerin" dir zum Sprühen und Spritzen rät und du das unbedingt an deinem Hund ausprobieren willst - dann frage ich mich, was du von uns erwartest :???:
    Ich hatte dir ein paar Fragen gestellt (um einen besseren Eindruck zu bekommen) und einige Vorschläge gemacht bzw Beispiele gebracht, wie ich es trainiert habe. Ich wollte dir wirklich helfen, dazu braucht man aber ein paar mehr Infos. Du aber gehst darauf überhaupt nicht ein - dann brauch ich mir auch keinen Kopf mehr zu machen.


    Wenn du dir hier Ratschläge wie von deiner Trainerin erhofft hattest (nun kommt noch die Wasserflasche ins Spiel) - tja, da bist du hier falsch ;)

    Ach menno, das tut mir sehr leid - du hörst dich total verzweifelt an :solace:


    Ich bin ja auch so ein Chemiegegner - und verwende ebenfalls Kieselgur gegen Flöhe und fahre echt gut damit. Nur das Auto sprühe ich bei erwiesenem Flohaufkommen ein, wische dann alles ab was man im Auto so anfasst und lüfte ausgiebig.
    Zur Vorbeugung gegen Würmer gibts hier immer Kokosraspeln ins Futter - so etwa 1,5 Tl für einen großen Hund. Und ja, offensichtlich hilft das insofern, als das seitdem keine Würmer in Kotproben gefunden werden.


    Die Flöhe auf dem Kopf kann man sehr gut mit einem Flohkamm fangen wenn der Hund einshampooniert in der Wanne steht. Oder vorsichtig etwas Shampoo mit der Hand auf dem Kopf verreiben und dann mit nach hintem gehaltenen Kopf wieder abwaschen - mit Vorsicht gelingt das ganz gut.


    Zum Darm: hast du mal Effektive Microorganismen (überall unter EM bekannt) versucht? Wenn du das mal googlest dann findest du da viel drüber - es sind "gute" Organismen die zur Bildung eigener nötiger Organismen anregen.
    EM ist bei mir so eine Art Allzweckwaffe auch gegen Gerüche im Komposteimer, Gestank im Ponystall, Darmprobleme nach Antibiotika oder Wurmmitteln und vielem mehr. Wer es länger einsetzt, wird die vielfältige Wirksamkeit zu schätzen wissen......


    Edit: boah, da haben die anderen schon so viel inzwischen geschrieben.... ;)

    Ich finde die Verwendung von Foggern in Wohnungen unverantwortlich!!


    Da wird hochwirksames Insektengift im ganzen Raum vernebelt und setzt sich ÜBERALL ab. Egal welche Oberflächen - es ist alles mit dem Zeug kontaminiert. Und das nur, weil ein paar kleine Tierchen in der Wohnung sind...... Um unbesorgt wieder darin wohnen zu können, muss man ALLES gründlichst putzen - dann kann man sich das Foggern auch sparen :dead:


    Wenn man in diesem Thread hier liest - da offenbart sich der verbreitet leichtsinnige und unüberlegte Umgang mit hochwirksamen Giften, es scheint eine regelrechte Paranoia zu herrschen wenns um Flöhe geht - und dann wird zu allem gegriffen, was der Giftschrank so hergibt.
    Bitte Leute - wegen so ein paar Flöhen - ihr vergiftet euch, eure Familien und eure Hunde. Es geht auch mit weniger oder ohne Gift - man braucht einfach Geduld und Ausdauer. Der Griff in den Giftschrank mag bequem sein, aber er ist eben hochgiftig............

    Der Hüterich hat auch sehr schwere Arthrose in den Hüften - HD-bedingt.
    Ich geb ihm Grünlippmuschel (Lunderland) und MSM+Hagebuttenpulver - das hab ich selbst 1:1 gemixt und davon kriegt er einen guten gehäuften TL übers Futter. Dazu gebe ich noch stinknormale Gelatine - wahlweise Trinkgelatine oder Backgelatine.


    MSM+Hagebutte hilft hier momentan wieder super - wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend. Manchmal kriegt er aber auch Teufelskralle (dann kein MSM), kurweise 3Kps/Tag bei 32kg. Teufelskralle geht bei manchen Hunden auf den Magen, daher gibt man das nur kurweise und beobachtet Hundi dabei. Für MSM gilt, daß man es "einschleicht", d.h. mit geringer Dosierung anfängt und dann tägl steigert bis zur gewünschten Menge - MSM kann, muss nicht, Durchfall verursachen.......... und der ist dann auch noch schwefelgelb :dead:


    Sehr wirksam soll auch Weihrauch sein - ebenfalls schmerzlindernd und allgemein positiv bei Arthrosezuständen - das werd ich mir demnächt mal bestellen.