ZitatAlles anzeigenHallo.
Ich habe ein kleines Problem mit meinem 7-Monate alten Aussie Rüden namens Cooper. Generell ist seine Erziehung astrein, wir sind sehr zufrieden. Tagsüber gibt es quasi keine Probleme (klar er hört mal nicht, aber er ist ja noch jung *g).
Abends haben wir allerdings ein Problem beim Spazierengehen. Ich gehe in der Regel bei uns vor dem Haus eine kleine Runde mit ihm. Jeden zweiten Tag dreht er etwa 5 Minuten komplett durch, ich habe sogar Angst, er stranguliert sich mit seiner Leine... er ist überhaupt nicht mehr er selbst, bellt ohne Ende, springt wild hin und her etc. Wäre es für Dich machbar, in den nächsten paar Wochen abends überhaupt nicht mehr dort lang zu gehen? So könntest Du seine Erwartungshaltung *der Todfeind ist hier irgendwo* löschen, so dass auch Eure abendlichen Runden wieder entspannt und friedlich wären? Wenn er dieses Verhalten aber weiterhin immer wieder zeigt, brennt sich das in ihm fest und wird nur noch schwer zu ändern sein. Wenn er das aber über Wochen nicht mehr macht (nicht mehr machen "muss"), weil die Örtlichkeit geändert wird, ist es wahrscheinlich, dass er später auch auf dieser Abendrunde ansprechbar und entspannt bleiben kann.
Er hat eine Abneigung gegen einen Hund in der Nachbarschaft (den sieht er ausschließlich Abends). Der kam, als er noch ein kleiner Welpe war, immer wild auf ihn zugelaufen (der ist immer unangeleint) und war generell recht stürmisch. Seitdem hat Cooper panische Angst vor dem und sobald er ihn sieht, dreht er durch. Ich habe die Vermutung, dass Cooper Abends, wenn er durchdreht, irgendwie diesen Hund riecht oder wahrnimmt.
Er steigert sich inzwischen allerdings immer mehr rein, so dass er inzwischen Abends auch andere Hunde anbellt und stark in die Leine springt (Tagsüber ist dieses Verhalten überhaupt nicht zu sehen, dort verhält Cooper sich vorbildlich gegenüber anderen Hunden).Unsere Hundeschule meinte nun, wir sollten ihm mehr Freiraum Abends geben, sprich längere Leine. Das habe ich probiert, allerdings ohne Erfolg.
Ich bin sehr unsicher, wie ich mich in der Situation, wenn mein Hund so durchdreht, verhalten soll. Ich habe schon versucht mit dem Besitzer des anderen Hundes zu sprechen, aber da beiße ich auf Granit wenn es um die Leine Abends geht.
Was könnte ich tun?Danke und Gruß
Jan
Beiträge von Dschinn
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ich denke-so kenn ich das verhalten von meinen hunden-sie haben das auch gemacht
das er noch nicht ausgepowert ist. praktisch 'durchdreht' :)
Ich bin dann abends immer joggen gewesen. geht auch gut mit kurzer leine.
hat dem hund immer spass gemacht und war völlig groggy hinterher...
Und zum laufen kannst du ihn doch animieren,oder?!Ich finde joggen zum auspowern mit einem 7monatigen Hund etwas problematisch.
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"Lassie, Rex & Co." - Der Schlüssel zur erfolgreichen Hundeerziehung (Kynos Verlag, ISBN 3-933228-11-5)
Ein witziges, gut zu lesende Buch von der ersten Überlegung "Hund ja oder nein", Wahl der Rasse, des Züchters, Welpe, erwachsener Hund, Rüde oder Hündin? Auswahl des Hundes, erste Tage, erste Erziehung, Fütterung usw.
Der zweite Teil des Buches hat mich dann nicht mehr so überzeugt.
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Ja, Du kannst das unterstützen und beschleunigen ..... Ganz einfach Hund rund um die Uhr beobachten und beim ersten Anzeichen, dass Hund vielleicht müsste, mit Hund rausgehen. Das ist die einzige Möglichkeit.
Je häufiger Hund die Möglichkeit hat, im Haus zu machen, desto weniger wird ihm klar werden,warum er warten soll, bis es rausgeht. Bzw. warum er sich melden soll.
Yane
Das ist wirklich die einzige Möglichkeit. Den noch nicht ganz stubenreinen Hund immer unter Kontrolle behalten, so dass Mensch die kleinsten Anzeichen von "ich muss mal" bemerkt und sofort reagieren kann! -
Ich verstehe ehrlich gesagt gerade Dein Problem nicht so ganz und frage deshalb mal nach: Dein Hund rennt nach dem Ableinen 20, 30 Meter von Dir weg, schnüffelt und pinkelt, ist aber abrufbar? Wenn er wieder bei Dir ist, soll er ohne Leine "Fuss" bei Dir bleiben und sich nicht mehr von Dir entfernen?
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Themis, einfach nur perfekter Kommentar, dem absolut nichts hinzuzufügen ist!
Liebe Grüsse Irène
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Bei uns gibt es eigentlich nur Regeln, die das Miteinander unserer beiden Rüden betrifft:
- jeder hat seine eigenen Spielsachen (die immer irgendwo herumliegen), die Gegenstände des anderen dürfen nicht ins Maul genommen werden
- der jungere (Golden Retriever 16 Monate aus Field trial Line meiner Freundin) darf meinen älteren (Border Collie, bald 3 Jahre) nicht grob behandeln (da sind 10 Kilo Gewichtsdifferenz)Und sonst gilt hier, es ist alles erlaubt, was anständig ist (und ich auch von Zweibeinern erwarten würde) - also nicht grob sein, nicht stehlen, nicht über Möbel rennen.
Und: sobald ich etwas mit "fertig" beende, dann ist wirklich Schluss, egal um was für eine Aktivität es sich gerade handelt!
Unsere wichtigste Hausregel lautet: wir sind nett und fair zusammen (2 Frauen, 2 Rüden), Grobheiten und Belästigungen werden abgebrochen, jedes respektiert die Privatsphäre der anderen. Mein Rüde darf zu mir aufs Sofa und zu mir aufs Bett (wenn er fragt...). Er bekommt sogar ab und zu mal etwas vom Tisch direkt zu essen, und doch bettelt er nicht, liegt oft nicht einmal neben mir, wenn ich esse....
So wie ich von meinem Hund behandelt werden möchte, so behandle ich meinen Hund.
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Um es noch mal zu sagen: wir haben das allein sein Schritt für Schritt aufgebaut, angefangen bei ein paar Minuten bis hin zu mehreren Stunden. Und das langsam über Monate! Und es hat bis jetzt auch super geklappt!
Und ich glaube nicht das hier jmd über meine erziehungsmethoden urteilen kann...
Von dem ganzen mal abgesehen: was mache ich denn nachts? Soll ich dreimal in der Nacht aufstehen und morgens Todmüde in der Kita zum arbeiten auftauchen? Das geht ja nun schlecht
In drei bis 4 Monaten einem Hund das Alleinbleiben über acht Stunden "LANGSAM" antrainiert??????
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Oder Puschelfell.
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Wenn ein Hund wirklich zubeissen und verletzen will, dann nützt auch dichtes Fell nicht wirklich ;-). Vor vielen vielen Jahre hatte mein damaliger Collie (unkastrierter Rüde, 64 cm gross, 28 Kilo, ein sehr suveräner und selbstbewusster Rüde) eine ernsthafte Auseinandersetzung wegen einer läufigen Hündin mit einem ebenfalls unkastrierten Whippet-Rüden. Es ist ziemlich viel Blut geflossen, aber nur, weil mein Rüde sich selber auf die Zunge gebissen hatte. Beide Hunde blieben ohne Verletzung durch den Anderen. Die läufige Hündin gehörte übrigens zum Whippet, sie liessen sie auf einer grossen Hundefreilauffläche frei laufen..... und die Hündin hat den Kampf lautstark untersützt.... Beide Rüden hatten da eine richtig gute Beisshemmung!
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Hihi, meine hat 32kg bei 66cm Schulterhöhe. Bis Kopf 1m, Körper 1m + 50cm Schwanz, steht sie 1,60m.
Best friend? Ein Yorki-Chihuahuamix.
Not best friends? Westis! Haben alle ohne Verletzung überlebt. Ein Hund mit Beißhemmung kann das! Selbst wenn es brutal aussieht.
aber da muss der Mensch halt ganz viel daran üben! Mein Malinois hat sich mal (freilaufend auf meinem Hundeplatz...) gegen zwei fremde angreifende Aussis wehren müssen, er hatte eine kleine Verletzung an einer Pfote, beide Aussis blieben unverletzt. Und es hat sehr brutal ausgeschaut! Zum Glück hatten alle drei Hunde eine super gute Beisshemmung!