Das Problem ist ja nicht die Katze an sich (auch wenn gejagt-werden für die sicher auch nicht super ist - aber die hat wahrscheinlich eher Chancen, sich zu retten).
Das Problem ist: Katze ist da, Figo will jagen, Katze haut ab, Figo hat Frust. So. und wenn er den wieder an irgendwem oder irgendwas loswerden will, haben wir den nächsten Salat.
Nur zur Verdeutlichung.
-s-
Beiträge von silvi-p
-
-
Mh, ich denke nicht, dass so viele an Abgabe denken, es geht hier häufig noch darum, dass einfach die Situation so blöd ist, und dass es so schwierig zu sagen ist, wann Figo "sich umdreht". Daraus entsteht ja die Gefahr für Filou. Und diese ist gegeben, das ist einfach so, mit dem Hintergrund. Der schlimmste Fehler, den du machen kannst, wäre, es jetzt runterzuspielen à la "War ein Ausrutscher", "die zwei sind wie Brüder", "Figo hat draußen ewig nichts mehr gejagt". Denn die Anlage ist im Hund da, das kann keiner wegdiskutieren. Deshalb gewissenhaft sichern. Hast du ja auch vor, das ist gut! Lass dir von der Trainerin auf jeden Fall raten, wo du ein gutes(!) Geschirr und einen sicheren MK herbekommst.
Warum nicht die Hündin - das ist "Lesen in der Kristallkugel". Hätte, könnte. Sie ist größer, aber wie du von Diana M. gelesen hast, ist das in Stresssituationen nicht unbedingt ausschlaggebend. Nutzt jetzt auch garnix, sich das zu fragen.
Viel Erfolg! Mich würde auch wirklich interessieren, wie es bei euch weitergeht.
SilviaPS, sorry, hat sich etwas überschnitten, gedoppelt!
-
Zwei Schäfis in Territorialwut sind aber die gleiche Gewichtsklasse. Das ist eine ganz andere Geschichte als ein tötungserfahrener Jagdhund, der sich einen MINI-Aussi greifen will, der einfach "auch mal" grad da ist.
Ich denke nicht, dass der Mini hier irgendwie provoziert/mitgemacht hat und dass es deswegen kam.
Grüßle
Silvia -
Ah, sorry - bei 3 Wochen ist das was anderes. Das hatte ich nicht auf dem Schirm. Ja, Stresslevel ausbalancieren. Sie wird sich immer *eher* am Rüden orientieren als an euch, wenn er dabei ist. Aber das ist halt jetzt ein bissel ein Drahtseilakt.
Viel Erfolg
Silvia -
Mit dem "Verhältnis" vielleicht nicht.
Aber es zeigt auf, dass in solchen Situationen der eine Hund "kippt" und den anderen als Blitzableiter benutzt. Und zwar so, wie es ihm seine Anlagen vorgeben: packen, schütteln, aus die Maus.Das stecken nur die stabilsten Hunde weg, so angegriffen zu werden, auch wenn danach erstmal alles nach Friede-Freude-Eierkuchen aussieht. Wenn Figo so hoch triebig veranlagt ist, bekommt man das nicht mit ein bissel trainieren und managen weg. Für den Mini-Aussie eine echt unschöne Situation.
Eigentlich müsste der Windhund-Rüde komplett runtergefahren werden, Reize ausgeschaltet werden, kein Stress, keine Auslöser... und es bleibt doch immer kippelig. Mein Vertrauen in den Hund wäre so ziemlich dahin. Wenn die Hunde im "neuen" Garten Jagdreizen ausgesetzt sind, würde ich sie da wahrscheinlich nicht unbeaufsichtigt laufen lassen, schon gar nicht zusammen.(Ich habe aber auch Glück, meine 3 sind ziemlich indifferent untereinander und es gab noch nie Ärger.)
Ich wünsche euch viel Erfolg, und guten Umzug
-s- -
wenn sie z.B. sieht, dass unser Rüde völlig gelassen bleibt, wenn eine Horde Radfahrer vorbei zieht
>>aber das sind genau die Situationen, die IHR mit ihr lösen solltet. Das stärkt jedes Mal SEINE Position. Hört sich jetzt vielleicht überkritisch an. Aber auch wenn es für die Hündin bequemer ist (und für euch auch, wegen Management Krankheit/alleine-Spaziergänge usw.), sollte das wirklich euer Job sein.
Nix für ungut, viel Erfolg
Silvia -
@Süßkirsche, da steht "AC Spaniel" (unter Rasse/Info). Weiß nicht genau, was das ist.
Unding, echt.
-s- -
Es ist sehr wichtig, dass die Hündin sich euch zuwendet, wenn sie Schutz sucht. SIE muss deinem Rüden den Job "entziehen". Mit ihr würde ich ganz, ganz viele Hundebegegnungen üben. Ich würde auch, wenn ihr mit beiden unterwegs seid, den Rüden aktiv von Begegnungen zurückhalten (auch wenn ihr die Hunde schon kennt). Lasst das Mädel ihre Erfahrungen sammeln.
Viel Erfolg
Silvia -
Hm, ich kenne das Phänomen von meinem Trainer. Er hat Malis und hat sie auch ziemlich "perfekt gemacht" (jetzt nicht böse gemeint).
Mein Hund ist in seinen Augen wahrscheinlich etwas frech und ich bin zu weich mit ihr, also bin ich das, was du vermeiden wolltest, sage ich jetzt mal so. (Dee ist ein extrem sensibler Border Collie, sehr gehorsam, aber nicht so wie die "perfekten" Malis.)
Ich habe neben den allgemeinen Dingen - beim Zergeln viel gewinnen lassen, sie mit Beute abhauen lassen - vor allem auch Fehler zugelassen, manche sagen, zu viele. Ich wollte nicht, dass sie steril lernt, also dieses "keine Fehler zulassen, dann lernt der Hund am schnellsten", sondern ich habe ihr vertraut und dann einfach auch ihre "falschen" Entscheidungen zugelassen und soft mit einem Grinsen kommentiert "neee, das' ja kacke, des gibt nix, Schätzle". Der Hund ist sowas von kooperativ, dass es mehr nicht braucht. Auch zB im Alltag - ich lasse sie mich auffordern (Gassi, Futter) und entscheide spontan, ob die Aufforderung Erfolg bringt oder nicht.
Ich weiß nicht, ob dir das hilft... mir kam nur die Parallele zu den Malis sofort deutlich in den Sinn. (Demzufolge läuft nämlich die eine Mali-Hündin auch im Agi leicht verhalten und total bemüht - aber da könnte mehr kommen, halt Tempo. Dee (meine) stürzt sich in jeden Parcours wie in ein Abenteuer mit Menschenunterstützung.)
Frag ruhig, wenn du einen Ansatz für dich siehst. Wobei ich glaube, das ist eine ziemlich langfristige Sache. (Aber lohnenswert!!)
Grüßle
SilviaPS - genau, klickern/Markerwort. Ich mache das oft, ich sage einen "pseudo-Befehl" (also sowas wie "bring Socke", wobei nur das "bring" bekannt ist), und dann lasse ich die Hunde herausfinden, was ich mit "Socke" meine. Sie bieten dann eben einen Schlappen an, oder das Balli, das wird halt freundlich abgelehnt, und der Socken wird völlig bejubelt.
-