Die Bellerei hält mich auch von Rassen ab, die eigentlich gut zu mir passen würden - Mudi und Sheltie. Naja, kommt Zeit... kommt Schwerhörigkeit. oder so.
-s-
Beiträge von silvi-p
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Ich denke fast, in einem gewissen Maß schließt sich das auch vom Typ Mensch aus. Ist aber nur ein Bauchgefühl. Wenn mir "Karriere" (also Position, Kohle, Personalverantwortung) wichtig ist, bin ich eher kein Typ, dem zusätzlich auch Tierwohl, Didaktik (Hunde-/Pferdeerziehung, Training) und sowas nahegeht. Das kann aber wie gesagt auch ein falscher Eindruck sein. Karriere ist viel materieller greifbar... für so viel Tier muss man im Herzen Hippie sein <3 Ich kenne nur wenige Hippies, die (in _meiner_ Definition) Karriere gemacht haben. Weil es ihnen einfach nicht wichtig ist.
ach, kurz --
"Gute Moderate Leistung definiere ich so, dass man die vereinbarten KPIs und Jahresziele erfüllt."
Mit "erfüllen" holst du dir keinen Blumentopf. In meinen Branchen war das Erfüllen das Mindeste. Karriere machst du mit übererfüllen. Die Glockenkurve halt. Was hat uns das frustriert. Das sollte NICHT abwertend gemeint sein, keinesfalls. Es können halt nicht alle Karriere machen. Und das würden sie, wenn "erfüllen" reichen würde, um weiterzukommen. Denn die, die nicht erfüllen (andere Seite der Glockenkurve), die haben erstmal Probleme. Enger getaktete Zielvereinbarungsgespräche, mehr Leistungskontrolle, wenn keine Besserung kommt - versetzen oder anders "umstrukturieren".@SophieCat - am Rande: Mediaplanung
Pizza für Pitch war aber in der Beratung (Job nach dem Studium) noch deutlich häufiger.
Grüßle
Silvia -
Ja, doch. Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Man liest/hört, denkt sich, aha, ja, und dann ist es in der Praxis doch noch ganz, ganz anders.
Bordercollies werden häufig ja als sensibel beschrieben. Dee ist das auch. Und es vereint sich bei ihr durch die anderen typischen Eigenschaften (Auffassungsgabe, Arbeitsbereitschaft) zu einem Extrem. Sie nimmt so viel von mir auf, dass es mir schon fast zuviel ist. Vor allem, wenn sie merkt, dass mein Tagesablauf gerade nicht so ist wie sonst immer. Es wird sofort noch besser aufgepasst, noch mehr mein Verhalten beobachtet...
Momentan mache ich mir gerade sehr Gedanken darum, weil es möglich ist, dass mein privater Ärger bei ihr zu blutigem (!!) Durchfall geführt hat. Zeitlich würde es passen... macht mich sehr traurig. (Zweite Möglichkeit ist ein Infekt - unwahrscheinlich, da die Jungs quitschfidel sind, oder was Falsches gefressen - unwahrscheinlich, weil es sich dann nicht so lange halten würde.) DASS mich das traurig macht, macht sie jetzt auch wieder besorgt....!Nicht, dass ihr meint, der Hund wäre unruhig oder würde rumhibbeln. Sie tappt mir auch nicht hinterher. Sie legt sich schon auf ihre Lieblingsplätze und ruht/döst/schläft, wenn nix los ist. Aber der Rest reicht, um sich bei ihr so auszuwirken. Das ist auch noch so eine Eigenschaft, typisch Arbeitshund, die mir zu schaffen macht: sie macht alles mit sich alleine aus. Blooooß kein Drama machen. Niemals zeigen, dass es ihr gerade nicht gut geht (außer, um mich aufmerksam zu machen, damit ich sie nachts rauslasse). Ich denke, durch den Durchfall hatte sie wirklich Bauchschmerzen, hat auch die TA vermutet. Aber zeigen würde sie das nie. Legt sich halt hin, fertig. Auch bei den vielen Geschichten an ihren Pfoten - häufig kaputtes Horn an den Ballen, immer bis aufs Fleisch offen - musste ich genau hinsehen. Da wird 2-3 Schritte lang das Bein etws mehr hochgezogen, mehr nicht. Dann ist das gegessen. Wo andere tagelang rumschleichen, Halter mit Verband und Schuh und xyz kommt... Dee knabbert da nicht mal mehr dran. (Natürlich versorge ich das. Dees Ansicht nach ist das aber unnötig.)
Auf gewisse Weise bewundere ich sie ja. Und mir geht wirklich das Herz über, wenn ich sie mir ansehe. Ich habe schon ganz oft zu ihrer Züchterin gesagt, ob sie sie mir nicht kurz klonen kann...
Grüßle
Silvia -
Das ist schon viel "hätte, wäre"... ich pflück' mal ein bissel auseinander:
- Branche suchen, Unternehmen wählen, bei dem das möglich ist. -- naja, muss ja auch zu einem passen. In einer Branche/einem Unternehmen, in der/dem ich nur halb glücklich bin, weil es nicht zu 100% zu meinen Fähigkeiten passt (und das muss es für "Karriere"), zu arbeiten, nimmt schonmal viel Spaß. Sehr viel Spaß. Und das nur, damit ich rechtzeitig Feierabend machen kann?
- Also wenn heute gute/moderate Leistung reicht, will ich auch wieder in ein Unternehmen.
(bin selbständig). Sehe ich anders. Natürlich ist Vernetzung wichtig, aber egal wie, irgendwann kommen Leistungskennzahlen, auch in den unmöglichsten Bereichen, und dann hilft dir nix anderes mehr als die Hände ins Werk zu schlagen.
- Partner oder Familie, die Tierchens "rudimentär betreuen": zu meiner Zeit (Gott fühle ich mich alt) war es absolut üblich, mehr als üblich, für den Job nach dem Studium erstmal umzuziehen. Die allerwenigsten konnten Rücksicht auf Nähe zu Eltern/Familie nehmen. Ich denke, das fällt wahrscheinlich aus.Oder: ich bin schon so uralt, dass sich der Arbeitsmarkt komplett gewandelt hat und sich Unternehmen um quasi "halbtags tätige"
Absolventen reißen 
Und gerade die Vernetzung: das bedeutet erstmal, Zeit neben der üblichen Arbeitszeit aufzuwenden. Bei meinem Job gab es MINIMUM einmal die Woche eine Abendveranstaltung, die quasi Pflicht für Juniors war. Das wurde einfach erwartet. Eben fürs Networking.
Grüßle
Silvia -
Das kommt auch sehr auf das Unternehmen an. Beim Daimler geht es anders zu als in der Beratung.... ist einfach schwer zu sagen.
-s- -
...echt selten, so viel Einigkeit in einem nicht-Foto-Thema...
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Naja, neben der reinen Zeit... ich meine, das alles nimmt ja auch graue Zellen und Orga in Anspruch. Hunde mal eben wo abgeben, weil geschäftlicher Termin; länger arbeiten bedeutet, Pferd heute nicht zu versorgen, muss aber dann auch wieder organisiert werden. Ich denke, man hat einfach auch sehr viel Stress "im Kopf". Ich könnte jedenfalls nicht so einfach immer umschalten zwischen Hundetraining, zum Stall rasen, dort Zeugs erledigen, mich konzentriert mit Pferd beschäftigen, und dann heim und womöglich noch an einer Präsi arbeiten...
Aber es soll Leute geben, die das können.
Die Frage, was man unter Karriere versteht, ist natürlich wichtig... mit 45 Stunden gewinnt man definitiv überhaupt keinen Blumentopf, das wird nichtmal wahrgenommen (eine Überstunde pro Tag kommt so leicht zustande... 20min früher da, 30 später weg... nächster Tag ähnlich... damit hast du nicht viel mehr "gearbeitet"/erreicht). Ganze Abende im Büro, gerne mit ach-so-cooler-Pizza-für-alle sehe ich da schon eher. Problem ist auch, dass du als Berufsanfänger voll flexibel bei sowas sein musst, da nimmt keiner Rücksicht auf Tierchens.
Grüßle
Silvia -
Zitat von jessica
Sie tut mir aber auch immer leid wenn sie umherläuft und etwas zu tun sucht, ich würde gerne etwas mit ihr machen, wenn sie sich so langweilt aber ich zwinge mich es nicht zu tun.
Solange du das fühlst, merkt das dein Hund und versucht es immer NOCH vehementer... Die haben ein Gespür dafür!!
Beispiel: ich arbeite von zuhause aus. Meine Hunde wissen, wenn ich am Schreibtisch sitze passiert nix aufregendes. Wenn ich aber ein Projekt abgegeben habe und es zB erst 15 Uhr ist und gerade nix mehr anliegt, stehen die gleich mal auf der Matte - OBWOHL ich noch am Schreibtisch sitze. Die spüren meine Entspannung.
Bei dir ist es eben das Gegenteil... du VERSUCHST zu ignorieren, aber im Grunde.... kennst du den Ausdruck "der hat sie nichtmal ignoriert"? Das wäre das Richtige. Klar, ist nicht einfach mit sonem kleinen Irren, aber.... da würde ich drauf hinarbeiten. Lass mal die Gedanken an den Hund los. Atme mal durch.
Viel Erfolg
Silvia -
Neee, das glaube ich, ist nicht der Punkt.
Der Punkt ist, dass Jagdverhalten und Tötung draußen nichts mit den Beziehungen im Rudel zu tun hat.
Damit hat GhAres mE schon recht.
Aber für mich ist relativ klar, dass Figo einfach aus Stress einen Schalter umgelegt hat. Er hat Filou in dem Moment nicht mehr als seinen "Kumpel" wahrgenommen. DASS seine Reaktion dann so heftig ausfällt (nachdem der Schalter umgelegt war), schreibe ich schon dem erfolgreichen Jagen zu, das Verhalten war für ihn nicht mehr neu.
Grüßle
Silvia -
Mittelschnauzer und Zwergschnauzer unterscheidet viel mehr als die reine Größe. Mir hat mal ein Urgestein aus dem Pinscher-Schnauzer-Rasserverein gesagt: Riesen und Zwerge sind für die Arbeit am Mann, der Mittelschlag ist eher selbständig (bezog sich auf beides, also Dobis/Riesenschnauzer und Zwergpinscher/Zwergschnauzer sind menschenbezogen, der Mittelschlag, Deutsche Pinscher und Mittelschnauzer, ist anders).
Mittelschlag ist immer ein bissel grantiger, eigener, hat mehr eigene Prioritäten, ist auch mit Artgenossen etwas... äh ungnädiger.
Sowohl Zwergschnauzer als auch Zwergpinscher machen übrigens eine Ausdauerprüfung (oder: können machen), die über 10km Fahrradfahren geht. Meine Zwergpinscher sitzen das auf einer Pobacke ab. Keine Megageschwindigkeiten, aber gleichmäßig laufen können die das sehr gut.
Viel Erfolg noch
Silvia