Beiträge von silvi-p

    :)
    Ich finde es schonmal total nett von dir, dass du sagst, Geduld und Konsequenz sind nicht so dein Ding :) Manche Menschen brauchen alleine für diese Erkenntnis schonmal seeeeeehr lange! Wenn Konsequenz nicht dein Ding ist, weiß dein Hund das natürlich. Sie sind Meister darin, uns zu lesen. Sinken die Schultern leicht (Entspannung), wenden wir den Blick eine Millisekunde ab (Ablenkung -> ihre Aktion ist gerade nicht deine Priorität), kommt jedes Schimpfen bereits zu spät, weil Hund kapiert hat, so wichtig ist sein Müllausräumen nicht, also ist die Aufregung nur aufgesetzt.

    Wenn du schon weißt, dass du nicht der Typ für Konsequenz bist, finde ich es nur fair, dass du sie NICHT ausschimpfst.

    Du müsstest dich also zunächst entscheiden, welches EINE Verhalten wirklich, TOTAL, absolut, 200% NICHT geht. Und das müsstest du wirklich konsequent verhindern oder auch mit Schimpfen belegen, zur Übung erstmal eins. Wobei das Schimpfen sich auf das Verhalten des Hundes beziehen sollte - nicht auf sie selber. Also nicht "persönlich werden". Schimpfen, aber das auch wieder beenden und alles ist wieder ok. Reinigendes Gewitter, nicht Bitterkeit einer Ehekrise nach 30 Jahren zusammen. Zudem kommt es darauf an, ob der Hund das überhaupt verträgt, das kannst nur du wissen.

    Und doch, ich denke schon, dass "drinnen" auch "draußen" beeinflusst. Man merkt es den Hunden einfach an, ob sie in der Hand stehen oder nicht. Da ist einfach grundsätzlich mehr Kooperation oder auch nur Kooperationsbereitschaft. Selbst mein Opi, mein ältester Hund, jetzt 13, reagiert völlig allergisch auf Rüden, die ja "soooo lieb" sind und daheim einfach nur Narrenfreiheit haben. So verhalten sie sich nämlich auch draußen. Gar nicht mal unbedingt schlimm, aber er merkt das irgendwie. Aufdringlicher? Frecher? Selbständiger? Irgendwas fuchst ihn an denen. Obwohl ein Hund ja keinen eigenen Begriff vom "Gehorsamsstatus" eines anderen Hundes hat.
    Ich denke, es würde sich lohnen, das in Angriff zu nehmen.
    Viel Erfolg
    Silvia

    Joh. Ich meine, die Bärbel ist schon ne lustige, eben "hau-drauf-lustig". Keinesfalls irgendwie böse. Aber Junge, als die mal hinter mir langgedüst ist und mir (ich ging gerade einen Schritt rückwärts) dabei VOLL auf den Knöchel getreten ist, hatte ich erstmal ein paar Tage Spaß. Fand ich nicht so pralle... Bin auch ehrlich immer ein bissel skeptisch, ob sie es nicht diesmal schafft, mich irgendwie in den Knien zu erwischen und umzubomben. Sie hat einfach NULL Rücksicht. Mein Pick zeigt sofort deutlich, dass er das nicht will, und meinen Rentner lässt sie zum Glück eh in Ruhe (und Pick hält sich bei Runden mit Bärbel und vielleicht noch so 1-2 Bekloppten dann schlau an der Seite). Sonst würde ich gar nicht mit ihr gehen.
    -s-

    Mir wäre das auch viel zu viel.
    Ich kenne EINE Boxerhündin seit ca. 2 Jahren und frage mich, ob das irgendwann weniger wird, oder ob die unausgelastet ist (ist eine leichte Arbeitslinie, soweit ich weiß), oder ob ich einfach mal deutlich einschreiten soll... obwohl ihr das wahrscheinlich kaum auffallen würde. Bei meinen "Weicheiern" sieht deutliches Einschreiten natürlich anders aus als bei Frau Boxer. Da wird vom Besitzer schonmal geknufft, im Nacken gehalten (also am Fell), gebrüllt... alles mit einem verstohlenen Grinsen im Gesicht, also nicht wirklich böse - aber die Boxerin nimmt das nicht krumm, die ist hart im Nehmen.
    Mit Dee (und allen anderen Hunden) geht sie um wie mit einem Plüschspielzeug. Umbolzen, dran- bis drauflegen, am Kragen nehmen und mitziehen... das geht maximal eine Minute so, dann packt der Besitzer lieber den Ball aus, damit sie meinen Hund in Ruhe lässt. Dee selber wehrt sich nicht, versucht es eher mit Flucht, wenn sie zu mir kommt, kriegt sie natürlich Schutz. Denn davonrennen kann sie der Boxerin kaum, die ist nicht totzukriegen und schon noch ziemlich schnell. Keiner der Hunde im Feld gibt dieser Hündin mal kontra, die schlört alle umeinander wie Teddys. Nagut, außer den Herdenschützer, der bleibt eh angeleint.
    Dee ist immer ganz abgeschlotzt und versabbert, wenn wir Bärbel getroffen haben.
    Aber wenigstens hat der Besitzer das jetzt gerafft, dass es mir nicht recht ist.
    Wenn wir uns im Ort treffen, legen die beiden sich nebeneinander auf den Boden und machen Maulfights.
    Aber der Hund ist echt endlos.
    Grüßle
    Silvia

    Ich hab jetzt echt gelesen "Wo kauft Ihr eure Hunde ein?"
    Oh mann.
    Also ich kaufe meist online, zooplus oder auch amazon. Leinen/HB gibt es nur noch sehr selten neu, weil mir das einfach für 3 Hunde momentan zuviel Kohle auf einmal ist (bist ja locker bei 100€ auf einen Schlag). Aber was ich davon gekauft habe, hatte ich zuletzt über FB gekauft, neue Paracordsachen aus einem Angebot oder gebraucht mal ne Lederleine zB.

    Grüßle
    Silvia

    Der geilste Fehlkauf ever: eine weiche, hübsche Bürste für meinen ältesten Bub. Damals, als er noch Einzelhund und relativ neu war... und Hundehaltung auch bei uns noch recht neu war... und die vielen Haare, die er verlor, noch auf dem weißen Sofa gelandet sind. Ergo: Hund musste unbedingt gebürstet werden.
    Ich glaube, die war genau 2x am Hund.
    Lima ist übrigens ein sehr kurzhaariger Kurzhaar-Hund. :D

    Oh, ja, diese Kühlmatte war auch eine Nullnummer.
    Grüßle
    Silvia

    Ja, genau.
    Also: Absicherung, wenn der Hund die Standards zu mindestens 99% kann, ja. Nur, wenn der Hund zB gerne mal das letzte Tor auslässt, obwohl MM steht/Spieli liegt - dann brauche ich doch nicht so einen "Firlefanz" (sorry, hört sich hart an) zu machen. Dann habe ich doch mehr davon, wenn ich am Slalom erstmal dieses Thema angehe. Ich habe zB Donnerstag an Wendungen am Stegabgang geschafft, mit MM, weil wir das länger nicht mehr gemacht haben. Da mache ich lieber 2-3 Wiederholungen mehr, die Dee Sicherheit geben, anstatt mich neben dem MM auf den Boden zu legen.

    Und Geräte- und Hürdenkommandounterscheidung in Extremsituationen - gern. Slalomeingang direkt neben dem Tunnelloch, kein Thema.
    Das fällt für mich noch in den Bereich normale, nur sehr schwierige Übungen. Hatten wir auch im Turnier schon, Abstand war so ca. 1m. Geräteunterscheidung Zone/Tunnel finde ich auch jederzeit wichtig.
    Aber eben - ich würde so völlig ungewöhnliche Situationen (sitzen unter Stegabgang, Ballspiel zu zweit über dem Slalom) erst üben, wenn der Hund mindestens 99,5% der (schwierigen) Standardaufgaben richtig beherrscht. Sonst lüg ich mir doch in die Tasche.
    Grüßle
    Silvia

    Leute, kann ich mal was fragen... was ist eure Meinung zu "Über-Training"?
    In dem Sinne, Hund muss den Slalom zu Ende machen, auch wenn ich (tatsächlich) radschlagend in die andere Richtung laufe, Hund muss die Zone treffen und voraus rennen, wenn ich unter dem Abgang sitze, Hund muss x und y, wenn ich Dinge tue, die völlig aus dem Rahmen fallen...
    Ich habe momentan Hallenzeit und teile mir die mit einer anderen Sportlerin. Sie fand das total gut, ich bin eigentlich nicht der Fan, das sage ich gleich. Meiner Meinung nach verarscht man sich doch selber, wenn man den MM ans Slalomende stellt, einmal einen Ball in die andere Richtung wirft und der Hund macht es dann vielleicht beim 2. oder 3. Mal, und dann meint man, jetzt sei er für alles gerüstet. Trainingssituation, MM, Entspanntheit des HF... mir fallen so viele Gründe ein, warum ich denke, dass es relativ wenig bringt.
    Ich persönlich bin eher dafür, klassische, schwierige Sachen zu üben, die halt auch vorkommen können, eben schwierige Wechsel/umlaufen am Slalom zB., Wechsel bei RC, oder stark von der Zone absetzen und Hund dann mitnehmen oder sowas.

    Ich halte wenig davon, zu versuchen, den Hund so zum "Verständnis" einer Sache zu führen, also mit Aktionen, die total aus dem Rahmen fallen. a) mein Hund würde es extrem irritierend finden, was dem Lerneffekt, zunächst auf jeden Fall, sehr entgegensteht - ok, da könnte man auch sagen, gut, wenn sie die Irritation überwindet und b) ALLE, die ich kenne und die so auf "Verständnis" einer Sache (vs. durch Wiederholungen sicher gemacht) trainieren, gehen irgendwann hin und sagen "die/der weiß schon, was er soll", also ich finde, es geht dann schnell in Richtung "Ungehorsamer Hund", wenn der Hund einen Fehler macht, obwohl man doch auf "Verständnis" hintrainiert hat.
    Im winzigen Rahmen habe ich auch schon mal in ähnlicher Weise getestet, ob Dee ein Kommando sicher mit dem Gerät verknüpft hat - ich hab sie "außen" am Reifen machen lassen. Ich wollte wissen, ob "Reifen" bei ihr als "spring durch das komische Loch-Dings" angekommen ist. Das wird ja auch nie vorkommen. Aber jetzt weiß ich, sie hat diese Verknüpfung fix.

    Was meint ihr?
    Grüßle
    Silvia

    Ich mache Agi, gebe zu, etwas anderes kann ich mir nur schlecht vorstellen. Habe das mit dem Rentner gemacht, mit dem mittleren Rüden auch und nun mit Dee, seit insgesamt 10 Jahren sicher.
    Ich mag einfach das Teamwork, das Vertrauen, die gemeinsame Anstrengung. Ich mag Sprinten und die Herausforderung "schaffe ich es, da und dort zu sein"... und ich liiiiiiebe den Aufbau, die ersten Übungen am Sprung, an den Geräten... hach :) wie sie immer sicherer werden, wie sie lernen, den Parcours zu lesen...
    Und ich bin jemand, der seine Hunde am liebsten lobt. Ich könnte den ganzen Tag mit Zergeln und Futterbelohnung verbringen.
    Und das kann ich am besten im Agi, da es dabei nicht schlimm ist, wenn der Hund auch in der Sequenz ein bissel "lustig" ist (jetzt im Ggs zur UO, wo es sicher besser ist, wenn alles in konzentrierter Ruhe angegangen wird) -- also ich meine jetzt im Training. Im Wettkampf gehe ich natürlich auch eher ruhig und konzentriert an den Start.
    Hui, überhaupt, Wettkampf. Die Spannung, schafft es die Konkurrenz? Wie schnell sind die anderen? An den Start zu gehen und zu denken "BEAST MODE ON" :D :D :D
    Was gibt es besseres???
    Toll, jetzt will ich ins Training! :D
    Grüßle
    Silvia