Ich verstehe die Argumentation mit dem Druck hier nicht ganz ?
Man kann Körpersprache auch so behutsam anwenden, dass dabei kaum oder auch gar kein Druck aufkommt; es ist dabei wie immer in einem Dialog: der Empfänger entscheidet, wie etwas ankommt, nicht der Sender.
Und wenn ich meinen Hund "einlade", mit mir zu kommen oder zu mir zu kommen, hat das wohl nix mit Druck zu tun, aber er versteht es, auch wenn nebenan grad ein D-Zug vorbeifährt
Mich stört diese ewige Schwarz-Weiß-Malerei hier: Hunde sind soziale Lebewesen, die auch selbst Diskussionen - u.a. mit Ihresgleichen - führen, genug auch mit ihrem HF
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Warum ist es immer gleich so furchtbar schlecht, wenn der Hund mal einen Moment ins Meiden geht ? Muß ich wirklich als Mensch immer versuchen, den Hund wie ein rohes Ei zu behandeln ? Bloß keine Handlung, die den Hund mal zum Beschwichtigen oder gar Meiden bringt ?
Ich habe meinen Rüden schon öfter mal weggerempelt, wenn er meint, er müsse draußen immer vor mir laufen, deshalb würde er nicht nach mir schnappen oder beißen, aber er hat es nach dem zweiten, dritten Mal eindeutig verstanden, was ich von ihm möchte. Er behält dann auch diese Position bei, bis ich ihn wieder freigebe.
Das Konditionieren des Kommandos "Hinter mir" hat viele Wochen gedauert und funtioniert dann am Besten, wenn ich es mit Körpersprache unterstütze 