Dass der Autor des Artikels wenig Ahnung von Agility hat, darüber sind wir uns einig, aber ihm geht es halt um das "Quo vadis" im Schutzhundsport, und der hat eben kaum Nachwuchs und viele Probleme - da kann auch schon mal Neid auf die boomende Agiltiy-Sparte mitschwingen.
Ich bin ja auch eine der wenigen, die IPO und Agility parallel betreiben - habe mir meinen aktuellen Hund aber hauptsächlich nach IPO-Gesichtspunkten ausgesucht.
Mit der Ausbildung für AGi habe ich im Alter von 10 Monaten langsam angefangen, für IPO begann das richtige Training bereits Monate vorher, und dann auch 2-3 Mal pro Woche (Fährte und UO); Agility lief so nebenher, meist 1 -2 Mal 10 Minuten pro Woche. Mit 14 Monaten dann "richtiges" AGi-Training 1 x pro Woche im Verein und mit 19 Monaten erster Turnierstart. Bislang hatte sie 3 Starts mit 6 Läufen, davon 3 ohne Fehler, 1 x V 5 und nur 1 Lauf Dis.
Ein Start im IPO 1 steht noch in weiter Ferne....(ist aber auch meinen Trainingsgegebenheiten und meinen Ansprüchen geschuldet, ich will eine gute Prüfung und nicht einfach nur bestehen
)
Damit will ich sagen, dass der Aufwand, den man für IPO Sport betreiben muss, einfach viel höher ist, um überhaupt ordentliche Prüfungsreife in 3 Sparten zu erreichen.
Mit einem talentierten Hund kann man jedoch relativ schnell erfolgreich (damit meine ich jetzt "fehlerfrei in der Zeit") auf Turnieren sein.
Dass man Agility auch mit weit größerem Aufwand betreiben kann, weiß ich auch, besonders dann, wenn man im A 3 später mal vorne mitlaufen möchte, aber das will ja nicht jeder
.
Im IPO muss man aber nun mal zeitaufwändig 3 Sparten trainieren.