Beiträge von Fillis

    @Fullani ach das hört sich soooo nach Aussie an :roll: :lol: Aber das bekommst du sicher wieder hin, mit Management und ein wenig Zeit :gut:



    Ich muss euch jetzt was richtig tolles erzählen :hurra:


    Also wir waren heute spazieren mit einer Shibahündin die meine beiden kennen, und zwei unbekannten Aussies. Die beiden Aussies sind einmal die Vollschwester von Lyric, und der dortige Ersthund, ein Standard Aussie-Rüde. Wir haben schon damit gerechnet, dass es zwischen den Rüden krachen wird, und das ist auch gleich passiert, beim ersten Zusammentreff, schneller als erwartet, die waren sich wohl besonders unsymphatisch :fear: Allerdings ging es nicht von Ico aus und er hat sich auch sofort verkrümelt.
    Wir haben sie daraufhin beide angeleint, ein paar Minuten später der große Rüde frei aber von Ico fern gehalten. Dann hab ich Ico abgeleint aber zur Sicherheit eine ganz leichte Schlepp dran, falls er Streit sucht.
    Aaaaber er hat wirklich NULL Streit gesucht. Er hat nur friedlich geschnuppert, kam der andere Rüde ihm zu nah, hat er sofort umgedreht und zu mir gekommen, auch die Hündin des Rüden hat er mit Respekt behandelt und nicht angerührt :hust: :D Auch wenn der andere ihn angeprollt hat (selten, wenn die Besitzerin ihn mal nicht rechtzeitig weggeschickt hat) hat er beschwichtigt und ist zu mir gekommen oder in einem großen Bogen Schnuppern gegangen. Also ich bin dermaßen stolz :herzen1:



    Allerdings hat mein Mädchen glaub ich dem großen Rüden nicht verziehen, dass er Ico ganz am Anfang angeflogen ist. Jedenfalls haben die zwei (Lyric und der Standard Aussie) sich dann noch mal geprügelt, keiner hat gesehen was Auslöser war :ka: Aber auch da ist Ico NICHT dazwischen gegangen sondern hat sich raus gehalten :applaus:


    Also heute bitte einmal ein Hoch auf meinen braven Hosenscheißer :herzen1: :bindafür:

    Wir gehen seit 4 Wochen wieder zu den Gruppenstunden, die auf einer stark frequentierten öffentlichen Hundewiese stattfinden (mittlereile lassen wir auch den Mauli weg). Da trifft er dann 2x pro Woche auf jede Menge fremde und bekannte Hunde. Das hat die Situation stark verbessert. Ich hatte in letzter Zeit viele Begegnungen, bei denen ich geschworen hätte, das er gleich lostobt und er blieb cool. Das kann nur damit zusammenhängen.

    Cool, sowas hätte ich auch gerne. Mit einem erfahrenen Trainer dabei der das Ganze im Blick hat und anleitet.
    Andererseits ist ja dieses stehende auf der Hundewiese immer viel schwieriger für den Hund als wenn man mit anderen Hunden spazieren geht. Denkt ihr man kann so ein Training mit jedem Hund machen, wenn man es richtig angeht? Oder gibt es Hunde für die das generell kontraproduktiv wäre?
    Was macht ihr in den Gruppenstunden so?


    Ich bemüh mich immer wieder mit fremden Hunden zusammen spazieren zu gehen. Meine sind ja irgendwie beide nicht sehr sozial. :muede:
    Ico ist zwar interessiert an anderen Hunden, aber das ist meist entweder ein sexuelles oder kontrollsüchtiges Interesse. Dazu kommt dass er immer so überreagiert wenn ihm einer blöd kommt.
    Meine Hündin ist da ganz anders, die hat nämlich generell kaum Interesse an anderen Hunden.
    Im Freilauf stürmt sie hin und bellt, allerdings war es in ihrer ganzen Zeit bei mir von 8 Wochen bis jetzt über ein Jahr nie ein Problem sie abzurufen oder gleich dazubehalten. Das zeigt ganz gut ihre Prioritäten. Sie ist also so der Typ der bellend hinläuft und dann stehen bleibt. Nach kurzem Schnuppen befindet sie die 70% der Hunde für uninteressant, 25% für unsymphatisch (da bellt sie dann mehr) und 5% eigenen sich evt für einen längeren Kontakt.
    Sie passt mir so eigentlich nicht schlecht, wenn sie nicht SO viel bellen würde. Teilweise ist es sehr gut regulierbar, aber momentan pubertiert sie gerade so richtig und da ist das schwerer. Ich schicke sie weg wenn sie bellt und oder lasse sie hinlegen. Wenn ich sie freigebe wenn sie eine Zeit still war, kläfft sie gleich wieder los.
    Das steht dem Kontakt mit anderen Hunden natürlich irgendwie im Weg, da erstens der andere Hund irritiert ist (in der Regel) und zweitens sie selbst sich oft so ins Bellen reinsteigert, dass sie an gar nichts anderes mehr denkt.
    Die shcönsten HUndebegegnungen mit ihr hab ich, wenn sie den Hund nicht kommen sieht sondern er plötzlich da ist. Dann ist sie überrascht und bellt nicht oder nur sehr kurz. Und das funktioniert viiiel besser, wenn sie nicht die Möglichkeit bekommt sich da so reinzusteigern.
    Aber momentan hab ich halt nur die Wahl sie bellen zu lassen, oder aber es ihr zu verbieten und sie dabei aber so stark zu regulieren, dass sie eh keinen Kontakt zu den anderen Hunden aufnehmen kann :(
    Aber ich denke das wird noch besser. Ich bleib dran mit Nicht-Bellen-Üben und Hunde treffen :dafuer:

    Also ich seh das anders als @Jezzmen und @Brizo. Ich will jede Hundebegegnung zum Trainieren nützen, und trainieren kann ich nur, wen mein Hund auf einem annehmbaren Stresslevel ist. Und das ist gegeben, wenn ich einen gewissen Abstand einhalte. Wenn uns also an der Leine ein Hund entgegenkommt, dann weich ich so weit aus, wie nötig. Ich seh das ja an meinen Hunden. Wenn der Rüde nicht mehr auf mich achten kann und nicht mehr auf Ansprache reagiert, dann ist es Zeit den Abstand zu vergrößern. Wenn ich kann lauf ich einen Bogen, oder lass sie in gegebenem Abstand absitzen. Ich lauf dafür schon auch mal ins leichte Gebüsch, wenns sein muss :hust:
    Wenn es aber nicht möglich ist diesen Abstand herzustellen, dann dreh ich auch mal um. Ich denke dass die Hunde da durchaus was positives dran mitnehmen. Auch mit einem Hund "im Rücken" gehen kann geübt werden. Mein Rüde hat sich anfangs immer umgedreht und hat sich nicht wohl gefühlt. Mittlerweile hab ich das so gut geübt, dass er ohne einen zweiten Blick zurück mit mir mitgeht. Er hat gelernt mir zu vertrauen, genau wie @Jezzmen es beim Bogenlaufen beschreibt. Nur mit dem Unterschied, dass es ihn so nicht ausgehängt hat und er nicht auf so ein hohes Erregungslevel musste.
    Ich denke es ist sehr vermenschlicht gedacht, wenn man sagt "der Hund lernt doch dadurch nur, dass du vor anderen Hunden davon läufst". Klar, wenn man jetzt umdreht und total panisch davon läuft, wird das den Hund auch beeinflussen. Aber wieso sollte es meinen Hund negativ beeinflussen, wenn ich mich einfach entscheide, dass wir nun eben in die andere Richtung gehen?


    Ich kann mir vorstellen, dass ihr das geschrieben habt, weil ihr eben Hunde habt, die sich leichter tun mit vorbei gehen, als wenn man umdreht und den Hund hinter sich hat. Das ist aber nicht bei jedem Hund so. Ich kann euch garantieren, wenn ich an einem Hund (sagen wir mal angeleint, aber schmaler Weg) einfach so vorbei gehe mit meinen, obwohl ich schon weiß, der Abstand ist zu gering, dann werden sie eskalieren (auch ohne dass der Hund direkt zu uns dran kommt) und wir machen einen kleinen Rückschritt. Ist ja schon oft genug passiert, deshalb kann ich das so sicher sagen ;) Wenn ich es aber schaffe die Situation zu meistern ohne dass sie ins Gekläffe verfallen, dann haben wir daraus wieder was gelernt und die Situation sinnvoll zum Training genutzt (beim weggehen wird natürlich immer bestätigt fürs mit mir mit gehen. Manchmal mit Leckerlis, manchmal mit zusammen rennen ... das sieht dann sicher besonders witzig aus für den anderen Hundehalter :lol: ).


    Der Punkt den ich machen wollte ist, dass man das nicht pauschalisieren sollte. Nur weil es beim eigenen Hund so gut klappt, ist es für den anderen nicht ebenfalls die beste Lösung.


    Übrigens, wenn mir ein Hund freilaufend begegnet wie hier geschildert wurde, dann würde ich meine, soweit der friedlich aussieht, einfach ableinen, weil sie im Freilauf nicht so kompliziert sind wie an der Leine, und weil ich lieber kein Trainingserlebnis habe, als ein negatives.
    @smilietanja Wie ich weiterlaufe, wenn ich umdrehe, hängt natürlich davon ab wie die Umgebung ist. Manchmal lauf ich nur ein paar Meter zurück, bis der Weg wieder breiter wird und ich ausweichen kann, wenn es sich anbietet, weil mein eh gleich umdrehen hätte müssen wie zb bei @Katrin&Ranger, dann geh ich auch den ganzen Weg zurück.


    Allerdings würde ich, wenn der Hund uns die ganze Zeit hinterher kommt und der Abstand so für meine Hund ebenso zu gering ist, weil er so nah dran läuft, dann würd ich natürlich darauf schauen, dass ich die Situation so schnell wie möglich beende. Aber wenn, wie bei @Katrin&Ranger, nur die ersten paar Schritte schwierig sind, und der Hund dann bei mir ist und nicht ständig wieder stehen bleiben und knurren will, dann finde ich passt das schon. Aber trotzdem würd ich schauen, dass ich den "Verfolger" möglichst schnell loswerde =)





    @all
    Wir hatten gerade eine tolle Gassirunde. Wir hatten sicher 5 Hundebegegnungen in 20 Minuten, wovon die erste gleich ein um die Ecke geschossener bellender freilaufender Hund war. Ich hab mich selbst ziemlich erschrocken, hab mich dann entschieden einfach weiter zu gehen (mit Rücken zum bellenden Hund). Hab schnell meine Hunde angesprochen und ermutigt mit mir mitzukommen und sie haben sich beide schnell gelöst und kamen ohne einen Muks mit mir mit. Der bellende Hund hat dann sofort abgelassen und blieb zurück (sonst hätt ich sie abgeleint).
    Die anderen Begegnungen konnten wir klassisch mit Ausweichen meistern, und keiner meiner beiden hat auch nur einen Muks gemacht :herzen1: Ich freu mich immer sehr über solche Tage :gut:
    Letztens hatten wir auch mal einen sehr schlechten Tag... Lyric pubertiert gerade ziemlich und hat momentan immer wieder so Tage wo sie ihr Mundwerk einfach nicht halten kann :roll: Man merkt richtig wie es rausplatzt, und es ihr eh im selben Moment schon Leid tut. Wie ein Hund mit Tourette-Syndrome :lachtot: :lachtot:

    Eine richtige Beißerei hatte ich glaub ich noch nie, eher Kommentkämpfe, wobei ich einmal schon nicht wirklich wusste, ob das jetzt richtig ernst ist...
    Wir waren zwei Mal zu Besuch bei einem Reitstall. Dort gibt es einen Aussie-Rüden, der schon 10 Jahre auf dem Hof lebt und immer freundlich zu allen war. Er war Deckrüde, wurde aber vor nem halben Jahr oder so kastriert. Dort waren wir also zu Besuch, und Ico ist ja schon ein sehr rüdiger Rüde :hust: will heißen, er hat jetzt sich nicht aufgeführt, aber gerade klein gemacht hat er sich auch nicht. Er ist nicht von Anfang an unterwürfig gewesen sondern hat sich halt ganz normal verhalten wie zb auch wenn wir auf einem Spaziergang Hunde treffen.
    Dem dortigen Rüden hat das nicht gepasst. Er hat ihn mehrmals gestellt und angenknurrt, Ico hat zurück genknurrt und schließlich hat der Rüde Ico auf den Rücken gelegt und knurrend fixiert... Leicht übertrieben kam mir die Reaktion schon vor, aber schon verständlich, schließlich ist es eben sein Hof und Ico war dafür einfach ein bisschen zu selbstbewusst...?
    Jedenfalls hat Ico lange zurück geknurrt (auf dem Rücken liegend :fear: ) und schließlich aber aufgegeben. Also richtig. Er blieb noch ne Weile am Rücken liegen als der Rüde ihn gehen lies, und ging ihm und dem anderen Rüden am Stall von da an komplett aus dem Weg, schnuppernd. Also unterwürfiger ging es nicht, denke ich.


    Die beiden haben ihn aber richtig verfolgt. Nicht gejagt, aber halt immer hinterher getrottet und wollten ihn wieder einschränken, oder ihm das Atmen verbieten, keine Ahnung was sie wollten. Jedenfalls waren sie dabei so bedrohlich und haben ihn nicht in Ruhe gelassen, dass wir den Hofrüden für die Zeit unseres Besuches ins Haus sperren mussten.
    Als ihn ein Besucher ausversehen raus lies, hat er sich direkt ohne Zögern auf Ico gestürzt und ihn ins Ohr gebissen :(
    Also es hat für mich sehr ernst ausgesehen, und Ico war danach total verstört. Aber ich frag mich, ob der Rüde Ico nicht stärker verletzt hätte, wenn er gewollt hätte. Schießlich wiegt er sicher das dreifache von Ico.


    Ein halbes Jahr später waren wir dort nochmal zu Besuch, und ich hab es von Anfang an im Auge behalten. Sie sind sich diesmal wirklcih von Anfang an beide aus dem Weg gegangen. Also Ico war immer noch unterwürfig, der Hofrüde hat ihn ignoriert. Aber nur für etwa eine Stunde, dann fing er plötzlich wieder an Ico zu verfolgen (Ico hat sich nicht anders verhalten). So extrem wie letztes Mal war es aber nicht und ich konnte ihn immer gut verscheuchen, wenn Ico bei mir Schutz gesucht hat. So hatten wir unsere Ruhe.
    Als wir gerade gehen wollten kam er allerdings noch mal an und meine Bemühungen ihn zu verjagen waren komplett umsonst, er hat sich einfach an mir vorbei gedrängt und sich auf Ico gestürzt, einfach so :wuetend: Er hat Ico an die Wand "genagelt" und ich hab vergeblich versucht ihn runter zu ziehen, keine Chance.
    Dann kam aber Lyric angerannt, die wir diesmal mit hatten, und sprang todesmutig den Hofrüden an, wodurch er von Ico abließ, und dafür sie am Boden fixierte. Bis dahin war aber die Besitzerin da und hat ihn wieder in die Wohnung gebracht. Diesmal war kein Blut geflossen, Lyric hatte ein paar blutige Kratzer am Kopf, aber nichts tiefes.


    Was sagt ihr dazu: War das eine ernsthafte Beißerei oder eher ein Kommentkampf?
    Was sagt ihr generell dazu, ich tu mich nämlcih nach wie vor schwer, das einzuordnen :dagegen:




    Finde es schon immer furchtbar wenn andere Hunde in uns reinbrettern und dann die Halter abgehen wie ein Zäpfchen und schreien und brüllen und total hektisch drauf sind. Ich zisch dann immer alle an und brülle einmal laut RUHE ! Entspannt Euch ! und meistens halten die dann auch wirklich die Klappe.

    Das finde ich auch, vor allem, wenn noch gar nichts passiert ist. Ico ist ja nun ein Hund der schnell mal knurrt, bei Hundebegegnungen. Darauf knurren einige natürlich auch zurück, wenn man nichts tut, wendet sich dann einer von beiden ab oder sogar beide und die Situation ist beendet.
    Wenn aber der Halter plötzlich die Panik kriegt, weil sein Hund knurrt und nervös nein sagt, oder am Halsband weiter ziehen will oder so, dann eskaliert die Situation IMMER.
    Ich versuche in so einer Situation immer ruhig zu bleiben (und glaube es gelingt mir auch ganz gut) und rufe Ico freundlich weiter.
    Mitten in einer Beißerei, weiß ich nicht ob ich so gut ruhig bleiben kann...



    Laica und Hyppie (beide Boxer) hatten sich 2 Mal in der Wolle, damals ist mein Sohn dazwischengegangen und die beiden haben sich gut trennen lassen. Die letzte Beisserei bei mir war allerdings die Am-Staff Mischlingshündin meines Sohne die Kyra fast totgebissen hat. Da haben selbst Faustschläge von mir (ich schlage keine Hunde aber ich dachte zwischendurch Kyra wäre tot und unter Adrenalin macht man Sachen die man sonst nicht machen würde) und Bisse in die Hinterläufe von Bruta von Chuqui nichts gebracht. Ich habe ewig gebraucht bis sie Kyra wieder losgelassen hat. Meine TA braucht 2 Stunden um Kyras Hals wieder zusammenzuflicken.

    Oh ooh, das klingt wirklich furchtbar, war sicher schlimm mitanzusehen :(

    Die Schwellung ist um einiges zurückgegangen und ihre Rute schiebt sie auch nicht beiseite (hat sie aber bei mir eh kaum gemacht, meist nur bei anderen). Sie ist eher unterwürfig und wehrt sich daher kaum gegen andere Hunde. Ich hatte aber auch in den letzten 4-5 Tagen keinerlei Kontakt zu anderen Rüden gehabt um das zu beurteilen. Also denkst Du besser noch ein paar Tage warten?

    Also wenn du denkst es ist langsam vorbei, mach doch mal einen Spaziergang mit einer bekannten Hündin oder einem kastrierten Rüden und lass sie dabei an der Schleppleine oder so. Am Verhalten mit anderen Hunden kannst du besser abschätzen wie weit sie schon ist :)
    Ich habs da einfach mit dem Rüden im Haus. Wenn ich das nicht hätte würd ich mich sicher viiiel härter tun :tropf:

    Habt ihr auch schonmal so Beschimpfungen erlebt im Training? Können andere HH euch auch in eurem Training oft nicht verstehen?

    Ja, genau die Situation die du da geschildert hast, die hab ich mindestens jede zweite Woche (und wer weiß wie oft ich es überhöre |) )
    Viele sind der Meinung, dass meine nur deshalb eine Leinenaggression haben, WEIL ich daran arbeite :omg: weil eben, dürften sie zu jedem Hund hallo sagen von anfang an, dann wären das jetzt super soziale Hunde :hust:
    Es gibt hier in der Siedlung sogar einen alten Herren, der mir seinen Hund immer hinterher schickt (weil er selbst zu langsam ist), mich richtig anschreit, wenn ich auf die andere Straßenseite ausweiche: was mir eigentlich einfällt auszuweichen, weil ein Hund braucht Kontakt zu seinem Artgenossen und kein Wunder dass die alle aggressiv sind, und ich sollte eigentlich keinen Hund halten wenn ich ihn dann nicht zu allem was vier Beine hat hin lasse .....
    Zwei Mal hab ich versucht es ihm zu erklären, aber ehrlich, ich weiß gar nicht ob der mich überhaupt hören kann oder ob er taub ist :lol: Also hab ichs aufgegeben und geh dem aus dem Weg. Manchmal läuft er mir hinterher bis zu Haustüre. Aber er ist ja gsd nicht besonders schnell und sein Hund auch nicht (fett gefüttert :| ).


    Also dass mich einer mit meinem Training versteht ist hier eher eine Seltenheit. Wenn, dann freu ich mich wirklich sehr, und bedank mich auch, wenn zb einer ausweicht, seinen Hund ranholt wenn ich meine absitzen lasse usw =)

    In der Hundeschule reagierten sie mit umwerfen, mit dem Fingernagel in das Ende seines Schädels drücken und den anderen Rüden an seinen Genitalien schnuppern lassen.

    Wie bitte? :shocked: Versteh ich das richtig? Die haben deinen Hund zum hinlegen gezwungen und ihm den Fingernagel in den Kopf gedrückt und ihn so von anderen Hunden beschnuppern lassen?
    Also bei so einem üblen Vertrauensbruch wundert mich nicht wenn sich seine Aggression nicht bessert.
    Ich nehme an der Fingernagel soll Zähne simulieren. Ist dir klar, dass das wie ne Todesdrohung für deinen Hund ist? Bitte such dir eine neue Hundeschule ... :|


    Wenn dein Rüde andere Hunde (bestimmtes Geschlecht oder bestimmte optische Erscheinung) nicht mag, dann hast du zwei Optionen (die man aber durchaus auch kombinieren kann):
    1. Du findest sein Problem heraus und versuchst es zu beheben. Hat er einen bestimmten Typ Hund negativ verknüpft, kannst du versuchen durch einzelne gut sozialisierte souveräne Hunde dieses Typs üben und dafür sorgen, dass die negative Assoziation verschwindet (wurde eh schon vorgeschlagen). Gute Trainingssituationen schaffen, richtiges Verhalten loben!
    2. Du setzt auf Management und sorgst einerseits dafür, dass dein Hund gut lenkbar ist, sich von anderen Hunden abrufen lässt, an der Leine bzw evt auch ohne Leine brav vorbei geht, und andererseits, dass er von selbst Konflikten nach Möglichkeit aus dem Weg geht. Letzteres braucht sicher viel Zeit, beschleunigen kann man es evt indem man richtiges Verhalten lobt, weg gehen von anderen Hunden lobt usw.


    Beides, aber besonders der zweite Punkt, setzt voraus, dass dein Hund dir vertrauen kann. Du musst für ihn eine souveräne Führungsperson darstellen, und das erreichst du nicht mit Einschüchterung, schon gar nicht in dem Maß, was du beschrieben hast, sofern ich das richtig verstanden habe.

    Als erstes sollten wir vielleicht mal wirklich konditionieren, dass er auf seinen Platz geht, wenn es klingelt :-) irgendwelche Tipps hierbei, wie das am besten fruchtet? :-)

    Stell dir irgendwen an, der dir mal vorbei kommt und immer wieder klingelt :D schick ihn jedes Mal gleich auf den Platz und belohn ihn dort.
    Wenn er nach ein paar Mal von selbst hingeht ist das natürlich besonders belohnenswert. Wenn er mal das "Klingel --> auf den Platz gehen" verknüpft hat, dann kannst du auch das dort bleiben belohnen. Also nicht nur fürs auf den Platz gehen eine Belohnung, sondern auch immer weider fürs liegen bleiben. Am besten ist, wenn du das Leckerli dabei ruhig vor ihm auf die Decke legst. Damit vermittelst du Entspannung. Das ist besser als wenn du ihn mit dem Leckerli aufgeregt machst :)
    Wenn er liegen bleibt wenn du weg gehst, kannst du auch mal die Türe auf machen, und dan sofort zurück gehen und ihn belohnen fürs liegen bleiben usw.
    Ich denke das werdet ihr schnell haben. Wenn ihr mal ein paar Tage wen kommen lasst der für euch klingelt, und dann beim realen Klingeln weiter übt :bindafür: