Beiträge von Laviollina

    Ich bin jahrelang geritten in einem Spring und Dressurstall.

    Da waren mehrere große Männer und eine dicke kleine Frau um die 90-100 Kilo. Die sind große Warmblüter (1,75-185) geritten. Teil waren es etwas kräfitgere Warmblüter.
    Allen gemein war, dass sie auf sehr hohem Niveau reiten konnten und die Pferde dressurmäßig gearbeitet haben. Die sind auch Tuniere gegangen.

    Ich denke generell geht das Gewicht, wenn man reiten kann und ein Pferd bemuskeln kann.
    Ich glaube allerdings nicht, dass man das als Anfänger hin bekommt, auch (erst Recht) nicht vom Boden (das ist nämlich eine hohe Kunst). Ich glaube auch nicht, dass man als Anfänger einem Pferd mit 100 Kilo in den Rücken fallen sollte, was eigentlich zwangsläufig irgendwann mal passiert.

    Ich würde raten zu versuchen wenigstens ein paar Kilo abzunehmen, wenn es irgendwie geht, Reitstunden zu nehmen und dann irgendwann mal nach einem großen stabilen Pferd, also etwas schwereres Warmblut ausschau zu halten und damit eben nicht nur gemütlich auszureiten, sondern es dressurmäßig zu arbeiten, sodass die tragenden Muskeln aufgebaut werden. Finger weg von Pferden, die zu Senkrücken neigen, wie Tinkern, auch wenn die stabil aussehen.

    Ich habe ja auch noch den Traum ein eigenes Pferd zu haben, aber mir ist es zu Zeitaufwendig, zu teuer und ich wäre dazu zu ortsgebunden - den Hund kann ich ja einfach mitnehmen.

    Ich habe überigens damals für eine 145 Araberstute aufgehört Süßigkeiten zu essen und Bier zu trinken, um nicht mehr als 55 Kilo zu wiegen. Vielleicht ist dein Traum ja irgendwie Motivation.

    Nicht haarend und wuschelig wäre noch ein Chinese Crested Powder Puff oder ein Löwchen. Sind halt bissl kleiner.

    Die Wasserhunde (Lagrotto & Co.) haaren auch nicht aber da hast du dann wieder Jagdtrieb und nicht so viel Will to Please.

    Ich habe ähnliche Anforderungen wie du und bei mir wird der nächste Hund ein Kleinpudel.

    Ich betreibe Hundehaltung, weil es MIR Spaß macht und damit besser geht. Dass ich es zu meinem Vergnügen tue, heißt aber auch, dass es dem Hund, der nix dafür kann quasi der Unterhaltung zu dienen und meinen Alltag besser zu machen, dabei möglichst gut gehen soll.

    Für mich ist es keine Heldentat einen Hund aus dem Tierschutz vor der Tötung zu retten und dann diesen 10 Jahre lang mit anderen Tieren zu füttern. Allein aus dem Tierschutzgedanken wären doch alle Tiere schützenswert und durch die Rettung des Hundes gibt es am Ende mehr tote Tiere. Aber ich sehe das wahrscheinlich zu nüchtern.
    Ich verstehe also nicht, dass man sagt, man hat damit insgesamt was gutes getan. Ich verstehe aber, dass man Hundehaltung zu seinem Vergnügen betreiben möchte und dann sagt, einer aus dem Tierschutz ist unter der Prämisse moralisch besser vertretbar als ein extra gezüchteter. Wobei es da ja auch umstritten ist, wie viel gutes man mit dem Import von immer mehr Hunden tut und.

    Ich habe einen Rassehund, weil der Tierschutz mir als Studentin damals keinen Hund geben wollte, ohne Nachfrage nach Lebensumständen - Student - Nein, generell nicht.
    Es werden hier nur noch Rassehunde einziehen, weil ich möglichst wenig Risiko bei Charakter, Erfahrungen und Gesundheit eingehen will und mich nicht für eine Orga alles offenlegen will, irgendwelche Kontrollbesuche und Eigentumsvorbehalte nicht meins sind und Kastrationszwang schon gar nicht.

    Was die Großhundebesitzer von mir halten, ist mir mittlerweile sowas von egal.

    Mein Kläffproblem was durch reinbretternde auf meinen Hund hüpfende 40Kilo-Hunde ausgelöst wurde habe ich gerade dadurch in den Griff bekommen, dass ich meinen Hund bevor wieder was passiert, auf den Arm nehme. Besonders toll sind dann die Belehrungen über meine achso falsche Erziehung von Leuten, dessen Hund nicht mal einen Rückruf beherrscht.

    Ich war im Hundeverein für Agility, die haben sich aufgeregt ständig für meinen Hund die Hürden kleiner machen zu müssen und im BH-Training, wo mein Hund dann ein paar mal von Hunden, die beim Bleib nicht liegen geblieben sind angegriffen wurde (nicht in Beschädigungsabsicht aber das 20-Fache an Gewicht in der Wirbelsäule ist auch wenn es Spiel sein soll nicht lustig).

    Arbeite und Trickse jetzt nur noch so mit dem Hund, und ganz ehrlich ist es mir bei einem 2 Kilo Hund auch lieber, er läuft nicht so nah an meinem Bein, wie es der Schäferhundverein gerne gehabt hätte - denn dann trete ich schnell drauf.

    Das hier hab ich alles ohne Verein gemacht, reicht meinem Hund an Beschäftigung:

    [url]https://youtu.be/yOvUPQuSlZU[/url]

    Ach Manno, wenn ich die Bilder von deinen hübschen Hunden so sehe, will ich auch unbedingt einen Whippet. Das ist immer noch angedacht, aber irgendwie verschiebt sich immer wieder alles nach hinten :/

    Falls ich da in FFM bin werde ich vielleicht mal gucken fahren, Hünstetten im Sommer war ja schon echt toll zum schauen und um eure Hunde zu sehen :)

    Sportlich und für alles was ihr wollt super geeignet und dabei eine Nummer kleiner wäre der deutsche Pinscher.
    Eventuell auch noch ein Mittelschnautzer.

    Wenn es langhaariger und in Hütehundoptik sein soll vielleicht ein kooikerhondje oder eine Nummer kleiner ein Kromfohrländer.
    Agility, Tricks und Wandern würden die locker mitmachen, wären aber sensibler und mit weniger Arbeitswillen als ihr das wahrscheinlich von den Schäferhunden gewöhnt seit.

    Sonst vielleicht ein Duck Tolling Retriever?

    Würde bei mir persönlich jetzt alles eher in Frage kommen als ein Aussie, da bin ich aber auch ehrlich gesagt geschädigt weil ich zu viele gestörte Aussies hier kenne die "für die Kinder gekauft" wurden.

    Rein vom Gewicht - ein Meerschweinchen führt man ja auch eher seltener spazieren - aber der Hund mit 1 Kilo hat ja trotzdem dieselben Triebe wie ein größerer Hund.


    Z.T. sieht man evtl. sogar als Halter erstmal gar nicht, dass es ein Hund ist, wenn der so winzig ist, es vielleicht schummrig ist...

    Vermutlich wäre bei einer solchen Größe fast alles gefährlich - wie gesagt, ein normaler Spaziergang, wäre ja für so einen Hund ja schon Sport pur...

    Ich bin leider mittlerweile auch relativ geheilt von Kleinsthunden. Hier zieht denke ich keiner mehr ein, ich wünsche mir oft ich hätte etwas großes wehrhaftes. Allerdings sind die Minis so oft auch wieder soo praktisch.

    Ich kenne zwei 1,5 Kilo Rattler. Die sind ängstlicher und frieren immer aber dass Spaziergänge Sport wären stimmt nicht. Deren Ausdauer ist enorm, damit kann man auch stundenlang wandern.

    Wenn ich hier lese wie sich das Leben als Kleinhundehalter wohl abspielt dass muss das ja wirklich ein Albtraum sein. Sobald man vor die Tür geht lebt man in Angst und Schrecken. Tut mir leid wenn meine Erfahrungen, mit nur einem "Klein-" und keinem "Kleinst"-Hund" einfach Andere sind und ich deshalb manchmal echt den Kopf schütteln muss. Letztendlich kann aber ja jeder machen wie er möchte . . . verstehen muss ich es deshalb aber nicht.
    !

    Du kannst wirklich einen zwölf Kilo Hund nicht mit einem 2 Kilo Hund vergleichen. Selbst mit dem 5 Kilo Hund von meinen Eltern ist es wirklich entspannter, weil er einfach deutlich stabiler ist von den Knochen und ein paar ca mehr höhe schon dazu führt dass er deutlich weniger schnell überrannt wird und sich weniger schnell dabei überschlägt. Dein Hund zusammen mit sehr großen Hunden kann natürlich auch unangenehm werden und zu Verletzungen führen.

    Von 30 Kilo überrannte 2 Kilo auf 20 cm oder nur ein leicht springendes Pföteln können halt tödlich enden. Das is eine ganz andere Gefahr. Und ein gemütliches nebeneinander Schnüffeln ist schon häufig umgeschlagen in dann doch hüpfende Spielversuche oder der Hund hat was gejagt und Flocke stand halt im Weg. 30 Kilo auf zwei in Bodennähe oder auf zwölf ist ein himmelweiter Unterschied.
    Und ich habe auch schon genug Leute getroffen die plötzlich nicht mit einem Sprung von ihrem angeleinten Hund gerechnet haben und schwups war mein Hund wieder unter den Rädern. Da wird man vorsichtiger. Man kann Menschen auch den Hundeverstand nicht ansehen und es gibt viele ohne.

    Vielleicht nimmst du es nicht zu persönlich, kam ja sein, dass die Leute die ihre Hunde auf den Arm nehmen mit ähnlichen Hunden wie deinen solche Erfahrungen gemacht haben.