Beiträge von Frollein

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    So, wir sind vom Training zurück. Mein "Sportgerät" hat als erstes ein Spieli geschnappt und ist eine Runde durch den Garten gedüst, eben gab es lecker Fleisch, und jetzt wird gepennt.

    Von 13.30 Uhr bis 18 Uhr waren wir am Platz. 2 x 10 min UO, 1 x 10 min SD, 1 x 10 min Spielen mit der Freundin, 3 x 10 min ausgiebiges Baden und Schwimmen, 4 x 10 min Auslaufen und Pieseln. Dazwischen Schlafen oder Kumpel zusehen. So ein Tag gefällt Matti besser, als wenn wir nur früh und abends mal rausgehen. Ein Mali-Züchter war da, der konnte gar nicht recht glauben, wie frisch die "hitzeempfindlichen" Boxer arbeiteten.

    Aber wieso eigentlich nicht? Hunde leben auch in heißen Klimazonen, sie müssen nur die Chance haben, sich den Temperaturverhältnissen anpassen zu können.


    :lol: Hast Du Dich mit dem "Sportgerät" angesprochen gefühlt, oder wie? Meinte nicht, dass jeder, der Hundesport betreibt, so eine Ansicht hat...leider kenne ich aber auch solche Leute. Mit Sicherheit hattet ihr einen schönen Tag, das würde meinem Hund auch gefallen :D sofern Schatten und Wasser da ist, sobald die Sonne richtig brennt.

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    Wenn ich meinen Hund und seine Grenzen so wenig kenne, dann habe ich ein ganz anderes Problem, als das Wetter.

    ....ja. das hat man, wenn man so drauf ist....aber leider sind viele Hundesportler eben "etwas anders" :D

    Und, wie ich schon sagte, WENN die Trainingseinheiten kurz sind, wenn Schatten für die Pausen da ist, der Hund Wasser zur Verfügung hat, dann ist doch alles chic ;) wenn der Hund dann dabei auch noch gut drauf ist, jepp.

    Und JAAAAAAAAAAAAA wenn der Trainer ein Vollpfosten ist, dann muss man was unternehmen. Ansprechen, sich damit außeinander setzen, oder wechseln. Absolut, sonst wird man ja nicht glücklich..... nur machen das viele nicht und dann entsteht eine Herde voll Schafe, die nur alles nachblöken, was der Guru so sagt....:roll: Davon distanziere ich mich, weil wie hier scho gesagt wurde "Mein Hund!" Und mein Hund braucht bei 35° C ab und an Schatten und Wasser, genauso wie jedes Lebewesen, besonders wenn es sich körperlich betätigt. Wir das nicht geboten, mute ich das weder mir, aber vor allem, meinem Hund nicht zu.

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    In besagtem Verein bzw. unter den Bedingungen wuerde ich - wie gesagt - nicht trainieren.
    Denn weder trainieren meine Hunde 1 Stunde am Stueck, noch werden die 3 Stunden in der Sonne angebunden.

    Das bedeutet aber noch lange nicht, dass jeder ein Tierquaeler ist, der bei den Temp. ins Training geht und unfaehig ist die Grenzen seines Hundes zu kennen und angepasst zu trainieren ;)

    Man koennte auch sagen 'nur bei kuehlen Temp.'. Kommt auf's gleiche raus. Ich habe nur im Sommer solche Temp. ;)


    Na, ich hoffe, dass nicht viele die Meinung haben, dass es Tierquälerei ist.......das wäre schon ein hartes Kaliber....

    Ja, viele Hundehalter können das richtig einschätzen und möchten gerne angepasst trainieren....deren Trainer aber nicht :p

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    Ja und gelernt haben die Hunde wann? Sicher nicht im Winter.

    Heute ist z.B. die Landesmeisterschaft für Rettungshunde und eine Kreisausscheidung. Das muss man als Teilnehmer absagen, wenn man nie bei so Temp. trainiert hat.


    Genau, deshalb ist man ja auch im Zugzwang und sieht eher darüber hinweg, dass es einfach "zu heiß sein könnte".... Von nur im Winter trainieren ist doch gar nicht die Rede und ist auch etwas überzogen...... :hust: hat Wer aktiv und ernsthaft Hundesport betreibt, hat anscheinend eine andere Einstellung dem gegenüber (zumindest viele). "Was muss, das muss" Wie beim Sport generell. Da spielen Wetterbedingungen eher eine nebensächliche Rolle (hat meinem Kumpel letztens beim Berglauf nen ordentlichen Hitzeschlag verpasst, sodass er aus dem Rennen genommen wurde......und der ist spitzenmäßig im Training...andere hats auch umgelassen, wieder andere haben das Ziel erreicht...) Muss jeder selbst wissen, was es einem wert ist.....

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    Nö das bewertet nicht die Qualität sondern einfach die Quantität des Trainings und die damit verbundene Anstrengung für den Hund.

    Und für mich ist diese Unterscheidung zwischen Spaß und Arbeit zu menschlich gedacht.
    Für den Hund ist es körperlich egal ob er jetzt wirklich Schafe hütet bei 35° oder einen Parcours läuft, nur die menschliche Einstellung zum Thema macht da einen Unterschied. Denn bei der Arbeit brauche ich mich nicht vor anderen zu rechtfertigen, was muss das muss eben und beim Sporthund habe ich dann aber dutzend Leute die eben die moralische schwingen.

    Ich war letztes Jahr LGA Bayern, die Leute die da gestartet sind haben teils jahrelang dafür gearbeitet da hin zu kommen. An dem Tag brannte die Sonne mit 36° vom Himmel.
    Und nu?
    Jahrelanges Training, unzählige Stunden Arbeit und ne gute Stange Kohle die man für das ganze ausgegeben hat in den Wind schießen, weil es heiß ist? Die Hunde waren es alle gewöhnt und keiner hatte ein Problem, so what.

    Unbedingt erforderlich ist es nie, wenn ich einen reinen Spaßhund zum eigenen Vergnügen habe.
    Ich sehe nur nicht ein, wieso Hund nicht arbeiten soll, wenn er problemlos dazu in der Lage ist, denn "Spaß machen" ist ja auch immer extrem subjektiv und ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass keinem Hund das Training durchgängig Spaß macht.

    Aber das ist vermutlich eine Frage der inneren Einstellung, ich sehe das Training halt nicht nur als reine Hundebespaßung.


    Realy? Das wäre aber dann verdammt schade......

    Ich kann schon nachvollziehen, wenn man aktiv und ernsthaft "Hundesport" betreibt, was erreichen möchte, zu den Besten gehören möchte, dass man da gewisse Strapazen in Kauf nimmt....verstehen kann ich's hingegen nicht....das ist kein Angriff, oder so.....ich verstehe es nur einfach nicht... Ich betreibe selber Sport und gehe an meine Grenzen....in diesem Zuge "Hundesport" bedeutet aber, dass EIN ANDERER durch mich an seine Grenzen geht, und diese Grenzen bestimme ich. Klar macht der Hund (die meisten) mit und zeigt sich bis zum Äußersten freudig, weil er halt freudig ist, geil aufs Training, was ja auch antrainiert ist, weil er Action hat etc.... Ich kenne einige Hundesportler, die sehr verbissen mit dieser Thematik umgehen und schon fast vergessen haben, dass nicht SIE SELBST den Sport machen und den Hund als eine Art Sportinstrument ansehen.... ER muss Leistung bringen und die bringt er auch, bleibt ihm ja garnichts anderes übrig :D

    Der beste Kommentar eines Hundesportlers: "Ja, dann soll er halt umfallen, dann war er nicht hart genug....der nächste Wurf wartet schon"

    Wir gehen auch gerne Bergwandern und das auch noch im Sommer und klar, packt das ein Hund und fällt nicht gleich tot um......startet man halt schon um 7 los, ist mittags eingekehrt und wandert gemühtlich nachmittags wieder zurück, oder sucht sich eine Strecke mit viel Wald etc.....mein Hund rennt dennoch alle paarhundert Meter in den Schatten und flackt sich bauchlängs in das kühle Gras, sofern vorhanden. Das macht er von sich aus, bereits in der Früh bei ca. 18° C also, wird es ihm angenehm sein und so soll er machen. Er müsste jetzt nicht, nur weil ich das will, darauf verzichten. Hunde passen sich extrem an und können Einiges ab, und ob ein Hund dem oder dem gewachsen ist, soll jeder Hundehalter selbst entscheiden.... ich möchte meinen auf jeden Fall nicht triezen..... der hat's ech schon so schwer mit mir :headbash:

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    Wenn ein Training so wie von dir beschrieben aussieht, dann läuft da eh was schief, egal bei welchen Wetter. :D
    Der Trainer sollte immer auf die einzelnen Paare eingehen und da entstehen dann automatisch nur kurze Sequenzen und Pausen für jedes Paar. Schatten lässt sich ja immer bewerkstelligen. Dann muss sich der Verein halt mal zusammensetzen und für ein paar Sonnenschirme zusammen schmeißen. Den Vorschlag könnte die TE ja mal machen statt einfach ständig nicht zum Training zu erscheinen.
    Wenn ständig wer fehlt, wäre unsere Trainerin auch angesäuert. Die verlässt sich ja auch drauf, dass die Leute erscheinen.

    Richtig....aber, es läuft bei sehr vielen Vereinen etwas schief....auf dem Platz, an dem ich letztes Jahr im Sommer nen Kurs gemacht habe/angefangen habe, gabs nur zwei Büsche, die etwas Schatten spendeten und zu denen man, wenn man mal warten musste, weil andere Hunde "dran" waren, flüchten konnte...nur waren da die Holzverschläge/Boxen für die Hunde untergebracht, und ein paar Hunde kläfften dann unentwegt, sobald man dort Schatten suchte.....dann wurde man wieder angepfiffen, man solle sich doch bitte wieder zur Gruppe (in die pralle Sonne) begeben, weil das sonst Unruhe stiftet.... der Kurs ging um 11 Uhr los, erst ne Stunde blabla, aufbauen und um 12 Uhr volle Action.....bis 15 Uhr...... mit einer halbstündigen Pause dazwischen.... und angeranzt wurde ich auch mal, weil kein Wasser zur Verfügung stand, und ich meinem Hund was aus meiner mitgebrachten Wasserflasche gab....uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh....nein! Darf nicht! Wenn es Wasser gibt, dann gibt es Wasser für alle und ich soll mich doch "bitte" daran halten......zum Glück habe ich die Stunden einzeln und nicht im Voraus bezahlt.... Viele Vereine legen eine extrem stoische und eigenartige Umgangsweise und eigenartigen Umgangston an den Tag..... Ist ja kein Spaß, ist ja "Sport", oder "Erziehung"........

    Deshalb finde ich es gut, dass die TE sich IHRE EIGENE MEINUNG bildet, versucht ihren Hund einzuschätzen und äußert, was sie möchte und was nicht..... und wenn man nicht auf jeden auf gewisse Art und Weise eingeht, dann bringt einem der ganze Verein nichts....soll eine Gemeinschaft sein, zu der man gerne hingeht und sich verstanden fühlt und die eigene MEinung/Ängste/Zweifel (übertrieben, oder nicht) zumindest etwas zählt.....und Lösungen gefunden werden wollen.

    In diesem Sinne, einen schönen und sonnigen Tag

    :smile:

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    Tierquälerei....hier fallen ja harte Worte.
    Auch beim Agility kann man technische Feinheiten trainieren und muss nicht auf körperliche Höchstleistung gehen. Das geht alles, wenn der Trainer denn will und vor allem kann. Und kein Hund rennt die komplette Stunde über den Platz. Die sind ja auch alle abwechselnd dran, sonst kann sich der Trainer ja auch auf kein Paar konzentrieren. Effektiv arbeitet der Hund also vllt ein Drittel der Zeit.
    Der Rest sitzt bei uns im Schatten in der Zeit.
    Wir haben heute um elf Uhr UO und gehen da auch ganz sicher hin.......wir Bekloppten. Für einen morgendlichen Spaziergang war ich gerade trotzdem nicht zu faul. :headbash:


    Soll jeder machen was er möchte, aber wenn die Hitze da ist, würde ich meinem Hund nicht ne Stunde durch die Gegend jagen. Wenn es Möglichkeiten gibt Pausen im Schatten einzulegen, nach einer Einheit von ein paar Minuten, wäre das machbar, aber wenn die Sonne auf den Platz brennt, der Schatten zu weit weg ist, und dann noch voll durchgezogen werden würde, dann würde ich mich davon distanzieren....... aber, ich gehöre auch zu der Fraktion, die den Kopf schüttelt bei Menschen, die bei 35° C in der Mittagshitze zum Joggen gehen.... :headbash:

    Klar geht das.... 10 Minuten, oder so....aber, dann wäre für mich Sense.....da spricht wahrscheinlich die Bequemlichkeit mancher Menschen heraus.... ich gehe bei solchen Temperaturen um 7 Uhr, also jetzt gleich, raus und dann erst wieder wenn die Sonne ihre Kraft verloren hat. In der Nachmittagshitze, wenn die Hitze sich dann auch noch staut, würde ich keinen Hund sowas zumuten...ich mein, es ist Agility....kein Schlenderspaziergang.....