Ich finde, es ist halt immer so ne Sache.....man kennt ja Deinen Sohn nicht, und weiß auch nicht, WIE SEHR er sich einen Hund wünscht und, ob Dein Sohn Durchhaltevermögen mitbringt. Wie ist er denn so drauf? Verliert er gerne mal schnell das Interesse an einer Sache, wenns zu anstrengend wird, oder ist er so ein "Ganz, oder garnicht-Typ"....ich mein, er ist 15 Jahre alt. So genau kann man das wahrscheinlich gar nicht erörtern....aber, die Tendenz zeigt ja zumindest eine Richtung an.
Eine gute Freundin von mir, ist mit Hunden aufgewachsen. Es waren halt Hunde, um die sich meist die Mutter kümmerte und die FReundin nur wenig Verantwortung tragen musste. Der letzte dieser Hunde verstarb, als die Freundin 17 war. Gerade in der Ausbilung, Halli-Galli-Time, Freunde etc. Die Mutter setzte ihr einfach einen Deutschen Schäferhund Welpen vor, mit den Worten "Das ist jetzt Deiner. Du wirst Dich um ihn kümmern und mit ihm in den Verein/Hundeschule gehen" Sie war natürlich hin und weg von dem flauschigen Purzel und nahm diese Verantwortung auf sich. Sie ist nun 25, der Hund wird bald 9 und die Beiden sind ein Herz und eine Seele. Für sie war es klar, wenn sie von zu Hause auszieht, kommt der Hund mit zu ihr, es ist ja ihr Hund. So lebt sie seit über 5 Jahren mit dem Hund im eigenen Haushalt, sonst niemand. Und DAS ist eine wichtige Sache, die man bedenken muss. Ein Kind kann jetzt noch nicht sagen, ob es dem Hund gerecht werden könnte. Es steht die Ausbildung vor der Tür, irgendwann die Eigene Wohnung und der Job...... Ob Dein Sohn nun genauso handeln würde, wie meine Freundin, das kann keiner Sagen.
Meine Freundin sagt aber immer wieder: "Wenn mein Hund irgendwann verstirbt, dann kommt mir erstmal kein Anderer ins Haus. Erstens, weil es der größte Verlust wäre, den ich mir vorstellen kann, und lange trauern würde, und weil ich niemals eine richtige Jugend hatte.....ich musste mich um meinen Hund kümmern, das tat ich gern....aber, Party, FReiheit etc, war nicht drinnen.....das möchte ich irgendwie nachholen...."
Ich persönlich, und das ist nur meine Meinung, würde entweder einen "Familienhund" nehmen, bei dem Dein Sohn zwar schon die Verantwortung trägt, aber in gewisser Weise IHR die Halter seid und das auch MÖCHTET. Es kann sein, dass der Hund und euer Sohn "Buddies for life" werden und es sein bester Freund ist, jedoch kann es auch sein, dass ihr hernach die Verantwortung tragen müsst, falls das nicht der Fall wäre.....und wie gesagt, es liegt ja auch an den Umständen, die Dein Sohn durchleben wird, nicht nur an der Einstellung zu dem Hund, oder der Verantwortung......
Unser erster Hund zog ein, als ich 7 Jahre alt war. Es war eine fantastische Erfahrung, eine absolute Bereicherung für unser aller Leben. Und meine ELtern sagten auch immer wieder, dass es mein Hund wäre. Wir hatten eine starke Bindung, und einen guten Draht, aber ich war natürlich unwissend und man hätte erziehungstechnisch absolut mehr Zeit investieren müssen. Aber, alles war gut, liebes Tier, keine Probleme. Hätte ich die CHANCE gehabt, diesen Hund mitzunehmen, als ich auszog, ich hätte es gemacht..... jedoch, war es einfach nicht möglich. Ich musste arbeiten gehen und war 10 Std. am Tag außer Haus, wenns gelangt hat, dann konnte ich mir natürlich nur ne kleine Ein-Zimmer-Wohnung leisten....von Hundesitter oder Gassigeher, brauchte ich nicht mal träumen. Mit in die Arbeit hätte ich den Hund nicht nehmen können.....so blieb er bei meinen Eltern und das war auch gut so.
Ich weiß nicht, ob Dir das jetzt weitergeholfen hat.... aber, evtl. kann man sich ja ein paar Gedankenanstöße rausholen.
Ich wünsche euch das Beste und dass ihr mit der Entscheidung, die ihr treffen werdet, glücklich seid 
Zur Rassewahl.....ist eine absolut persönliche Angelegenheit....jeder Hund braucht Zuwendung, eine gute Erziehung, Auslauf und Beschäftigung. Ich bin ein MEnsch, der mittelgroße Hunde bis 25 Kg bevorzugt, die keine Extremen sind (Husky z. B. könnte ich einfach nicht händeln...aber auch ein Labbi ist, wie ich immer wieder bestätigt bekomme, kein Zuckerschlecken...aber, WELCHER Hund ist Zuckerschlecken.....es ist immer mit Arbeit und Zeit verbunden, bis man einen gut erzogenen Hund hat.....mein Kriterium ist: Wenn mein Hund sich verletzt, oder ich ihn irgendwo hocheben muss, ihn tragen muss, er vielleicht doch in der Leine hängt, aus sonstigen Gründen......Schaff ich das?) Ich schmiss mich in das Vergnügen einen Hund aus dem Tierheim zu holen, Welpe mit 11 Wochen, "Party-Mix", Betreuerin meinte, er wird nicht größer als Kniehoch und wird so um die 17 Kilo wiegen...die Frau ist eine Wahrsagerin
und, klar, man weiß nicht, was dabei rauskommt (es kam der Traumhund raus).......ehrlich gesagt weiß man das aber auch nicht bei einem Rassehund, der ja innerhalb der Rasse "immer die gleichen Verhaltensmuster an den Tag legt"
JEDER Hund ist ein Überraschungspaket, die Frage ist nur, bekommt man es gebacken, ihn so zu erziehen, dass jeder annähernd glückselig ist? Kann man umdenken und sich auf den Hund einstellen, gewisse Dinge akzeptieren, oder wünscht man sich, dass der Hund einfach so funktioniert, wie man das gerne hätte?
Letzteres funkt nicht.
Amen und Ende