Beiträge von Frollein

    Würd so sagen: Konsequent ist man, wenn man stets die eine Linie fährt und keine Ausnahmen macht.

    Souverän ist man, wenn man dabei auch noch ruhig, bestimmt (nicht zöglerich), entschlossen ist, und seinem Weg folgt, ohne sich von anderen/oder etwas anderem aus der Bahn werfen zu lassen.

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    Frollein: darum ging es mir nicht. Rein das Interesse/die Reaktion auf fremde Hunde. Will spielen, ist reserviert, prollt, ist unsicher... und die Entwicklung vom Welpen/Junghund zum erwachsenen Hund. Was will und erwartet der Hund beim Anblick fremder Hunde?!

    @all: danke für die Berichte =)


    Wie ich schrieb....er ist der Gleiche, nur eben reifer......nicht mehr so stürmisch, kann seine Kräfte einschätzen, hat verstanden, was die anderen Hunde von ihm wollen und wie er auf andere Hunde wirkt.....

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    Ich würde sagen, dass es sich hier um die Lauerstellung aus dem jagdlichen Repertoire des Hundes handelt. Das hat nichts mit höflichem Abwarten zu tun. Unsere hat das auch gemacht, auch bei Hundebegegnungen an dwr Leine. Inzwischen unterbinde ich das, weil sie anschließend losspringt. Sie soll lieber absitzen und auf Freigabe warten oder muss danach vorbeilaufen, wenn nicht gespielt werden soll.

    Da ist die Mimik und Gestik aber auch schon ganz ne Andere. Der Hund geht dann meist schon ein oder zwei Schritte in gebückter Haltung und sein ganzer Körper ist angespannt, jede Bewegung wird sehr bedächtig ausgeführt und der andere Hund wird fixiert, Ohren meist angelegt. Würde ich auch unterbinden. Hab ich bislang in dieser Art erst sehr selten gesehen. Ein "freudiges" Ablegen hingegen, begegnet uns oft.


    So, wie ich es tagtäglich beobachte, ist es so, dass einige Hunde sich hinlegen, hinsetzen, sobald sie einen anderen Hund sehen. Meiner setzt sich auch mal gerne hin, wenn eine Gruppe anderer Hunde in Sicht ist, dabei ist es egal, ob diese desinteressiert ist, oder höchst interessiert ist. Ich denk dann immer "der testet seine Wirkung aus". Manchen Hunden wurde es auch antrainiert, dass sie sich bei Sichtung eines anderen Hundes erstmal ablegen, andere Hunde machen das von sich aus. Ich habe, aber, das ist nur meine Erfahrung, noch nie einen Hund kennengelernt, der sich hinlegte oder setzte, und beim Zusammentreffen dann "unangenehm" wurde. Ich denke, es ist eine Art der Kommunikation: "Ich guck mal was passiert und lasse dem Anderen den Vorrang" Zumindest, bis der andere Hund ausgecheckt wurde, Mimik, Gestik etc. Also, meiner Erfahrung nach, hat das Hinlegen nichts mit der stürmischen Art eines anderen Hundes zu tun, sonst hätten sich in der Junghundezeit bei meinem Milo, fast alle Hunde flach auf den Boden werfen müssen. :D Er war nämlich sehr stürmisch....hat zwar niemanden umgebolzt und ist so ein, bis zwei Meter vor "Aufprall" vorm anderen Hund stehen geblieben, aber, das Hinrennen, ist selbst heute noch sehr "powerfull" :roll: und keiner legt sich flach auf den Boden, deswegen. Manche Hunde machen das nämlich auch schon, bevor der eigene Hund ihn gesehen hat.

    Also, das ist jetzt meine Sicht auf die Dinge, dass Erziehung halt alles ist. Hätten mich gewisse Dinge nicht gestört, so wäre Milo ja ein ganz anderer Hund geworden, als er jetzt ist...

    Nein, ich wusste nicht, wie er mal werden wird und habe mir auch keine Geanken darüber gemacht. Ich hatte nur eine "Vision" von einem gut erzogenen Hund, der seine Freiheit aufgrund von gutem Hören genießen darf. Der überall gern gesehen ist, den jeder gern hat und den man überall mit hin nehmen kann. Der nicht ängstlich ist, aber auch nicht zu forsch. Und natürlich war mein Hund als Welpe und in einer Phase als Junghund, genau all dies nicht :D Nommmmaaaaaaaaaaal, oder? Milo ist vom "Grundgerüst" her, ganau der Selbe, der er war, als er Welpe/Junghund war, nur ist er jetzt halt erwachsen geworden..... nicht mehr sooo stürmisch, hat verstanden, kann seine Kräfte einschätzen, dreht nicht mehr so auf. Sonst sehe ich kaum Veränderung, was heißen soll, er ist er, nur halt reifer.

    Nun bin ich kein Experte auf dem Thema, aber, rein intuitiv, würde ich bei der Leine in der Wohnung anfangen... Evtl. die Leine, ohne deine Hündin zu beachten, nehmen, auf die Couch setzen und die Leine neben Dir ablegen. Nach ein paar Minuten wieder aufstehen und die Leine an ihren ursprünglichen Platz hängen/legen. So passiert es vielleicht, dass Deine Hündin schonmal wieder lernt, dass die Leine kein Stress ist, sondern ein ganz normales Objekt, das ihr "nichts tun" möchte. Wenn sie zu Dir kommt und interessiert ist, was Du da machst, dann bestätige sie sanft (hinterm Ohr kraulen o. Ä., falls sie es zulässt, falls nicht, sei wohlgesonnen, sie wird Deine Freude über den Erfolg nach und nach auch ohne Aktion erkennen und Vertrauen aufbauen). Schwer ist nur, dass ihr ja raus müsst..... und ohne Leine wird das wahrscheinlich nicht möglich sein, oder?..... Auf jeden Fall würde ich ihr erstmal die Leine wieder attraktiv machen..... sie verbindet sie ja jetzt anscheinend mit etwas Negativen.

    In unserer Umgebung gibt es einige "Angsthunde", aus dem TH, oder Ausland. Manche kommen/kamen mit neuen Situationen absolut nicht klar...ein Umzug war der Zusammenbruch. Eine Dame, die ich fast täglich beim Gassigehen treffe, hat eine ca. dreijährige Mix Hündin aus Ungarn adoptiert. Die Dame hat viel Hundeerfahrung und geht meines Erachtens vorbildlich mit ihren Hunden um (hat noch zwei weitere ebenfalls aus dem TS). Sie trennte sich von ihrem Partner, bezog eine neue Wohnung und das passierte ca ein halbes Jahr nachdem die Hündin bei ihr einzog...... Sie meinte, dass sich die Hündin selbst innerhalb der Wohnung total unsicher gab, sich im Bad verkroch, rausgehen war fast unmöglich. Für sie brach eine harte Zeit an, so erzählte sie, weil die anderen beiden Hunde natürlich auch total perplex waren und die Hündin ausgrenzten :/ Die Dame konnte vermitteln, irgendwann stand die Gemeinschaft auch wieder, aber Rausgehen, war immer noch ein absolutes Problem.

    Vielleicht war ihr Vorgehen nicht gerade "üblich", aber sie fing an, die Hündin (ca 15 kg) auf den Arm zu nehmen und nach draußen zu tragen. Sie suchte ein stilles Plätzchen und setzte sie ab. Hündin legte sich erstmal flach auf den Boden und bewegte sich kein Stück. DAnn setzte sich die Dame neben ihre Hündin, ohne sie anzusehen oder zu beachten. Legte nur die Hand auf den Rücken der Hündin und wartete........sie meinte fast ne Stunde.....irgendwann stand die Hündin auf und legte sich um, roch am Gras. Und ne weitere Stunde später stand die Hündin auf und bewegte sich in einem Radius von 5 Metern um die Dame. Sie meinte, dass dies schon ein großer Erfolg war und sie war zufrieden, nahm die Hündin wieder auf den Arm und ging Heim. So tat sie es ein paar Tage....der Radius der Hündin wurde immer größer, Vertrauen entstand. Wieder ein paar Tage später trug die Dame die Hündin nur noch runter, aber rauf zur Wohung, musste die Hündin alleine gehen. Step by step...... irgendwann, nach Wochen, ging die Dame auch mal an andere Orte, 100 Meter weiter weg, step by step.... andere Reize, Kinder, Fahrräder etc kamen hinzu.....Ich kannte die Hündin, als sie herzogen.....war krass mitanzusehen, wirklich. Aber, die Dame hat anscheinend alles richtig gemacht, denn heute ist die Hündin in der Lage nach draußen zu gehen, ohne einen hystherischen Anfall zu bekommen. Sie ist natürlich immer noch ängstlich, mag außer den beiden Hunden, die noch mit im Haushalt leben, andere Hunde nicht an sie ranlassen, erschreckt bei lauten Geräuschen, oder apprupten Bewegungen....... denke aber, dass die Halterin auch weiter mit ihr arbeiten wird, sie ist echt ein toller MEnsch, mit viel Ruhe und Geduld und einer extrem positiven Ausstrahlung....meinte aber, dass sie das erst lernte, nachdem sie den ersten Hund aus dem TS aufgenommen hatte......der war anfangs auch ein Sensibelchen....jetzt sieht man nichts mehr davon :D

    Ich weiß nicht, ob Dir das irgendwie weiterhilft...... aber, ich finde die Geschichte einfach klasse und evtl. eine Möglichkeit. Bin sehr gespannt, was für Ratschläge noch kommen, interessiert mich nämlich auch :smile:

    Ich finde, es ist halt immer so ne Sache.....man kennt ja Deinen Sohn nicht, und weiß auch nicht, WIE SEHR er sich einen Hund wünscht und, ob Dein Sohn Durchhaltevermögen mitbringt. Wie ist er denn so drauf? Verliert er gerne mal schnell das Interesse an einer Sache, wenns zu anstrengend wird, oder ist er so ein "Ganz, oder garnicht-Typ"....ich mein, er ist 15 Jahre alt. So genau kann man das wahrscheinlich gar nicht erörtern....aber, die Tendenz zeigt ja zumindest eine Richtung an.

    Eine gute Freundin von mir, ist mit Hunden aufgewachsen. Es waren halt Hunde, um die sich meist die Mutter kümmerte und die FReundin nur wenig Verantwortung tragen musste. Der letzte dieser Hunde verstarb, als die Freundin 17 war. Gerade in der Ausbilung, Halli-Galli-Time, Freunde etc. Die Mutter setzte ihr einfach einen Deutschen Schäferhund Welpen vor, mit den Worten "Das ist jetzt Deiner. Du wirst Dich um ihn kümmern und mit ihm in den Verein/Hundeschule gehen" Sie war natürlich hin und weg von dem flauschigen Purzel und nahm diese Verantwortung auf sich. Sie ist nun 25, der Hund wird bald 9 und die Beiden sind ein Herz und eine Seele. Für sie war es klar, wenn sie von zu Hause auszieht, kommt der Hund mit zu ihr, es ist ja ihr Hund. So lebt sie seit über 5 Jahren mit dem Hund im eigenen Haushalt, sonst niemand. Und DAS ist eine wichtige Sache, die man bedenken muss. Ein Kind kann jetzt noch nicht sagen, ob es dem Hund gerecht werden könnte. Es steht die Ausbildung vor der Tür, irgendwann die Eigene Wohnung und der Job...... Ob Dein Sohn nun genauso handeln würde, wie meine Freundin, das kann keiner Sagen.

    Meine Freundin sagt aber immer wieder: "Wenn mein Hund irgendwann verstirbt, dann kommt mir erstmal kein Anderer ins Haus. Erstens, weil es der größte Verlust wäre, den ich mir vorstellen kann, und lange trauern würde, und weil ich niemals eine richtige Jugend hatte.....ich musste mich um meinen Hund kümmern, das tat ich gern....aber, Party, FReiheit etc, war nicht drinnen.....das möchte ich irgendwie nachholen...."

    Ich persönlich, und das ist nur meine Meinung, würde entweder einen "Familienhund" nehmen, bei dem Dein Sohn zwar schon die Verantwortung trägt, aber in gewisser Weise IHR die Halter seid und das auch MÖCHTET. Es kann sein, dass der Hund und euer Sohn "Buddies for life" werden und es sein bester Freund ist, jedoch kann es auch sein, dass ihr hernach die Verantwortung tragen müsst, falls das nicht der Fall wäre.....und wie gesagt, es liegt ja auch an den Umständen, die Dein Sohn durchleben wird, nicht nur an der Einstellung zu dem Hund, oder der Verantwortung......

    Unser erster Hund zog ein, als ich 7 Jahre alt war. Es war eine fantastische Erfahrung, eine absolute Bereicherung für unser aller Leben. Und meine ELtern sagten auch immer wieder, dass es mein Hund wäre. Wir hatten eine starke Bindung, und einen guten Draht, aber ich war natürlich unwissend und man hätte erziehungstechnisch absolut mehr Zeit investieren müssen. Aber, alles war gut, liebes Tier, keine Probleme. Hätte ich die CHANCE gehabt, diesen Hund mitzunehmen, als ich auszog, ich hätte es gemacht..... jedoch, war es einfach nicht möglich. Ich musste arbeiten gehen und war 10 Std. am Tag außer Haus, wenns gelangt hat, dann konnte ich mir natürlich nur ne kleine Ein-Zimmer-Wohnung leisten....von Hundesitter oder Gassigeher, brauchte ich nicht mal träumen. Mit in die Arbeit hätte ich den Hund nicht nehmen können.....so blieb er bei meinen Eltern und das war auch gut so.

    Ich weiß nicht, ob Dir das jetzt weitergeholfen hat.... aber, evtl. kann man sich ja ein paar Gedankenanstöße rausholen.

    Ich wünsche euch das Beste und dass ihr mit der Entscheidung, die ihr treffen werdet, glücklich seid :smile:

    Zur Rassewahl.....ist eine absolut persönliche Angelegenheit....jeder Hund braucht Zuwendung, eine gute Erziehung, Auslauf und Beschäftigung. Ich bin ein MEnsch, der mittelgroße Hunde bis 25 Kg bevorzugt, die keine Extremen sind (Husky z. B. könnte ich einfach nicht händeln...aber auch ein Labbi ist, wie ich immer wieder bestätigt bekomme, kein Zuckerschlecken...aber, WELCHER Hund ist Zuckerschlecken.....es ist immer mit Arbeit und Zeit verbunden, bis man einen gut erzogenen Hund hat.....mein Kriterium ist: Wenn mein Hund sich verletzt, oder ich ihn irgendwo hocheben muss, ihn tragen muss, er vielleicht doch in der Leine hängt, aus sonstigen Gründen......Schaff ich das?) Ich schmiss mich in das Vergnügen einen Hund aus dem Tierheim zu holen, Welpe mit 11 Wochen, "Party-Mix", Betreuerin meinte, er wird nicht größer als Kniehoch und wird so um die 17 Kilo wiegen...die Frau ist eine Wahrsagerin :D und, klar, man weiß nicht, was dabei rauskommt (es kam der Traumhund raus).......ehrlich gesagt weiß man das aber auch nicht bei einem Rassehund, der ja innerhalb der Rasse "immer die gleichen Verhaltensmuster an den Tag legt" :hust: :roll: JEDER Hund ist ein Überraschungspaket, die Frage ist nur, bekommt man es gebacken, ihn so zu erziehen, dass jeder annähernd glückselig ist? Kann man umdenken und sich auf den Hund einstellen, gewisse Dinge akzeptieren, oder wünscht man sich, dass der Hund einfach so funktioniert, wie man das gerne hätte? :p Letzteres funkt nicht.

    Amen und Ende

    Ich verstehe diese vehemente Diskussion gerade nicht, Superfrauchen..... akzeptiere doch einfach, dass Du's beim nächsten Mal besser machen kannst, und Deinem Hund beibringst, auf ein Rückrufsignal zu hören..... dann hast Du kein Problem mehr...... irgendwann wird Dein Hund verstehen, dass man generell nicht in andere Hundegruppen hineinläuft und das Problem ist gegessen.. mit Deinen Argumentationen wirst Du hier auf keinen grünen Zweig kommen....weil es einfach nur egoistisches Denken ist, was Du ausstrahlst..

    Ich hoffe für Superfrauchen, dass sie lernt, die Fehler nicht weiter bei Anderen zu suchen und dass sie versteht, dass Hundehaltung viel Verantwortung, die von einem selbst kommt, beinhaltet.......Einem Hundehalter (sorry), der so eingestellt ist, möchte ich nicht begegnen...###

    Superfrauchen, willst Du ein entspanntes Leben mit Deinem Hund, auch draußen, so musst Du DIch leider, so wie wir alle, gewissen Dingen fügen... und diese beinhalten nunmal, dass man seinen Hund erzieht und die Fehler nicht bei Anderen sucht.......

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    Ich finde auch den 2. Fall nicht wirklich asozial...Hätte die TE beim nachlaufen schon was gesagt, wäre es vielleicht gar nicht dazu gekommen. Als sie was gesagt hat, hat er ja reagiert... Mir kommt es manchmal so vor, als ob Leute nicht wirklich miteinander reden. Wenn mir was nicht passt, kann ich das sofort sagen. Ich kenne das von der Hundewiese, da wird man von einer Gruppe beobachtet und sieht genau wie sie über einen reden. Persönlich zu einem sagen die nie was, was soll ich damit anfangen. Dann ist mir schon lieber, es gibt eine klare Ansage. Tut mir leid, für das OT wollte ich nur gerade los werden.

    Absolut! Und ich muss nichtmal was zum anderen Hundehalter sagen, sofern sein Hund nicht versucht, meinen zu zerupfen.. ich muss MEINEN Hund nur einfach unter Kontrolle haben :roll: ein Ruf/Pfiff, Hund ist bei mir und alles ist gut.... ich verstehe dieses "Aufgemanndele" nicht...... sorry der TE, aber, ich verstehs einfach nicht..... andere sind nicht dazu verpflichtet, die Erziehung des Hundes zu übernehmen, der nicht zu einem gehört.... dafür ist man schon selbst verpflichtet...