Beiträge von Yunari

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    Das man sich mal bei den Rassen vertut, finde ich auch nicht soo Drama Baby. Aber das manche dann beharrlich behaupten, man wisse selber nicht was man da habe, dass finde ich befremdlich :D :D

    So sehe ich das auch.

    Die wenigsten Leute kennen wirklich alle Hunderassen auswendig und erkennen sie auch noch 100% richtig...
    Ich habe selber schon so oft falsch gelesen bei Rasseeinschätzungen. Gerade eher unbekannte Rassen kennt man auch einfach nur, wenn man mindestens 1x davon gehört hat. Ich habe auch schon meine völlig falschen Einschätzungen zum Besten gegeben. Gerade Aussie/Border Collie ist so etwas, was ich wohl irgendwie niemals nie lernen werde. Wenn man mir dann aber sagt was es ist, würde mir im Traum nicht einfallen den Besitzer zu unterstellen er wüsste es nicht besser. :???:

    Wobei ich sagen muss, dass es bei Mischlingen oft Fälle gibt, wo ich mir manchmal durchaus mehr zutraue als den Besitzern. Man nehme einen kleinen-mittelgroßen Mischling aus dem Ausland und gehe herum und sage, dass da Irischer Wolfshund drin sein muss, weil er ja struppelig ist. In so Fällen denke ich mir dann schon, dass das eher unwahrscheinlich ist. Manchmal sage ich dann auch was im Sinne von "Es gibt auch kleinere struppelige Rassen".
    Aber selbst in solchen Fällen würde ich meine Einschätzung nicht als die einzig richtige ansehen.

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    Eine Dame mit einem Irish Red Setter ist der festen Überzeugung dass Milka ein Setter-Mix ist und sagt jedesmal: Die sieht aus wie ein schwarzer Setter… So langsam muss ich mich echt zusammenreißen nicht ausfallend zu werden. Mir ist es ja egal wenn man die Rasse nicht kennt und erstmal denkt sie sei ein Mischling, aber dann noch irgendwelchen Passanten zu versichern dass mein Hund ein Mix ist obwohl man schon 5 Mal gesagt bekommen hat, dass sie ein reinrassiger Flat-Coated Retriever ist finde ich ganz schön nervtötend

    Naja, so weit ist es ja nicht hergeholt, schließlich war der Irish Setter beim Golden und Flat-Coatet mit beteiligt.
    Gerade manche Golden Retriever aus Arbeitslinie sehen für mich auch immer aus als wären sie eine ganz eigenständige Rasse, die näher am Setter hängt, als am "normalen" Golden Retriever.

    Aber die Behaarlichkeit, selbst wenn man den Personen sagt, wie es wirklich ist, kann schon sehr störend sein. Mir ging es oft schon haargenau so. Mein Golden Retriever kann gar nicht reinrassig sein. Dafür ist er viel zu dunkel und viel zu schlank! So sehen reinrassige Golden Retriever nicht aus. Ob ich weiß was mitgemischt hat? Wie nichts hat da mitgemischt? Also weiß ich einfach nicht was mit gemischt hat, ok...
    :roll:

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    Das ist der springende Punkt.

    Nur wollen die Anhänger des Rudelstellungsgedöns davon nichts wissen, weil das Arbeit bedeutet. Ernsthafte Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Lebewesen Hund, statt Fantasiegeschwurbel a la "Ich mach mir die Welt...."

    Es ist so grauenvoll, was sich da draußen tummelt. Und immer auf dem Rücken derer, für die wir Menschen die Verantwortung haben.

    Das schlimmste ist ja meiner Meinung nach, dass sie nicht mal von der Vererbung einer Persönlichkeit mit ihren Möglichkeiten ausgehen, sondern von der festen und strikten Vererbung eines einzigen möglichen Platzes!

    Meinem Golden Retriever musste ich in 4 Jahren noch nie die Krallen schneiden und es sieht auch nicht danach aus, dass ich es jemals muss, meinem Wolfhund habe ich sie jetzt nach 2 Jahren das erste mal geschnitten. Sie waren nicht "krankhaft", aber für mich eindeutig schon zu lang. Mein Golden Retriever rennt auch mal locker das 10fache auf einem Spaziergang. Mein Wolfhund ist da eher der "Bequeme", der neben her läuft.

    Wie hier schon gesagt wurde: Ich denke das hat mehrere Faktoren. Wie bei Menschen auch wachsen die Krallen bestimmt auch bei einigen Hunden schneller als bei anderen und dazu kommt eben dann die Abnutzung, die von dem Untergrund und der Menge an Bewegung abhängt.

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    Ich hab mir auch gerade erst (durch die ganzen Threads dazu hier ;) ) die Theorie in groben Zügen angeguckt und ich glaube was hier kritisiert wird ist ja nicht die Idee, dass es in einem gedachten oder realen Hunderudel verschiedene Positionen gibt, die auch verschiedene Hunde ausfüllen, sondern die Idee, dass ein Hund auf eine Position (im wahrsten Sinne des Wortes) geboren wurde. Auf den Internetseiten der Rudelführer-Websites wird davon ausgegangen, dass man z.B. schon an den Schlafpositionen erkennen kann, was für eine Stellung (und nur die eine!) der Hund ausfüllen kann und wird. Hundehoroskope also in gewisser Weise ;)

    Falls ich das ganze falsch verstanden haben sollte (habe wie gesagt eben erst ein par Internetseiten dazu überflogen), dann bitte ich die Experten im Vorraus schon mal um Entschuldigung.


    Ganz genau.

    Hier mal ein Zitat von mir aus diesem Thread: https://www.dogforum.de/aufgaben-im-rudel-t176922.html

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    Man muss hier unterscheiden zwischen der Bestimmung von bestimmen "Rollen" im Alltag und der Rudelstellung nach Geburtsstellung von Fr. Ertel. Letzteres ist für mich persönlich absoluter Humbug. Es gibt keinerlei seriöse Beobachtungen, die zeigen, dass die Stelle an der ein Welpe geboren wurde in irgend einem Zusammenhang dazu steht, welche Stellung er im Rudel einnehmen wird. Das ist meiner Meinung nach auch weder sinnvoll noch irgendwie nachvollziehbar.
    Eine Bestimmung von "Rollen" im Alltag, die man anhand des Verhaltens des Hundes beobachtet, kann meiner Meinung nach durchaus manchmal sinnvoll sein. Es gibt viele Beobachtung von Wolfsrudeln, die schon weg sind von der starren Rangfolge und eher in Richtung "Familienverbund mit verschiedenen Aufgaben" gehen.
    Trotzdem sind unsere Hunde natürlich kein Wolfsrudel mehr, selbst wenn man sie aussetzen würde. Ich denke eine Bestimmung irgendwelcher Rollen macht zum einen nur Sinn, wenn man von einer festen Gruppe ausgeht (also selber mehrere Hunde hat) und zum anderen sollte man immer bedenken den Hund niemals darauf zu beschränken.

    Was ich bei beiden Varianten schlimm finde: Der Hund wird dann nur noch auf diese Feststellung reduziert. Alles was er tut wird damit begründet und man versucht Dinge zu verändern, damit er sich damit wohler fühlt. Vielleicht passt das Gesagte tatsächlich bei dem ein oder anderen Hund, aber bei denen wo es nicht passt werden damit teilweise wirklich grobe Fehler begangen unter denen der Hund leiden muss. Gerade bei den Rudelstellung nach Fr. Ertel werden Hunde beschränkt auf Buchstaben und Nummern, es werden Zweithunde gekauft, wo keine hinpassen und Hunde abgegeben oder mit anderen "Anhängern" getauscht. Auch bei den Feststellungen nach Rollen wird dann vergessen, dass der Hund sich in manchen Situationen mit anderen Hunden plötzlich ganz anders verhalten kann und auch muss! Ist er erst mal der "Polizist", dann versucht man überall Bestätigung dieses Verhaltens zu finden und rechtfertigt sich auch damit. Der Hund möchte aber eventuell ja gar nicht der "Polizist" sein und wäre einfach nur sehr zufrieden, wenn er endlich damit aufhören könnte.

    Ich würde bei meinen zwei vielleicht mal jemand drüber schauen lassen und schauen, was für "Rollen" sie haben. Vielleicht erkenne ich was davon, vielleicht nicht. Auf jeden Fall würde ich offen dafür bleiben, dass es einfach nicht stimmt.
    Bei den Rudelstellungen von Fr. Ertel sind meine beiden an der gleichen Position, aber verstehen sich wunderbar und sind wie Tag und Nacht in jeder Hinsicht des Verhaltens. Die Erklärung dafür ist auch schon gefunden: Wenn die Hunde nicht mehr "passen", dann haben wir Menschen sie eben "kaputt" gemacht und in Wirklichkeit leiden sie Höllenqualen innerlich.

    Bestimmte Rollen bzw. Aufgaben in Rudeln wurden nun schon zu genüge beobachtet und auch niedergeschrieben. Hier wurden ja auch dazu schon schöne Buchtipps gegeben. Das macht auch durchaus Sinn. Rudelstellung anhand der Stelle an der man geboren wurde macht allerdings absolut keinen Sinn...

    Hmm.. vielleicht, aber ich würde mich nicht drauf verlassen. Gab da wohl viele Rücksendungen bei den Halsbändern.
    Du kannst ja mal nachfragen, ob sie noch welche anfertigen würden (also Sonderanfertigung außerhalb des Sortiments). Und wie immer bei Schäfer, würde ich definitiv anrufen und keine E-Mail schreiben, wenn ich irgendwelche Fragen oder Wünsche habe. ;)

    Ich habe damals noch welche von den verstellbaren Halsbändern abgegriffen. Eventuell machen sie sogar diese noch auf Wunsch?

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    Huhu,
    ich weiß nicht, ob die Frage schon gestellt wurde (bestimmt wurde sie das), aber meine Suchfunktion über das Handy ist eine heillose Katastrophe. Gibt es die geflochtenen Halsbänder gar nicht mehr?

    Nein, leider nicht mehr.

    Auch wenn sie im Forum selber nicht mehr aktiv ist, habe ich mal Wolfherz aus der Liste genommen. Sie hat ihren SWH Anfang 2014 bekommen. :)

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    Dein Hund ist in der Entwicklung noch lange nicht fertig, er ist unsicher und ängstlich. Das schlimmste was ihr jetzt machen könntet wäre den Hund kastrieren zu lassen. :smile:

    Eine Kastration kann manchmal wirklich Sinn machen, bei einem erwachsenen Tier, das eine sexuell motivierte Aggression gegen Rüden hat, bzw. der an seinem Testosteronüberschuss über die Maße leidet.

    Ängstlichkeit und Unsicherheit sind Gründe, einen Hund unter keinen Umständen kastrieren zu lassen.

    :gut:
    Genau so sehe ich das auch.

    Sicherlich gibt es Gründe für eine Kastration, auch nicht nur mit medizinischer Indikation, aber Unsicherheit und Ängstlichkeit gehören ganz sicher nicht dazu.