Beiträge von Dobi98
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Was mich interessieren würde, wie handhaben das die Tierärzte die manche Patienten freiwillig für Samstag oder Sonntag rein bestellen, weil die Nachunterschung inkl. Spritzen absolut nötig ist? Ich kenne mehrere Tierärzte die sich 2 oder 3 Patienten die sie in der regulären Sprechstunde behandeln am Wochenende rein holen zur Nachuntersuchung auch wenn die Praxis keine Wochenendsprechstunde oder Notdienst hat
Da es ja ein Gesetz ist, müssten sie ja eigentlich die 50,-€ und die höhere Gebühr in Rechnung stellen - und das obwohl es ja IHRE Entscheidung war das Tier anzuschauen und nicht der Besitzer..
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Menschen können auch plötzlich und unverschuldet in Armut verfallen.
Dann ist das Tier schon da.
Geht doch nicht immer davon aus dass es alles Leute sind die sich Tiere holen die es sich nicht leisten können.
Ja natürlich. Ich war wie gesagt selber in der Lage plötzlich TA Kosten für zwei Hunde tragen zu müssen. Aber sowas habe ich mir überlegt bevor ich mir die Hunde angeschafft habe - man sollte dann einen Plan B haben. Sprich entweder hat man sicher jemanden im Hintergrund der mithilft, oder man hat zu besseren Zeiten entsprechend vorgesorgt (gespart, Versicherung etc) um eine Zeitlang zu überbrücken.
Und aus meiner Erfahrung als TFA waren diese Leute in der absoluten Unterzahl (und meistens kennen die TA`s diese Leute seit Jahren aus besseren Zeiten und sind hier eher bereit mal die Rechnung zu reduzieren, Ratenzahlung anzubieten etc), die meisten die Probleme mit der Rechnung hatten, haben sich die Tiere angeschafft obwohl es schon knapp war!! Man liest auch oft genug gerade auf FB und Co, dass jemand einen Hund sucht, aber bitte möglichst günstig.. sowas kann ich beim Besten willen nicht nachvollziehen. Weder zu der Zeit als ich durch meine Arbeit beim TA nur Futterkosten hatte, noch in der Zeit der Umschulung auch jetzt mit gutem Job nicht!
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Also ich schreibe nochmal aus der Sicht einer TFA..
Ich habe diesen Job 15 Jahre lang gemacht, in Praxen aber auch TK`s! Überstundenregelungen gab es nicht - Feiertagszuschlag etc. auch nicht - sprich man hatte sein Festgehalt egal wieviel man gearbeitet hat. So ist es übrigens bei den meisten TFA`s, es gibt nur wenige mit guten Arbeitsbedingungen und einigermaßen ordentlichen Gehalt. Die meisten verdienen deutlich unter Brutto € 2000,-..
Das höchste was ich verdient habe waren 1600,-€ Brutto - das waren Netto € knapp 1200,-€!! Und das im Speckgürtel von München wo die Mieten der Horror sind. Ich lebte alleine, brauchte ein Auto um in die Arbeit zu kommen etc. sprich es kann sich jeder ausrechnen, dass diese 1200,-€ hinten und vorne nie gereicht haben..
ICH WEIß wie es ist keine 50,-€ für irgendwas übrig zu haben!!! Wie oft konnte ich nicht einkaufen gehen, weil das Auto in der Werkstatt war und es für den Einkauf nicht mehr gereicht hat! Den der Supermarkt/die Autowerkstatt hatte kein Mitleid mit mir als Geringverdienerin..
aber ne ist klar, der Tierarzt soll Mitleid mit Geringverdienern haben.... geht ja um die "armen" Tiere...
Ich habe dann eine Umschulung gemacht, hatte zwei Jahre lang weiterhin kein Geld, aber eben meine Hunde, die ich mir ja bisher locker leisten konnte, da ich als TFA quasi keine TA Kosten hatte... zum Glück hatte ich Freunde und Verwandte die mir die zwei Jahre ausgeholfen haben - mit einem alten krebskranken Hund wäre mir sonst nur die Eutha geblieben.
Und gerade weil ich auf der anderen Seite stand, weil ich weiß wie es ist wenn 50,-€ sehr viel Geld sind, verstehe ich nicht, warum man sich dann ein Tier anschafft ohne entsprechend vorzusorgen (sei es, dass man weiß, dass Verwandte einspringen - man eine Versicherung abschließt). Ich will niemanden einen Hund/Tier nicht gönnen, ich weiß selber wie oft Tiere das einzige im Leben sind - aber es kann halt auch nicht sein, dass Tierbesitzer dem TA und seinen Angestellten vorwirft wenn die die Preise erhöhen und am Rande ihrer Kapazitäten sind!! Diese Leute haben studiert, bzw. eine Ausbildung gemacht! Meine Mitarbeiter hier in der Firma sind teilweise ohne Ausbildung, die verdienen ein zigfaches wie ich damals mit Ausbildung...
Ich bin jetzt in der glücklichen Lage mir keine Gedanken machen zu müssen, dass mein Hund nächste Woche Tabletten im Wert von € 200,- braucht..
Ich finde die 50,-€ wie schon woanders erwähnt völlig in Ordnung. Was nämlich noch dazu kommt in diesem Beruf, sind die ganzen Tierbesitzer die meinen am Sonntag Nachmittag wegen einer Zecke oder sonstigen Nichtigkeiten in den Notdienst rennen zu müssen. Dann bleibt den TA`s endlich mehr Zeit für die echten Notfälle! Es nervt nämlich tierisch, wenn man am Sonntag Mittag stundenlang im OP steht und versucht einem Tier das Leben zu retten, und sich währendessen draußen im Wartezimmer die Zeckenopfer, Schnupfenkaninchen und Co stapeln...
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Mh... du schreibst er ist hibbelig und interssiert sich fürs jagen weil er nicht genug Kontakt mit anderen Hunden ergo Spielmöglichkeiten hat? Blöde Frage, aber warum lastest du ihn nicht selber aus? Geh doch Radeln, spiele mit ihm (kein Balliwerfen) dann ist er nicht abhängig von anderen Hunden und auch eure Beziehung wird deutlich besser!
Ich lasse meine Hunde als Welpen niemals mit anderen fremden Hunden spielen, die lernen als allererstes den Fokus auf mich und ICH bin das geilste der Welt für meine Hunde. Erst dann lasse ich sie je nach Typ mit anderen Hunden laufen - wobei meine das in der Regel von Haus aus eher nicht wollen. Die haben ne Handvoll Hunde mit denen sie laufen und mehr brauchen und wollen sie nicht - also alles entspannt..
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Ich habe früher in München meinen Dobi immer frei laufen lassen.. im Hohen Alter hat sie auf einmal beschlossen, doch über die Straße zu laufen - einfach so von heute auf morgen mit 10 Jahren.. daher absolutes nein - selbst ein Hund der 10 Jahre lang brav gewartet hat kann auf einmal beschließen, dass damit heute Schluß ist. Seitdem sind immer alle Hunde an der Leine. Ich habe bei mir einen Gehweg, auf der einen Seite ist eine große Wiese, auf der anderen Seite die Hauptstraße, aber auch auf diesem Weg bleiben die Hunde an der Leine. Offline gehts hier nur im freien Gelände wenn weit und breit nix ist (zum Glück habe ich genug Möglichkeiten für absolut ungestörten Freilauf).
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Also die 50,-€ und die höhere Abrechnung finde ich völlig in Ordnung. Ich habe selber lange genug als TFA beim TA und in TK´s gearbeitet. Und wie dreist da manche Tierbesitzer sind macht einen echt fassungslos..
Als Beispiel: Sprechstunde ging bis 19.00 Uhr -um 19.30 rief eine Hundehalterin an - wir waren wegen aufräumen noch da, und leider hatte die Chefin die Angewohnheit den AB erst rein zu machen wenn wir wirklich gegangen sind... - ihr Hund hätte seit drei Tagen Durchfall ob sie noch kommen darf - ich: ja ist in Ordnung, wann sind sie da? Hundehalterin: Ich bin gerade beim Kochen, wenn wir gegessen haben komme ich... HALLO????? Es ist 19.30, wir haben keine Sprechstunde mehr, dass der TA und die TFA´s vielleicht auch Hunger haben und Familie daheim haben die aufs Essen warten ist wohl egal?? Und das eine TFA nicht genug verdient um sich jeden Abend Essen zu holen weil sie zu müde zum kochen ist interessiert auch niemanden.. .
Freitag Abend musste ein Pferd angeschaut werden, welches seit Montag lahmt (wenn sie erst morgen einen TA schicken, erzähl ich im ganzen Stall, dass sie sich geweigert haben mein PFerd zu behandeln..) Davon könnte ich noch hunderte Beispiele nennen.
Ich bin heilfroh, dass ich aus diesem undankbaren Job raus bin! Was ich nicht schön finde, sind die geänderten Zeiten unter der Woche. Viele Tierärzte, gerade die Kleinen die nicht viel Personal haben, machen z. B. lieber unter der Woche Nachmittags frei und arbeiten dafür Samstags damit sie auch mal Termine wahr nehmen können (wann soll ein TA denn zum Arzt, Friseur usw. gehen wenn er unter der Woche ewig arbeitet?). Auch die Zeit bis 18.00 Uhr finde ich grenzwertig, ich persönlich finde 19.00 Uhr ok, auch wenn ich es selber nicht benötige (auch von der anderen Seite aus betrachtet, die ich lange genug mitgemacht habe..) - ich selber kann es mir zum Glück einteilen, habe die Hunde im Job dabei und kann zwischendurch gehen wenn es brennt. Aber es gibt auch Berufe, da geht das halt nicht..
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Klar zählen Agi Tuniere
- mh interessante Antwort. Aber glaube, du hast mich ein klein wenig missverstanden,bzw. ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich möchte ja nicht nur im Sport, dass der Hund sich auf mich fokussiert, sondern auch im Alltag. Mir ist es wichtig, dass ich auch im Alltag jederzeit jeden Hund einzeln ansprechen und gewisse Dinge abrufen kann - blödes Beispiel, ich rufe Hund xy dann möchte ich, dass Hund xy kommt und nicht die ganze Meute. Glaube sowas ist schwieriger abzurufen, wenn der neue Hund der in ein Rudel kommt immer mit den anderen mitläuft und von den anderen lernt - wobei ich sagen muss, ich habe es bisher immer so gehandhabt, dass neue Hunde egal wie alt immer "Einzelstunden" bekommen haben - ich habe es noch nie versucht sowas im Rudelgang mit den einzelnen Hunden zu lernen. Erst wenn der einzelne Hund auf mich fokussiert ist und ich alles abrufen kann was mir wichtig ist, übe ich das wenn alle Hunde dabei sind.Anderen Hundehaltern - gerade Nichthundesportlern so zumindest mein Eindruck - ist es eher egal, ob ihr Hund kommt weil ER kommen soll, oder ob alle kommen (oder nicht
)Hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt

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@ Raphaela,
geht mir genauso.. keine Ahnung ob nach Diva nochmal ein Zweithund einzieht.. ich war ja dieses Jahr zum ersten mal mit nur einem Hund im Urlaub - es war soooooo herrlich! Ich musste mir keine Gedanken machen wenn ich gemütlich shoppen wollte ob der Laden groß genug für zwei große Hunde ist, so dass diese bloß nix umstossen. Ich konnte mich gemütlich in ein Cafe setzen, der Hund verschwand unterm Tisch.. auf der Fähre das gleiche, dazu wesentlich weniger Gepäck für den Hund für zwei Wochen usw. usw. usw.
-Und die Qualität der Zeit für Hund und mich war/ist eh unbezahlbar...
Das doofe ist halt, ich mache zu gerne Hundesport...ob ich damit nochmal anfangen würde wenn Yosh zu alt ist - puh ich glaube eher nicht.. ich denke aber auch, gerade uns Hundesportlern ist es wichtiger, dass sich die Hunde zuerst an uns orientieren und eben nicht an den anderen Hunden, das macht das ganze nochmal aufwendiger und schwieriger. Bei Menschen wo die Hunde halt im Alltag "mitlaufen" macht es wohl keinen so großen Unterschied, bzw. ist es nicht so schlimm, wenn die Hunde sich an den anderen Hunden orientieren statt an dem Menschen
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Mache das - und wenn man sich mal einen Wurf Welpen mit 7-8 Wochen beim Züchter anschaut, die schlafen definitiv keine 20h am Tag - zumindest unsere nicht
