Also meine Hündin ist ja auch unkastriert und mein 13jähriger Rüde war 12 Jahre lang unkastriert (dann musste er kastriert werden wegen Perianalhernien, die Gottseidank noch so klein waren, dass die Kastration das Problem gelöst hat). Dazu lebt die Hündin zeitweise in einem anderen Rudel mit einer unkastrierten Hündin und einem unkastrierten Rüden zusammen. Nie hatte ich wirklich Probleme damit! Meine Rüden lernen von klein auf, dass sie die Hündin wenn sie läufig ist nix angeht, dahingehend kennen sie es nicht anders.
Natürlich ist jeder Hund anders, und nicht jedem kann man das beibringen. Aber ich würde mir den Hund dann trotzdem nicht "zurecht schnippeln"! Eine meiner Kolleginnen meinte mal zu mir, sie würde es nicht aushalten wenn ihr Rüde nicht kastriert wäre, sogar jetzt wo er kastriert ist (wurde auch relativ früh kastriert) gehe ich das restliche Rüdengetue auf die Nerven.
Da frage ich mich, warum holt sich der Mensch ein TIER ins Haus, wenn er dann nicht bereit ist es als ein solches zu akzeptieren?? Ein Hund darf nicht knurren und beißen, muss immer lieb und nett sein und Sexualtriebe darf er bitte auch nicht haben, sprich nichts was dem Menschen Arbeit beschert... dann wird lieber zum Messer gegriffen um die ganzen Marotten so in den Griff zu bekommen (ich meine das nicht Allgemein, wie gesagt wenn es wirklich begründet ist habe ich nichts gegen Kastration, aber die TH schrieb ja, dass sie ausser dem Tröpfeln keine Probleme mit ihrem Rüden hat - und das bekommt man mit Spülungen ganz gut in den Griff - .
Und die TA´s machen munter mit trotz Verbot im TschG.. ist ja auch ne schnelle und gute Einnahmequelle (ich habe selber 15 Jahre in dem Beruf gearbeitet, ich weiß wovon ich rede!). Aufklärung gibt es von den wenigsten TA`s - und wenn dann wird nur auf evtl. Fellveränderungen und evtl. Gewichtszunahme eingegangen.
Aber es gibt mittlerweile auch Studien, die belegen, dass langfristig eine Kastration mehr schadet als nützt:
http://www.tierarzt-rueckert.d…nde=1489&Modul=3&ID=18951
Eine Freundin von mir (gerade mal Mitte dreißig) ist letztes Jahr an Gebärmutterhalskrebs erkrankt und hatte daraufhin eine Total OP. Sie ist selber völlig entsetzt wie sich das auf sie auswirkt! Auch wenn man das nicht 1:1 auf den Hund übertragen kann, sollte man doch beachten, dass es auch negative Auswirkungen auf einen Organismus hat.
Übrigens, mein Rüde wurde nach der Kastration inkontinent.. Und meine erste Hündin die nach der ersten Läufigkeit damals kastriert wurde ist an Mammatumoren verstorben - soviel dazu, dass kastrierte Hündinnen sowas so gut wie nicht bekommen..
Ich denke jeder sollte sich das genau überlegen, und nicht vorschnell zum Messer greifen, nur weil es bequemer ist, man keine Lust hat sich damit abzumühen etc.