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Die Beiträge von Tino2 und sbylle fand ich wiederum sachlich und darum antworte ich auch. Klar kann man manche Hunde schwer ohne Leckerlies animieren, das hab ich schon öfter auf der Hundewiese gehört. Aber wieso schafft es der Trainer ohne Leckerlies bei seinem Boxer und ebenfalls bei seinem Windhund? Die ja an sich andere und unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Was genau schafft er denn? du schreibst ja, die Hunde müssen bei ihm nichts können, er findet Sitz und Platz ja schon unnötig. WAS hat er ihnen denn beigebracht?
Positive Bestärkung ins. durch Futter (darum gehts hier ja) braucht man ganz besonders dann, wenn man dem Hund Dinge beibringen will - "erklären" will. Durch Zurechtweisungen (du schriebst ja von Stubsen und Pieksen) kann man nur Verhalten abstellen, aber keine neuen Verhalten formen und bestätigen.
Übrigens nutzt man das intensive Belohnen in der Lernphase - auch ein geclickerter Hund braucht später nicht mehr für alles n Leckerlie (Stichwort variable Belohnung...)
Und mein Hund kriegt das "Toben" nur in manchen Situationen als Belohnung, meistens passiert das verbal und über streicheln. Und das klappt bei UNS gut.
Ich bleib dabei, mit nem 4 Monate alten Welpen ...
Ich habe mich nicht abfällig über andere HH geäußert die es anders machen. Sondern über die, die es maßlos übertreiben und dem Hund gar keine Zeit mehr lassen einfach sein Ding zu machen. Ich habe ja auch geschrieben, dass MEIN Hund diese Tricks nicht braucht. Ich stelle mir einen Rolle machenden Berner auch eher unseriös vor.
Oh ich kenne einen, toll - und der Hund hat Spaß dran. Und doch, du schreibst ziemlich abfällig über Zirkustiere und Dressur usw - lies es nochmal.
Wofür dieser Trainer einfach steht ist, die Hunde nicht immer weiter in diese moderne Erziehungsschiene zu stecken, sondern sich an dem zu orientieren, wie die Hunde Jahrtausende lang gehalten wurden. Mehr nicht.
Und das passiert bei ihm auch ohne Gewalt.Ach so? Das passierte nämlich 1000de Jahre lang eher mit gewalt... Mal abgesehen von Hof- und Wachhunden (wie du ja nu einen hast) musste der Hund übrigens "früher" viel stärker mit dem Menschen kooperieren. Deine "Der Hund solls shön haben bei mir" Denke ist hier das moderne! Sowas gabs früher nicht.
Ich glaube ihr würdet anders über ihn denken, wenn ihr selbst bei dem Gespräch dabeigewesen wärt. Und die Leute bei uns, die ihre Hunde bei ihm trainieren, sind wirklich begeistert und man hört NUR Positives.
Kann ja sein, dass er toll ist. Ich bin gespannt, was du dann über das Training schreibst, wenn du mal da warst. Und was ihr da eigentlich trainiert ausser Nein und Komm.Ich persönlich würde vielleicht auch gerne meinen Hund bei jemandem trainieren, ob Hundeschule oder was auch immer...einfach um die Erfahrung zusammen mit meinem Hund zu machen. Aber erstmal funktioniert alles intuitiv einwandfrei und zwar ohne, dass ich wissenschaftliche Literatur gewälzt habe, obwohl diese bestimmt auch interessant ist.
Naja, vier Monate alter Welpe... ich weiderhole mich... du verpasst gerade die wichtige zeit, Grundlagen zu legen.Um es abschließend nochmal zu betonen: Mein Post war in keinster Weise überheblich oder angreifend gemeint, ich habe einfach nur geschildert wie ICH es mache und dass ich gegen Übertreibung bin. Wenn manche Hunde gierig auf Tricks sind, dann ist das okay. Aber ihr stimmt mir doch zu, dass das keine essentiellen Dinge für einen Hund sind, oder?
Was ist essentiell für einen Hund? Fressen und Schlafen? Warum hab ich einen Hund, wenn ich nichts mit ihm machen will? Tricks sind eine Sache - aber Sitz und Platz schon als überflüssige Tricks abzutun, sorry.Und das mit dem richtig lesen...ja das war darauf bezogen, dass Schopenhauer etwas falsch verstanden hat. Und zwar, dass wenn mein Hund an der Straße nur stehen bleibt, weil er eine Ansage kriegt.
Das ist aber definitiv nicht so. Mein Hund ist ein Welpe und wird mit viel Liebe und Geduld behandelt.Wenn ein vier Monate alter Hund nicht stehen bliebe... na ja. Wart mal bis der groß und stark ist und mal keine Notwednigkeit sieht, bei dir zu bleiben. Gerade die Berner ... mich halt mal eine umgeschmissen, die wollt halt zum Herrchen und lief dann eben mal los.
Den Spruch, dass er an Stelle meines Hundes nicht gerne mein Hund wäre, fand ich überzogen. Sowas hätte ich einem HH nieeeemals gesagt, weil das einfach drüber ist. Mein Hund hat es verdammt gut bei mir, aber dafür brauche ich mich nicht rechtfertigen. Es reicht, wenn ich das weiß.
Das ist alles so ne Blümchen-Argumentation... mein Hund tut es für mich... mein Hund ist gerne mein Hund... mein Hund hats gut.... Glaub mir, dein Hund wird später NICHT sagen, ach ich habs so gut bei Frauchen, da bin ich jetzt mal ein liiiieeeber Hund (er weiß ja nicht mal was du erwartest, weil du es ihm ja nicht erklärst). so ticken Hunde einfach nicht. Und ein willsensstarker, eigenständiger Hund wie deiner schon mal erst recht nicht. Der wird tatsächlich einfach sein Ding machen - aber nicht nur wenn du das willst.
Beiträge von sbylle
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Wenn du Hundesport für überflüssig hälst, ist es ja gut. Hat ja keiner was dagegen. Mit nem Berner hast du auch einen Hund, der Hundesport wahrscheinlich genauso für überflüssig halten wird
Ich würde mich aber mal nicht so abwertend über Leute äussern, die Bock haben, mehr mit dem Hund zu machen. Mir persönlich ist es zu langweilig, den Hund nur anzugucken... und was für mich "Hund sein" bedeutet, hab ich ja schon geschrieben.
Mein Hund freut sich ein Loch in den Bauch, wenn wir in die Hundeschule gehen. Er strahlt, wenn er was neues verstanden hat. Und ja, er wird natürlich belohnt für gute Leistungen - wenn du magst, können wir gerne darüber diskutieren, was der Unterschied zwischen Belohnung und Bestechung ist.Klar, dass der Trainer keine Zirkustiere hat - das was Zirkustiere lernen müssen, das lernt kein Hund ohne viel viel Motivation und viel viel Belohnung. Wenn man schon Sitz und Platz überflüssig findet, dann spart man natürlich auch eine Menge Belohnungen.
Was müssen die Hunde des Trainers denn leisten? Hund sein? Nicht weglaufen? Was hat er erreicht, waren das super aggressive Problemhunde? Was beeindruckt dich denn so?Du hast einen vier !! Monate alten Berner Welpen. Du wirst noch eine Menge Erfahrungen machen. Aus deinen Posts kann man halt viel rosarotes Wunschdenken rauslesen, eine etwas verklärte Sicht (er soll es doch für mich tun!) auf den Hund und einfach noch viel Unwissen - und auf sowas wird sich halt gern mal gestürzt. Sorry. is halt mal so... vielleicht kannst du aus dem Thread trotzdem was mitnehmen.
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Naja, wenn du wirklich immer nur Schritt gehst... Ich lege halt auch gerne mal Trab und Galoppstrecken ein, und da ist es wichtig, dass der Hund mithalten kann. Mit nem wendigen, flinken Hund ist man auch sicherer, es kann halt einfach doch mal passieren, dass der Hund zu dicht ans Pferd kommt - die kleinen sind da viel schneller weg, als ein großer Hund, der verletzt werden kann.
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Danke
Ja das stimmt natürlich. Also ich bin Niemand der gerne stundenlang im Vollspeed durch die Gegend heizt. Aber klar, so ein schwerer Hund wird Probleme damit haben und am Stall warten will er vielleicht auch nicht immer ... Hihi also Pudel steht durchaus zur Debatte, nur Terrier sind nicht so meins. Mein Pferd kann ich auch nicht wegtragen, wenn es was hat
Sorry der musste raus, weiß natürlich, dass das nur gut gemeint ist und ich das auf jeden Fall bedenken sollte.
Na und das ist das unpraktische an Pferden, oder?
Ein normaler Ausritt, auch mit viel Schritt, ist schon ein ordentliches Pensum.
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Mir fällt spontan noch der Berner Sennenhund ein.Für Hundeneulinge würde eine Berner Hündin meines erachtens aucfh gut passen.
Wenn sich ein achtjähriges Mädchen drauf freut, mit em Hund spazierenzugehen, würde ich wohl eher zu einem mittelgroßen Hund raten als ausgerechnet zu nem Berner.... Dann wird gerne verreist - mit nem Berner ist der Kofferraum voll.
Schade dass du Pudel nicht magst! die sind so clever wie Borders, aber nicht so anstrengend, machen alles mit und sind einfach nur nette Hunde.
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Ein Staubsaugerhund, das wäre es
Ich mag Berner Sennenhunde sehr gerne, allerdings kenn ich ganz viele die nicht alt geworden sind =( Sonst fänd ich auch Deutsche Doggen gut, aber bei so kurzer Lebenserwartung hat man natürlich Hemmungen sein Herz zu verschenken ... Beim Labrador hab ich halt Bedenken was das stürmische angeht ... Ich mag Labbis gerne sonst, ich sollte eine Hundeliste schreiben ...
Aaaalso hab mal ein paar wegsortiert die mir gar nicht so gefallen ...
Boxer
Golden Retriever
Collie
Labrador Retriever
Pudel
Berner SennenhundGibt es Hunde, die von der Veranlagung her sich wenig von ihrem Menschen entfernen ? Hundi soll ja nicht stiften gehen vom Stall auch wenn er gerade nicht beschäftigt wird ... Wenn ja welche von diesen und welche sonst?
Den Berner würde ich nie im Leben als Reitbegleithund wählen!
Und bitte vergiss nicht, dass ein Pferd, egal wie gemächlich, als Dauerläufer ausdauernder ist als ein Hund. Schlicht dass das Pferd schwitzt und der Hund nicht, verschafft ihm einen Riesenvorteil. Wenn du also länger als mal 45 min ausreiten willst, das auch noch im Sommer, und evtl nicht nur im Schritt, dann nimm keinen schweren Hund. Die großen Hunde von Freunden haben allesamt beim Reiten dann lieber irgendwo im Schatten gewartet... während die Parson Russell Dame einer Freundin jetzt mit 13 noch flotte Ritte mitgeht.
Große Hunde darfst du erst lange nicht belasten, und dann werden sie einfach auch noch früher alt.Was muss ein Reitbegleithund leisten/welche Eigenschaften sollte er haben?
- relativ leichtführig und gelehrig sein
- keinen allzu großen Radius haben, ein "Bleib beim Menschen" - Hund, keine allzu selbständige Rasse
- wenig Jagdtrieb - und man sollte wirklich von Tag 1 "dagegen arbeiten"
- gerne und lang laufen können und wollen (so man denn ausreiten möchte)
- einigermassen Temperaturtolerant / hitzetolerant sein
- Gewicht und Größe: auf jeden Fall so, dass man ihn tragen kann! Man reitet ja eher abseits von Strassen, wenn der Hund sich verletzt, sollte man ihn tragen oder noch besser vorne aufs Pferd nehmen können
- Fell: super langes Wuschelfell (Bearded wurde hier z.B. genannt, oder Spitz) finde ich pers. einen Nachteil. Hängt immer der halbe Wald drin. Das ist bei meinem Pudel auch so, wenn das Fell länger wird, sein einziger Nachteil.Im Moment haben wir noch einen parson Russell und einen Parson Russell Mix bei uns laufen, beide super. auch der Aussie wird wohl gern genommen, habe ich persönlich aber keine Erfahrungen. Oder ein mittelgroßer Mix... solls denn ein Welpe sein?
Wenn du dir meinen schwarzen mal anschauen willst, gibts hier: http://pfotenblog.blogspot.de/
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Wieso muss man eigentlich so ein Gesülze, was der "Trainer" da abgelassen hat, 30 Seiten lang diskutieren? Das ist einfach Bullshit und das weiß jeder halbwegs vernünftige Hundehalter. Trotzdem wird das Thema Seitenlang diskutiert? Kann mir einer erklären warum überhaupt ein Diskussionsbedarf da besteht bei Aussagen die bewiesenermaßen falsch sind?
Wenn du mal gelesen hättest, dann hättest du gesehen, dass die Diskussion in alle möglichen Richtugnen gewandert ist. Warum stört es dich, wenn andere Leute ein Forum nutzen um sich auszutauschen?
Hauptsache einmal rumgepöbelt oder wie?
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Der selbsternannte Guru schien ja mit seinen Begriffen selbst nicht allzu klar zu sein und nicht genau zu wissen, was Konditionierung eigentlich ist.
Ich denke die Ausgangsfrage zielte eher in die Richtung: Ich will meinen Hund nicht abrichten - mein Hund soll alles für MICH tun und nicht wegen Leckerlie ... all diese romantischen Vorstellungen, die man als Neu-HH vielleicht so hat.
Dass Hunde Opportunisten und Egoisten sind, gerne mal fragen: Und warum soll ich das tun? Was springt raus für mich? (und hey, ich bin genauso... chef, ohne Geld arbeiten, gehts noch??) - das wird ihnen nicht gerne zugestanden.
Hund sein - der Hund ist eine vom Menschen für den Menschen gemacht Unterart. Kein Tier ist so von uns geformt wie der Hund. Rassetypisch mehr oder weniger stark ist der Hund bereit, sich an den Menschen zu binden, die soziale Partnerschaft mit dem Menschen über die mit den eigenen Artgenossen zu stellen. KEIN anderes domestiziertes Tier tut das! Die Beziehung zum Menschen ist das, was den Hund zum Hund macht.
Das heisst für mich: meinem Hund eine befriedigende, anregende, fördernde und fordernde soziale Partnerschaft anzubieten, sein Lernvermögen, seine Begeisterungsfähigkeit, seine vom Menschen angezüchteten Anlagen bestmöglich zu nutzen, ihm natürlich Kontakt zu Artgenossen zu ermöglichen aber vor allem zusammen mit ihm Freude und Spaß am Dasein zu erleben - DAS ist Hund sein. -
Naja, ganz viel davon ist Erziehungssache...
Ich habe ähnliche Ausgangsbedingungen wie du (allerdings + Kind) und wollte auch einen Reitbegleithund. Bin mit meinen mittelgroßen Pudel - knapp 50 cm - total glücklich. er ist super unkompliziert und macht einfach nur spaß.
Klar bellt der mal und so - aber das ist wie gesagt, hauptsächlich Erziehungssache.
Der Labbi war mir als Reitbegleiter viel zu schwer, v.a. im Sommer. Wenn, dann muss man echt suchen nach kleinen Labbis, man sieht ja fast nur noch die wuchtigen Hunde. Generell habe ich mit kleinen bis mittelgroßen und vor allem leicht gebauten Hunden weitaus bessere Erfahrungen am Pferd gemacht als mit großen, schweren.
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Fragt sich, was "Hund sein" bedeutet....