Beiträge von Sternenwolf

    Lina pöbelt auch ab und an.
    Das ist aber ein von mir mehr oder weniger hausgemachtes Problem. Je entspannter ich in einer potenziellen Pöbelsituation bin, desto wahrscheinlicher ist es, dass Lina problemlos durch die sie Situation kommt. Ich gebe ihr wenn möglich genügend Abstand, in dem ich nen Bogen laufen und seit ich mich nebenbei eh noch um Ylvie kümmern muss, bekommt sie weniger Aufmerksamkeit fürs Blöd tun, so dass sie das immer seltener macht.
    Angfangen hat es mit Frusten, weil sie hin wollte, dann hat sich das bei uns so eingespielt: Ich sehe einen Hund auf uns zu kommen und hab mich unbewusst gewappnet, dass Lina in die Leine hüpfen könnte oder laut wird. Klar versucht ruhig zu bleiben, Leine locker lassen, beiläufig etwas Abstand rein bringen, aber innerlich war ich schon so: Och nee... Ein Hund. Und alles im Kopf abgespult. Wahrscheinlich schnellerer Herzschlag, anderer Geruch und etwas veränderte Körperhaltung oder Gesichtsausdruck und schwupps war Lina im Modus: Boah, der muss richtig doof sein, wenn Frauchen so nervös wird.

    Jetzt ist es eher so: Oh ein Hund. Ylvie da? Lina auch? Leinen dran und los. Geht entweder gut oder nicht.
    Ich kann mich halt nicht auf beide soooo krass konzentrieren wie das mit einer allein gegangen ist. Das ist für Lina offenbar besser, denn so kommen wir tatsächlich immer mal ohne Dumm-Getue an anderen Hunden vorbei.

    Nie :-)

    Das trifft es in etwa. :lol:

    Nein ernsthaft: Lina ist jetzt gut 3,5 und sie ist schon deutlich erwachsener, als sie das noch vor 2 Jahren war. Sie ist ausgeglichen und entspannt in fast allen Situationen und inzwischen auch sehr zuverlässig (wie es eben bei nem Lebewesen möglich ist...).
    Vor allem im direkten Vergleich zu Ylvie merkt man ihr einfach an, dass sie schon gereift ist.

    Ich hab auch zwei von der Sorte.
    Lina ist 3,5 Jahre alt 57,5 cm groß und 27,5 kg schwer und meine schwarzes Labbi-Herzenshündin.
    Sie ist ein wunderbarer Hund. Sie ist freundlich zu Menschen, Arbeitet gerne mit mir und eher eine ruhigere Vertreterin ihrer Rasse, was nicht heißt, dass sie nicht aufdrehen kann.
    Sie hat ne gute Portion Jagdtrieb, die inzwischen meist ganz gut händelbar ist, aber man muss sie trotzdem immer noch im Blick haben.
    Andere Hunde vorallem sehr aufdringliche und mehrere auf einmal braucht sie nicht unbedingt. Mit einzelnen, höflichen Hunden spielt sue gerne mal.
    Sie hat eine vorzügliche Nase und ist unfassbar neugierig.
    Wir Tricksen, machen privat ein bisschen Dummytrainig und in der Hundeschule im Moment Elemente aus dem Crossdogging und dem Rallye Obedience.

    Ylvie ist mein 10,5 Monate alter schokobrauner Wirbelwind. 21/22 kg schwer und 53 cm groß. Gegen Lina wirkt sie wie ein Miniaturlabrador. ^^
    Sie ist eine absolute Kuschelbacke. Sie liebt Körperkontakt und zwar so großflächig wie nur möglich. Sie ist deutlich temperamentvoller als Lina. Schneller und wendiger. Sie spielt gerne mit anderen und ist immer mitten drin, wenn's Action gibt. Ein echter Wusel, etwas flegelig derzeit aber insgesamt pflegfleichter als Lina in dem Alter (oder ich bin einfach etwas erfahrener ^^).
    Ylvie schwimmt mit Leidenschaft. Apportieren hat sie als Knöpfchen schon prima gemacht inzwischen macht sie eher "Runden-drehen-mit Dummy-im-Maul", wie arbeiten dran. ^^
    Ansonsten ist sie in der Grundausbildung. Lernt als Sitz, Platz, Fuß etc. Ein bisschen Tricksen wir auch schon nebenher.

    Verfressen sind übrigens beide. Sehr sogar.
    Und so unterschiedlich sie sind so ähnlich, sind sie sich auch oft. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten, mögen sich beide inzwischen. Ylvie hat Lina von Anfang an vergöttert. Umgekehrt war es eher Liebe auf den 3000. Blick. :hust:

    Naja, sie darf ja trotzdem ihrer Meinung bleiben, wenn ihr ihre Argumente reichen zur Begründung. Es ist eben eine Meinung. Ob "Recht haben" oder "Unrecht haben" ist bei Meinungen so me Sache.

    Aber ich verstehe, was ihr meint. Auf die sachlich überlegten kritischen Argumente wird kaum eingegangen, sondern es wird gleich ein "Anti" unterstellt. Auf Post mit wirklich etwas subjektiveren und vielleicht auch härter formulierten Aussagen wird sich gestürzt und es wird persönlich.

    Es verlangt niemand, dass jeder Mensch der einen Doodle hat, da in die Tiefe Einblicke hat, aber wenn man Diskussion möchte sollte man sich dann vielleicht informieren und die kritischen Stimmen vielleicht auch wahrnehmen und sich ernsthaft damit auseinandersetzen.

    Dann werden Ebenen durch einander geworfen: der eigene Hund, der aus einer gut überlegten Verpaarung kommt, ist nicht (mehr) das Thema, sondern das größere Ganze. (was mehrfach betont wurde) Auch hier wird es wieder persönlich, weil sofort in eine Verteidigungshaltung gegangen wird.

    Wenn die "pro"Argumente dann hinterfragt werden, wird's auch wieder persönlich. Das ist bei manchen vielleicht wirklich sticheln, andere Fragen aus wirklichem Intresse. So kann eine Dikussion wachsen.

    Fragt jemand nach den pro Argumente bekommt man ein "hab ich schon zur Genüge beantwortet, musst du nach lesen". Fasst jemand die Argumente, die man noch im Kopf hat zusammen passt das auch nicht.

    Wundert mich nicht, dass hier immer mehr Leute keine Lust mehr haben zu diskutieren und nur noch ein aufeinander rumhacken bleibt, gespickt mit Verweisen auf Diskussionskultur.

    Ich verfolge diesen Thread schon gefühlte Ewigkeiten. Ich habe mir fast alle Posts durchgelesen meine Meinung überdacht und weiterenwickelt, durch neue Gedankengänge und neues Wissen, dass ich hier gesammelt habe.
    Ähnlich mache ich es übrigens mit Kritik an der Zucht "meiner" Rasse. Auch da läuft vieles nicht rosarot.
    (Nur bevor mir vorgeworfen wird, dass ich das sicher nicht kann wenn es um Labrador Retriever geht.)

    So treffe ich ja nicht so viele Hunde. Wenn dann sind es Golden, Aussies oder auch mal Border(Mixe).

    Labbi treffe ich draußen selten.

    In unserer Welpengruppe waren wir fast nur Labbis. Davon 3 braune. insgesamt glaube 5 Stück. Jetzt sind es noch 2 (braune) und ein schwarzer Mix.
    Die scheinen also ziemlich in zu sein. Sonst kenn ich in der HuSchu einige rote Aussies.
    Andere Trends kann ich grade keine feststellen.

    Die anderen Leute kannst du nicht ändern.
    Außer noch deutlicher und vielleicht auch unfreundlicher werden.
    Du kannst deinen Hund versuchen besser zu schützen und ihn zu zeigen, die Situationen besser auszuhalten.
    Bei Besuch deiner Schwiegerfamilie würde ich ihn an einen möglichst ruhigen Platz gewöhnen, wo er vielleicht auch nicht ständig im Blickfeld ist, damit er nicht angequatscht wird. So hat er ja ständig Stress.
    Für draußen fallen mir mehrer Ansätze ein.
    Wie gesagt die anderen kannst du nicht ändern, du musst bei dir und Balou schauen was machbar ist und natürlich auch für euch passt.
    Du könntest wirklich versuchen ihn langsam dran zu gewöhnen, dass so was vorkommen kann, dass Leute ihn anquatschen und evtl. sogar mal berühren. Das würde ich aber gabz langsam und sehr positiv versuchen. Besser wohl mit professioneller Unterstützung.
    Dann kannst du versuchen seine Aufmerksamkeit mehr auf dich zu ziehen, so dass er andere ignoriert, egal was die machen.
    Zusätzlich ist's sicher von Vorteil, wenn er lernt, dass du dass für ihn regelst. Ihn auf der auf die von Menschen abgewandten Seite führst, Leute zur Not auch blockst und dich vor ihn stellst, damit er die Erfahrung macht, dass du das schon im Griff hast.


    Zur Unterstützung könntest du ihm vielleicht etwas anziehen, auf dem steht, dass er nicht gerne berührt wird.

    Oder nen Maulkorb drauf. ^^ Dann haben die Menschen mehr Respekt. Aber das ist ja nicht wirklich ne Lösung.

    Sind aber nur so Gedanken.
    Ich hab selber keinen Hund der nicht gerne angefasst wird, aber ich möchte das halt nicht immer einfach so. Ich halte also Abstand von anderen Leuten, wenn ich das grade nicht brauchen kann hole Lina auf die abgewandte Seite belohne sie wenn sie die Leute ignoriert, wenn die locken.
    Aber da sie groß und schwarz ist und wir nicht so viele Leute treffen kommt das nicht so oft vor, dass jemand sowas macht. .

    Mein hündisches Jahr hatte mehrere Höhen und Tiefen. ^^

    Im Januar würde mein Zweithund geboren. Meine Ylvie-Maus. :herzen1:

    Im Februar habe ich mit Lina eine wundervolle Team-Einschätzung bekommen für den pädagogischen Einsatz.

    Im März zog Ylvie ein. Das war gleichzeitig ein Höhepunkt und ein Tiefpunkt, weil Lina die erste Zeit echt blöd war zu der Kleinen. Das war echt anstrengend und ich hatte zwar niicht erwartet, dass sie der kleinen Labbischnute um den Hals fällt, aber auch nicht, dass die so arschig ist zu ihr. Am ersten Abend saß ich also heulend mit dem schlafenden Hundebaby auf dem Schoß auf dem Fußboden, und hatte noch ein paar spannende Wochen vor mir.

    Nach ner Weile hatten wir uns dann zusammen an die neue Situation gewöhnt, dann kamen die Giardien... Bei Lina schnell ausgeheilt, bei Ylvie hielten sie sich über Wochen. So viel zu meinem Sozialisierungsplan zur Gewöhnung an die Arbeit und an Kinder.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir aber endlich einen negativen Befund, aber noch weitere Wochen Probleme mit dem Output. Ich gegühlt 50 verschiedene Futtersorten gefüttert, seit Ylvie hier wohnt und ständig was zum Darm- und U Immun-system-Aufbau gegeben und zwischenzeitlich stand bzw. steht auch immer noch ein Allergieverdacht im Raum.

    Im Sommer habe ich dann mit Lina die Begleithundprüfung des IRJGV bestanden. :hurra:
    Und Ylvie ist zum erstmal geschwommen.

    Dann hatten die Fellnasen nochmal Giardien, danach Ylvie Husten, nochmal Husten, zwischendurch hatte Lina Bindehautentzündung und dann hatten sie Milben.

    Lina hat mit einem coolen Beschäftigungskurs in unserer Hundeschule gestartet. Sie hört sehr, sehr gut inzwischen (meistens ;) ) in fast allen Situationen und ist einfach ein Schatz.

    Wir waren also eigentlich ständig beim Tierarzt. Aber wir hatten auch schöne und tolle Momente zusammen. :schneewerfen_wald:
    Noch sind es ja ein paar Tage bis das Jahr ganz vorbei ist.

    Ich bin sonst auch selten jemand der sagt, das warten vielleicht noch ein bisschen besser wäre.
    Ich bin ja selbst Studentin und habe zwei Hunde und diese bewusst im Studium angeschafft.
    Hier hätten nur sicher die meisten abgeraten.
    Aber ich studiere Erziehungswissenschaften und nicht Medizin und ich habe auch nicht bald ein Baby.
    Wenn ich mir überrlege ich hätte jetzt zusätzlich zu meinem Pubertier noch ein Baby... Neee! xD
    Und Ylvie ist wirklich, wirklich brav. Noch braver als Lina in dem Alter und die war schon eher ein netter Junghund. Jetzt mal im Vergleich gesehen zu anderen (auch Labbis) die ich so kenne. Trotzdem fordert Ylvie natürlich Zeit, Nerven, Geduld.

    Ich würde dem TE raten erstmal auf das Baby und die damit verbundenen Umstellungen in der Familie zu warten. Ich weiß von meinen Geschwistern, dass das auch mal komplizierter laufen kann als gedacht, weil sich alles neu strukturiert.
    Dann wenn das Kind etwas älter ist, würde ich mich nach einem schon etwas ruhigeren und älteren Hund mit Kindererfahrung umschauen. di

    Ich finde Hundekacki jetzt auch nicht soooo richtig super, aber gehört halt dazu.

    Hier im Forum macht so ne Umfrage natürlich auch nur bedingt "Sinn". Ich denke die meisten Leute hier sind ziemliche Hundenarren (warum sollte man sich sonst in einem Hundeforum anmelden und aktiv mitschreiben? ^^) und wird oft auch durchschnittlich besser informiert als Otto-Normal-Hundehalter sein.

    Man sieht ja das nur wenige ankreuzen, dass sie nie wieder einen Hund haben möchten.

    Ich kann durchaus verstehen, wenn jemand sagt, dass er keinen Hund mehr möchte. Ich möchte wie gesagt aktuell auch keine Katzen mehr. Einfach weil es nicht so richtig meine Tierart ist.