Beiträge von dagmarjung

    Aus welchem Land kommt er denn? In anderen Ländern laufen ja nicht unbedingt hiesige Rassen rum, die sich dann auch mischen. Manchmal lohnt es sich nachzuforschen, welche Rassen oder Schläge im Herkunftsland häufig vorkommen.

    Dagmar & Cara

    Es gibt hier im Forum Dutzende von Threads, die genau zum selben Thema gepostet wurden. Was bedeutet: dein Welpe ist völlig normal, Welpen aller Rassen verhalten sich genauso.

    Der Aufbau der Beißhemmung passiert nicht von heute auf morgen. Das muß oft und oft geübt werden, über Wochen und Monate. Aber auf die sanfte Weise mit aua quietschen und Spielabbbruch. Das klappt, wirklich! Aber es braucht eben seine Zeit.

    Wenn du zum Spielen ein Zergelseil verwendest, kann deine Cara nach Herzenslust zufassen, ohne deine Hosen oder Arme zu malträtieren.

    Gewaltmaßnahmen wie 'unterwerfen' und niederhalten führen nur dazu, daß dein Welpe das Vertrauen in dich verliert, mit gutem Grund. Es kann auch gut sein, daß Cara vor allem aus Stress so stark aufdreht , worauf du mit noch mehr Gewalt antwortest... und eine schlimmer Teufelskreis entsteht. Auch Isolation und Aussperren bedeutet gerade im jungen Alter starken Stress für den Hund und ist keine Lösung.

    Immer noch darf sich jede Person Hundetrainerin nennen, egal ob sie Ahnung vom Fach hat oder nicht. Leider bist du mit deiner 'Trainerin' böse reingefallen, bitte geh dort nicht mehr hin und vergiß ihre Ratschläge!
    Solche Ratschläge gefährden nicht nur deinen Hund, sondern auch deine Familie. Zwangsmaßnahmen, Strafen und Gewalt können leicht aus einem normal spielbeißendem Welpen einen wirklich bissigen Hund machen, der das Vertrauen zum Menschen verloren hat und sich mit den Zähnen gegen Übergriffe wehrt.
    Im Zweifel ist gar keine Hundeschule beser als ein schlechte. Aber ich hoffe, du findest in deiner Nähe eine bessere, die positiv und ohne Gewalt arbeitet.

    Dagmar & Cara

    Abkühlung hat er ja auch dann, wenn er nur bis dahin reingeht, wo er noch Grund unter den Pfoten hat. Und gelenkschonend - auch wenn er das Schwimmen noch lernt, wird er sehr wahrscheinlich nie so eine Wasserratte werden, daß man den halben Spaziergang durch Schwimmen ersetzen könnte. Außerdem, selbst wenn er sich nur gehend und nicht schwimmend im Wasser bewegt, ist auch das schon gesund, baut Muskeln auf und schont die Gelenke, denn ein Teil des Gewichtes wird vom Wasser übernommen, wenn er wenigstens bis über den Bauch reingeht so wie im Video.

    Mein Pudel hat auch lange gebraucht, um sich zum Schwimmen zu überwinden. Habt Geduld! :smile:

    Dagmar & Cara

    Stichwort Schipperke: So einer wäre beinahe bei mir eingezogen! Leider hat die Hündin die Welpen dann nicht ausgetragen, und da ich zeitlich gebunden war, mußte ich mich kurzfristig für eine andere Rasse entscheiden, denn es gibt nur ganz wenige Züchter in Deutschland. Aber jedenfalls habe ich mich so gründlich wie möglich über die Rasse informiert und auch einige Schipperke kennengelernt.

    Also... der Rassestandard erlaubt eine relativ grosse Bandbreite, aber der Schipperke ist meist doch ein sehr kleiner Hund. Zwergpinscher oder Zwergschnauzer dürften ein guter Vergleich sein. Bei guten Proportionen mit nur geringen Verzwergungsmerkmalen (Rundschädel, Glubschaugen) wirkt der Schipperke auf Bildern aber oft größer als er ist. Ich kenne keinen Schipperke, der die erlaubten 9 Kilo erreicht hätte, dagegen lagen die meisten eher im unteren Bereich von knapp 4 bis 6 Kilo. Das sind schon Zwerghunde.

    Radfahren: Ein Schipperkehalter mit 2 Rüden berichtete mir, daß sein einer Hund sehr begeistert und auch ausdauernd dabei ist, während der andere davon gar nichts hält, überfordert wäre und nur im Körbchen mitfährt. Beide Hunde sind etwa gleich alt. Sportlichkeit ist also individuell sehr verschieden, das haben mir auch andere Halter und Züchter gesagt.

    Der Schipperke zählt offiziell zu den Schäferhunden, aber Rassegeschichte, Wesensbeschreibung und andere Indizien legen nahe, daß es sich eher um einen kurzhaarigen Spitz als um einen nahen Verwandten der großen belgischen Schäferhunde handelt. Bei unkupierten Schipperkes findet man etwa 75% spitztypische Ringelruten gegenüber 25% schäferhundtypischen Hängeruten. Auch die Verwendung der Rasse über die Jahrhunderte entspricht eher einem meldenden Wachhund als einem Hütehund. Gesicht und Ausdruck sind ebenfalls sehr spitzähnlich usw.
    Also wenn du Schipperke magst, aber wegen der Seltenheit der Rasse keinen oder nicht in der gewünschten Zeit bekommst, könntest du dich alternativ auch mal bei den Spitzen umschauen.

    Haare: der Schipperke hat ein dichtes Stockhaar mit Unterwolle, haart also phasenweise sehr stark, dann hat man viel Mühe, die Wohnung sauberzuhalten. (ich hatte keinen, wohl aber eine stockhaarige Schäferhündin.)
    Meine Kleinpudelhündin dagegen muß ich alle paar Tage kämmen, das dauert 10 Minuten, gelegentlich baden und scheren (lassen). Und ja, Dreck bringt sie auch rein, aber keinesfalls mehr als früher die Schäferhündin.
    Dafür brauche ich keine Haare von Teppichen, Kleidung und Sofa klauben und bin jederzeit gern gesehener Gast mit Hund in den Wohnungen anderer Leute. Anders gesagt: die Haare des Hundes erfordern so oder so einen gewissen Arbeitsaufwand.

    Dagmar & Cara

    Kleiner Hinweis für den Bettenkauf für Welpen: Shoppingfieber unterdrücken, erst mal was ganz Billiges nehmen, bis der Kleine aus dem Alter raus ist, in dem er alles Weiche sowieso zerpflückt! Das spart Geld und Ärger. Für das Schmuckstück mit Wildlederoptik ist dann in einem Jahr oder so immer noch Zeit. ;)

    Dagmar & Cara

    PS: das brachyzephale Syndrom verstärkt sich mit den Jahren immer mehr, da die betroffenen Schleimhäute immer dicker werden und damit die Atemwege immer enger. Daher bieten 'freiatmende Welpen', wie sie von Züchterseite angepriesen werden, keinerlei Garantie für gesunde erwachsene Hunde.
    Wenn also ein Junghund von 5 Monaten 'kaum' schnarcht, also offenbar doch schon merkbar schnarcht, hat er bereits jetzt Probleme, die sich mit zunehmendem Alter verstärken werden.

    Dagmar & Cara

    Ich kenne mehrere Boston Terrier, in meiner Ecke sind sie anscheinend nicht so selten. Alles charakterlich sehr nette, anpassungsfähige Begleithunde.
    Großes gesundheitliches Manko ist natürlich die viel zu kurze Nase. Google mal die Stichworte 'Brachyzephalie' bzw 'brachyzephales Syndrom', bevor du dich entscheidest. Zum einen führt die gestauchte Gesichstanatomie zu Atemproblemen, zum anderen ist auch die Wärmeregulation behindert. Die erfolgt beim Hund nämlich nicht so sehr über die Zunge, wie meist angenommen, sondern vor allem über die Nasenschleimhaut: zu kurze Nase heißt auch kein Platz für die Schleimhaut. Deswegen überhitzen kurznasige Rassen wesentlich schneller als andere Hunde.
    Radfahren und Rettungshundearbeit kommen also nicht wirklich in Frage.

    Dagmar & Cara

    Du kannst ja leidergottseidank keine Geruchsprobe durchs Internet schicken... :roll:

    - aber ich kann dein Gefühl hinter dieser Frage verstehen; es riecht grausig, aber man will's einfach wissen! Die üblichen Verdächtigen wie tote Maus und Menschenkot kann man ausschließen, was käme sonst in Frage? Das sind Rätsel, die einem in solchen Fällen keine Ruhe lassen.
    Zwei Freundinnen und mir ging es neulich genauso, als zwei unserer Hunde sich Im Park in was Unbekanntem gewälzt haben. Durchdringend, gut ausgereift und nicht mehr identifizierbar, so könnte man die Duftnote beschreiben. Trotz wiederholtem absichtlichen Schnüffeln am Hund (wie masochistisch kann man sein als Hundehalter???) und abschließender Kontrolle der Wälzstelle (da war nichts mehr zu finden) kamen wir zu keinem Ergebnis.
    Du bist nicht allein... ;)

    Dagmar & Cara

    Zitat

    Bei uns sind die Selbstmörder dieses Jahr die Kaninchen :headbash:
    Es wimmelt in den frühen Morgen und Abendstunden auf der großen Hundewiese ! ... Aber jetzt rennen und hoppeln die auch schon am Tage rum. ...
    Ständig muss man aufpassen, weil ein totes Kaninchen im Gebüsch, auf der Wiese oder auf dem Gehweg liegt....
    Ich höre von so vielen Hundebesitzern, das ihr und andere Hunde ein Kaninchen gepackt haben, das täglich und mehrere am Tag !

    Möglicherweise geht bei euch gerade die Kaninchenpest Myxomatose um. Du schreibst, man findet viele tote Kaninchen, das würde ins Bild passen. Kranke, geschwächte Kaninchen werden natürlich auch viel leichter von Hunden gegriffen als gesunde. Sie würden aber sowieso an der Seuche sterben.
    Achte mal drauf, ob du Kaninchen mit zugeschwollenen, tränenden Augen siehst, das ist ein typisches Anzeichen für Myxomatose.

    Dagmar & Cara

    Zitat


    Es ist aber schon spannend. Heute ist meine Tochter hier bei mir und da haben wir ja auch miteinander zu tun, da pennt er fast die ganze Zeit. Wir waren bis jetzt erst 2x draußen. Das ist schon bemerkenswert.

    Das war es, was ich meinte. In dem Moment, wo du dich wirklich innerlich löst vom Hund und ganz mit anderen Dingen beschäftigt bist, kann dein Hund abschalten.

    Dagmar & Cara