Beiträge von dagmarjung

    Elementary, my dear Watson:
    Die Hunde wurden ganz klar mit negativer Verstärkung und Strafe trainiert. Auch wenn man bedenkt, daß der Gang mit tief hängendem Schwanz und einer Kopfhaltung nicht über der Rückenlinie schäferhundtypisch ist, wirken sie leicht devot. Sie sind sehr bemüht, nichts falsch zu machen, um unangenehme Konsequenzen zu vermeiden. Freudig arbeitende Hunde sehen anders aus, aber verängstigt sind sie nicht.
    Ich bin ein zweiter Sherlock Holmes! :D


    Nein, ist gelogen. Hier gibts die Auflösung:
    https://www.youtube.com/watch?…82AGf-VdoG7kcCB-A&index=5


    "Zur Machine gedrillt'" finde ich ein Klischee. Das hier ist eben Arbeit und kein entspannter Gassigang. Ein paar Minuten Fußlaufen und Abliegen ist sicher zumutbar. Wir wissen nicht, wie das Leben dieser Hunde sonst aussieht.
    Die Ausbildungsmethode ist natürlich nicht mehr zeitgemäß, aber sie funktioniert. Bis vor etwa 30 Jahren war sie Standard.


    Dagmar & Cara

    Nimm doch für solche Situationen eine Kettenleine und ein Halsband statt des Geschirrs. Das Halsband sitzt so hoch, daß er mit den Zähnen nicht drankommt, und auf eine Metallkette zu beißen macht keinen Spaß. Dann mußt du ihn nicht permanent beachten (und damit ungewollt belohnen), um Leine und Geschirr zu retten.



    Dagmar & Cara

    Ich kenne hier vor Ort auch mehrere Hundetrainerinnen, die Beratung vor dem Kauf als Service umsonst anbieten, und auch bei denen wird es nicht nachgefragt. Schade!


    Ich verstehe nicht, weshalb hier so auf dieser Idee rumgehackt wird. Es geht doch nicht darum, den Leuten vorzuschreiben, welche Rassen sie haben dürfen oder nicht, sondern darum, ihre Lebenssituation und ihre Erwartungen an den Hund abzuklären und sie vor groben Mißgriffen zu warnen. Viele Beispiele solcher Mißgriffe wurden ja genannt, ich könnte aus meiner Umgebung noch einige weitere liefern. Ein Trainer muß kein intimer Kenner sämtlicher Hunderassen dieser Welt sein, um über die grundlegenden Dinge aufzuklären, die hier alle schon erwähnt wurden.


    Ich stelle mir vor, daß die Leute einfach gar nicht auf die Idee kommen, eine Hundetrainerin in Anspruch zu nehmen, bevor der Hund überhaupt da ist. Frühestens denkt man an Hundetrainer, wenn man eine Welpenstunde sucht, ansonsten oft erst wenn der Hund Probleme macht.


    Immerhin freut es mich, daß doch recht viele potentielle Hundehalter den Weg hierher ins Forum oder in andere Hundeforen finden und nachfragen, ob ein Hund in ihr Leben passt und wenn ja, welche Rasse. Das geht ja in dieselbe Richtung wie das, was Rütter und andere Hundetrainer anbieten. Ob die hier Ratsuchenden sich dann doch den Kangal in die städtische Mietwohnung holen oder dem zehnjährigen Töchterchen einen Aussie zur alleinverantwortlichen Erziehung schenken, das kann natürlich niemand wissen. Letzendlich liegt es immer an den Menschen selber, wie sie mit den Informationen umgehen. Aber ich meine doch, daß hier schon einige Ratsuchende ins Nachdenken gekommen sind.



    Dagmar & Cara

    Reinrassigkeit kann kein Wert an sich sein. Der Mops ist heute anatomisch so extrem, daß es mehr als zweifelhaft ist, ob die Rasse aus sich selbst heraus gesünder gezüchtet werden kann. Eine maßvolle Einkreuzung anderer Rassen grundsätzlich zu verteufeln, führt daher nicht weiter.

    Wenn du mal eine objektive Untersuchung zum Thema lesen willst, empfehle ich dir diese hier:

    http://edoc.ub.uni-muenchen.de…Martin_Verena_Marlene.pdf


    Es handelt sich um einer tierärztliche Doktorarbeit. Verglichen werden Standardmöpse aus VDH Zucht, Standardmöpse aus Dissidenz/Vermehrerzucht und Retromöpse. Alle werden dem heute vom VDH vorgeschriebenen Belastungstest unterzogen, mit bemerkenswerten Ergebnissen.


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    Stichwort 'Freiatmend': Auch im Erwachsenenalter wächst und verdickt sich das Gaumensegel beim Mops weiterhin. Ein ausgewachsener Mops, der im Alter von ein bis zwei Jahren noch frei atmet, muß dies im Alter von 4, 5, 6... nicht mehr unbedingt tun.


    Dagmar & Cara

    Deine Hündin ist nicht vielleicht, sondern ganz sicher scheinträchtig! Weil jede Hündin nach der Läufigkeit hormonell in eine Phase der Scheinträchtigkeit kommt, und danach in eine Phase der Scheinmutterschaft, die der Säugezeit entscpricht. Nur merkt man diese hormonellen Umstellungen nicht bei allen Hündinnen an deutlichen Anzeichen wie verändertem Verhalten oder Wesen. Bei vielen ist es ganz unauffällig.

    Nach einer amerikanischen Studie sollen kastrierte Hündinnen im Vergleich zu unkastrierten stärker zur Ressourcenverteidigung neigen. (Strodtbeck/Gansloßer)
    Dazu kommt, daß das subjektive Hungergefühl steigt, man die kastrierte Hündin aber im Futter deutlich kürzer halten muß als vorher. Dadurch wird Fressen noch wertvoller für den Hund.


    Daher dürfte eine Kastration dir in deiner Situation nicht weiterhelfen, sie könnte die Probleme sogar verschlimmern.


    Dagmar & Cara

    Das hab ich bei Cara manchmal auch, daß sie noch nichts trinken will, wenn ich denke, sie müßte längst Durst haben. Oder nicht das mitgenommene Wasser aus der Flasche, und erst daheim wird dann der ganze Napf leergeschlabbert.
    Na, wer nicht will, der hat schon. Ich glaube nicht, daß ein gesunder Hund freiwilig verdurstet.


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    Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, doch manchmal ist es umgekehrt weiß schon der Volksmund. Immerhin spricht man von der Pferdetränke und nicht von der Pferdesäufe. Dafür heißt es im Münchner Hofbräuhaus "Oans, zwoa, G'suffa!"
    Woraus man schon sehen kann, die sprachliche Grenze ist fließend. Wo der Durstlöscher in Eimern ausgeschenkt wird, spricht man eher vom Saufen als vom Trinken, in Bayern - siehe oben - liegt die Grenze aber bereits bei einem Liter = 1 Maß.
    Woraus folgt, daß unsere Hunde, zumindest die kleineren und außerhalb Bayerns lebenden, mehrheitlich trinken und nicht saufen. :smile:


    Dagmar & Cara

    Eine vollständige Rute hat NIEMALS was mit Überzüchtung zu tun! Im Gegenteil, anatomisch gesehen, ist die angeborene Stummelrute eine angezüchtete Verkrüppelung der Wirbelsäule, die vollständige Rute ist das Normale. Auch wenn es dir optisch gut gefällt: für den Hund ist es eine Einschränkung seiner Möglichkeiten, sich mit anderen Hunden zu verständigen.


    Wenn du bei einem VDH Züchter kaufst, das wäre dann wohl beim Club für Britische Hütehunde, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, daß dein Welpe nicht reinrassig ist.

    Es macht Sinn, bei einem Züchter zu kaufen, wo du selbst hinfahren und die Zuchttiere und die Aufzuchtbedingungen genau anschauen kannst, auch nach Gesundheitsuntersuchungen fragen usw. Das ist in Deutschland sicher am einfachsten, im Ausland auch möglich, aber mit wesentlich mehr Aufwand verbunden.


    Wenn du dir viele Möglichkeiten offenhalten willst, dann ist es sinnvoll, dich vorher nicht zu sehr festzulegen was Farbe, Geschlecht, Rute oder Stummelrute betrifft. Letztendlich sind das alles Nebensächlichkeiten, Wesen, Gesundheit und gute Aufzucht der Welpen sind viel wichtiger.


    Selbstverständlich mußt du mindestens 2 x zum Züchter fahren. Einmal zum gegenseitigen Kennenlernen und wenn alles klappt ein zweites Mal, um den Welpen abzuholen. Und selbstverständlich darf sich der Züchter seine Welpenkäufer ebenso aussuchen wie du dir deinen Züchter. Ein Besuch beim Züchter heißt noch nicht, daß du damit Anspruch auf einen Welpen hast.
    Und sollte er oder sie nein sagen: dein Herz bricht dadurch noch lange nicht! ;) Dann heißt es eben weitersuchen. Auch andere Hundemütter haben süße Welpen!


    Dagmar & Cara

    Super! :gut:
    Die Handhabung des Clickers ist Übungssache, wenn man das öfters macht, findet man sich schnell hinein. Und wenn man doch mal danebenclickt, geht die Welt auch nicht unter.


    Dagmar & Cara