Beiträge von dagmarjung

    Leider finde ich es mittlerweile tatsächlich anstrengend, nur mit den Zwergen spazieren zu gehen.
    Das Anleinen fiel vielen anderen HH irgendwie leichter, als ich noch mit Dobermann und Pinscher unterwegs war. Noch fixer waren sie bei zwei Dobis ;)


    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Mit Schäferhund, Dobermann oder gar Dogge darf oder muß der Durchschnittstutnix nämlich nichts 'selbst untereinander regeln'. Da wird schön vorsichtig angeleint oder ausgewichen. :ugly:

    Dagmar & Cara

    Ohne jemanden angreifen zu wollen: ist es nicht anstrengend mit einem Kleinsthund spazieren zu gehen? Ich meine das bezüglich auf das Thema Hund beschützen, hochnehmen, gucken dass kein anderer drüber bügelt und geeignete Spielpartner zu finden?


    Ja, es ist deutlich anstrengender, je kleiner der Hund ist. Man muß viel vorausschauender sein, um fremde Hunde und deren Halter schon von fern zu beobachten und die mögliche Gefährdung des eigenen Hundes abzuschätzen. Es ist schon ein deutlich anderes Spazierengehgefühl.

    Ich kenne beide Seiten, Ich hatte früher eine Deutsche Schäferhündin und heute eine Kleinpudelhündin von immerhin 8 Kilo, also im Vergleich zu echten Kleinsthunden wie Chihuahua, Toypudel usw ist das noch eine sehr robuste Größe.

    Trotzdem: mit meiner Pudelin hatte ich schon so einige Hundebegegnungen, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. Im Zweifel setze ich sie daher lieber keiner Gefahr aus und gehe lieber einen Umweg oder setze sie ins Fahrradkörbchen.
    Mit meiner Schäferhündin war das viel entspannter; sowohl Tutnixe als auch deren Halter haben nämlich meist Respekt vor größeren Hunden.

    Dagmar & Cara

    Obwohl die kleineren Hündinnen meist frühreifer sind als die großen, ist meine kleine Pudeline erst mit anderthalb Jahren zum erstenmal läufig geworden. Auch das ist noch im normalen Bereich.
    Du merkst es an mehreren Anzeichen: Die Hündin markiert auf einmal an jedem Baum und Halm, wie ein Rüde. Rüden hängen ihr am Hintern und sind ganz aufgeregt. (Das passiert manchmal schon einige Tage vorher, manche Rüden haben eine sehr feine Nase dafür.) Die Hündin leckt sich oft.
    Im Zweifel verschafft der Tempotuchtest Klarheit: ein bißchen mit der Hündin laufen, ohne daß sie pinkeln oder sich lecken kann, dann Taschentuch andrücken und nachschauen, ob Blut zu sehen ist.

    Ich will nicht ganz ausschließen, daß es super-super-reinliche Hündinnen gibt, die jeden Tropfen auflecken, aber im Schlaf oder wenn die Hündin beim Spielen oder anderweitiger Ablenkung keine Zeit zum Säubern hat, fällt der eine oder andere Tropfen. Man bekommt das auf jeden Fall mit. Und hat dann für die nächsten 21 Tage einen Job als Anstandsdame, während Sexy Hexi überall ihre Kontaktanzeigen verteilt: "Hemmungsloses Weib sucht potenten Kerl..." :roll:


    Dagmar & Cara

    Lass dich nicht beirren von Leuten, die keine Ahnung haben.

    Für einen gesunden Hund ist es nur gut, wenn er auch einmal längere Strecken im Trab zurücklegen darf. Die allermeisten Hunde mögen es, wenn ihr Mensch sich einmal dem Hundetempo anpasst anstatt umgekehrt, und das geht nun mal am besten mit dem Fahrrad.
    Du machst es genau richtig, baust Kondition langsam auf, passt das Tempo an und bietest Abwechslung durch Freilauf und ausreichend Pausen. Dein Hund wird es dir danken.


    Dagmar & Cara

    Ich nehme an, sie ist auf dem besten Weg, die Stubenreinheit zu erlernen. Was "Stube" ist, richtet sich danach, wie sehr der Hund es als Schlaf-und Aufenthaltsort betrachtet. Sie ist schon so weit, daß sie sich nicht in eurem Kernbereich Wohn-und Schlafzimmer löst. Prima! :-)
    Das kaum benutzte Gästezimmer ist wohl in den Augen eurer Hündin eher abgelegen und kann deshalb schon mal als Klo benutzt werden, besonders wenn es bereits entsprechend riecht. Mit Markieren hat das aber nichts zu tun.

    Längst nicht jeder Hund ist mit 10 Wochen bereits verläßlich stubenrein. Daß mit 5 Monaten und auch darüber hinaus noch Unfälle passieren ist ganz normal.

    Dagmar & Cara

    Was heißt "Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei"? Was tut deine Hündin dann genau?
    Was meinst du wenn du sagst sie ist aktiver? Nur das Zerrupfen des Sofas oder was tut sie sonst noch?
    Wenn sie in deiner Abwesenheit oft und viel trinkt, nicht aber wenn du da bist, kann das schon ein Anzeichen für Stress sein.
    Wirst du beim Heimkommen sehr aufgeregt oder eher gelassen begrüßt?

    Wenn du der begründeten Meinung bist, sie hat wirklich keinen Stress sondern beschäftigt sich lediglich selbst, würde ich gar nichts ändern sondern darauf setzen, daß sie mit fortschreitender Reife länger durchhalten kann.
    Wenn allerdings doch Stress im Spiel sein sollte, wirst du nicht darum herumkommen, das Alleinebleiben noch mal neu zu üben, ohne sie dabei zu überfordern.

    Meine eigene Hündin mußte auch früh lernen, einige Stunden am Tag alleine zu bleiben. Wichtig war mir dabei, daß sie das ohne Stress leisten konnnte. Daß eine perfekte Stubenreinheit dadurch länger dauerte, habe ich in Kauf genommen.

    Dagmar & Cara

    Willkommen und viel Spaß mit eurem Hund!

    Das Lernen der Beißhemmung zieht sich längere Zeit hin und muß oft und oft geübt werden. Daß ein Welpe aus jedem zärtlichen Streicheln gerne ein Beißspiel macht, ist auch vollkommen normal. Wenn es weh tut, Spiel abbrechen ist ein guter Rat, aber mit einigen wenigen Wiederholungen ist es nicht getan.

    Meine Meinung ist, der Hund darf seine Zähne im Spiel einsetzen, soll aber Feingefühl dabei entwickeln. Zum Zergeln mit voller Kraft gibt es Spieltaue oder ähnliches, mit Menschenhaut wird sanft umgegangen. Das kann jeder Hund lernen, aber es dauert eben eine Weile.
    In den ersten Wochen mit dem jungen Hund hatte ich jede Menge Schrammen. Heute zieht mir Cara längst dünne Socken von den Füßen, ohne die Zehen zu berühren: Beißhemmung in Perfektion! ;)

    Dagmar & Cara

    Ja, so ist es. Das haben die englischsprachigen Entwickler dieser Designerhunde erfunden und es ist ganz sicher nicht abwertend gemeint. Und abgeleitet vom Labradoodle sind dann weitere Variationen wie Golden Doodle usw. Der Pudel (Poodle) ist also durchaus im Namen enthalten und nicht versteckt.

    Der australische 'Erfinder' steht dem Doodle-Boom meines Wissens nicht deshalb skeptisch gegenüber, weil der die Mischung für schrecklich hält, sondern wegen der schlimmen Auswirkungen, die Massen- und Modezucht für die Hunde haben.

    Sein eigenes Zuchtziel war rückblickend etwas naiv, er stellte sich vor, daß das Kurzhaarfell der Labradors durch Pudeleinkreuzung plötzlich nichthaarend und allergiefreundlich werden, aber ein Kurzhaarfell bleiben sollte. Das ist natürlich nicht möglich.

    Dagmar & Cara