Beiträge von dagmarjung

    :applaus: Toll, daß du so hilfsbereit einspringst!


    Es ist natürlich nicht einfach. Der junge Hund ist ja gerade in dem Alter, wo er die Stubenreinheit lernt bzw unbedingt lernen sollte. Ihn ausgerechnet jetzt an Welpenpads zu gewöhnen heißt leider, ihn daran zu gewöhnen, ins Haus zu machen, womöglich dauerhaft, denn 6 bis 10 Wochen ist eine lange Zeit für einen so jungen Hund. Das ist wirklich sehr ungünstig. Stubenreinheit ist ja anders als Sitz, Platz oder Rückruf weniger eine Frage des Kopflernens, sondern eine Frage der Gewöhnung im jungen Alter. Deshalb kann man auch nicht übergangsweise mal umtrainieren und später dann doch wieder richtige Stubenreinheit erwarten.


    Andererseits kann ich es nachvollziehen, daß du einen größeren Welpen nicht ständig die Treppen rauf und runter tragen kannst. Ich könnte das auch nicht. Und selber laufen soll er noch nicht, zumindest nicht so oft.
    Besteht vielleicht die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Tierheim eine Übergangslösung zu finden? Eventuell kann man dort eine Pflegestelle vermitteln, die das leisten kann, was dir schwer fällt. Sicher hat man doch dort noch ein Interesse daran, daß es dem Kleinen gut geht.


    mit guten Wünschen für die Genesung deiner Nachbarin,


    Dagmar & Cara

    Falls deine Hündin regelmäßig und von verschiedenen Rüden bestiegen und berammelt wird, würde ich das mal vom Tierarzt abklären lassen. Manchmal riecht eine Hündin auch außerhalb der Läufigkeit gut für die Rüden, das kann auch mal mit krankhaften, insbesondere entzündlichen Prozesssen zusammenhängen.
    Umgekehrt gibt es natürlich einzelne Rüden, die wahllos alles besteigen wollen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.


    Im Ansatz unterbinden finde ich leichter, also schon energisch und mit deutlicher verbaler Ansage blocken wenn der Rüde gerade erst Interesse zeigt, sich passend hinstellt oder den Kopf auf den Rücken der Hündin legt. Also spätestens dann deutlich werden!


    "Die Braut ist ja so was von heiß! Aber die Schwiegermutter... Au weia!"


    Dagmar & Cara

    Bewegung, Aktion, Spiel und Aufregung regen die Verdauung und die Blase an. Deshalb muß der Hund dann sehr viel öfter raus als wenn er gechillt in der Ecke liegt, während du in der Wohnung anderen Tätigkeiten nachgehst. Daher ist es ganz normal, wenn der Hund im normalen Alltag mit dir problemlos mehrere Stunden durchhält, aber bei Spiel, Spaß und Action mit deinem Freund plötzlich ganz dringend muß.
    Die beste Vorbeugung gegen Unfälle: entweder auf wilde Spiele in der Wohnung zu verzichten oder sofort nach dem Spiel raus, selbst wenn man vor einer halben Stunde erst vom Spaziergang heimgekommen ist.
    Auf unserem Hundeplatz wird nicht ohne Grund die Trainingsstunde nach einer halben Stunde für eine Pinkelpause unterbrochen, die dann von den Hunden auch gerne genutzt wird.


    Dagmar & Cara

    Du schreibst, du kannst sogar Rindergehacktes für die Katzen ruhig auf dem Boden stehen lassen. Das verstehe ich nicht, denn das ist doch auch rohes Fleisch?
    Muß das Fleisch nicht nur roh, sondern auch in Brockenform sein für deinen Hund?


    Dagmar & Cara

    ich kann zwar nichts Hilfreiches sagen, aber rein aus Neugier möchte ich mal fragen, wie alt dein Hund ist, wie lange du ihn schon hast und ob es früher anders war oder sich erst in letzter Zeit so entwickelt hat.


    Dagmar & Cara

    Bei den Namenskombinationen mit 'Shepherd' bleibt ja euer DSH außen vor, deshalb vielleicht eher was, was sich auf eure gemeinsame Tätigkeit bezieht. Begleithunde-Teamwettbewerb bedeutet vermutlich Gehorsamsprüfung irgendeiner Art, eventuell BH?
    Dann vielleicht etwas wie "Die Streber' oder verbunden mit Ortsnamen zB 'Stuttgarter Streber' .


    Dagmar & Cara

    Bei uns bekannten Hunden bin ich da auch um einiges entspannter als wenn
    sie so ein Verhalten wie im Video, bei einem fremden Hund zeigt.
    Da kenne ich den anderen Hund ja nicht und weiß nicht unbedingt wie dieser inklusive Besitzer auf ihr ruppiges Spiel reagiert.


    Wenn du die Körpersprache des anderen Hundes gut beobachtest, erkennst du ja Zeichen von Stress und Angst und kannst eingreifen. Und ich finde es richtig und rücksichtvoll, daß du den anderen HH vorwarnst. Aber ich glaube, die Hunde selbst können das am besten einschätzen.


    Was ich immer etwas nervig finde, sobald andere Hunde spielen fühlt sich meine Hündin dazu berufen für Ruhe zu sorgen.


    Oh, eine Spaßpolizei! :smile: Ja, das würde ich allerdings unterbinden.


    Nur in bestimmten Konstellationen, ist sie scheinbar in der Lage auch zu dritt z.b. zu spielen.


    Ich glaube, das fällt Hunden allgemein viel schwerer, und das kippt auch viel schneller, wenn es dann auf einmal 2 gegen einen geht. Oft spielen eigentlich nur 2 miteinander, und der dritte möchte sich nur gerne einmischen. Entweder um als Spaßpolizei das Spiel insgesamt zu unterbinden, oder um einen der Spielpartner für sich selbst zu gewinnen.
    Nur bei Rennspielen sehe ich öfters, daß mehrere Hunde einen 'Hasen' jagen, und da muß man auch immer besonders aufpassen, daß der Hase nicht zum Mobbingopfer wird. ich kenne aber Hunde, die sich auch von mehreren anderen gerne jagen lassen, weil sie selber sehr schnell sind, zB Windhunde oder Setter.



    Dagmar & Cara

    Ein interessantes Video! :smile:
    Für mich sieht es so aus, als ob die Hündin den Sandhügel lieber für sich allein hätte. Die Interaktion mit dem Rüden wirkt auf mich anfangs mehr wie Vertreiben, danach aber mehr wie Spiel, Elemente von beidem mischen sich. Insgesamt sieht man aber, daß beide Hunde sich gut kennen und wissen, wie weit sie miteinander gehen können. Beide Hunde bewegen sich in spielerisch übertriebener Weise (Bewegungsluxus), beide könnten sich jederzeit ausweichen, tun es aber nicht, sondern streben zueinander.


    Ich finde es in Zweifelsfällen immer einen guten Test, wenn man die Hunde kurz einige Meter voneinander trennt und dann schaut, ob sie beide wieder zueinander streben oder ob das Interesse einseitig ist und der andere seine Ruhe will.


    Was ich persönlich anders machen würde ist, daß ich nicht durch Anfeuern und schnelle Bewegung zusätzlich Unruhe in eine Situation bringen möchte, von der ich befürchte, daß sie kippen könnte.
    Besondere Achtsamkeit ist natürlich geboten, wo es irgendwelche Schätze zu verteidigen gibt. Könnte es sein, daß du durch deine Anfeuerungsrufe usw den Hügel in den Augen der Hündin noch wichtiger und damit verteidigenswerter gemacht hast?
    Meine Cara ist völlig entspannt, wenn es um Leckerli oder Bälle geht, aber sie wird zickig, wenn es um ihre Lieblingsspielplätze geht, auf denen sie sich gerade allein amüsiert. Dein Sandhügel würde ihr auch sehr gut gefallen! :smile:
    Bei Cara bleibe ich allerdings auch in solchen Situationen entspannt, weil ich sie kenne und weiß, daß sie nur blufft und sofort zurückstecken würde, wenn der andere Hund sich nicht bluffen läßt. (Ich hatte schon erwähnt, daß sie im Herzen ein Feigling ist oder netter ausgedrückt, sie schätzt das Risiko sorgfältig ein.)



    Dagmar & Cara

    Das Spielverhalten mit verschiedenen Hunden sieht auf jeden Fall unterschiedlich aus, das ist ganz normal!


    Meine Cara zB spielt Renn- und Verfolgungsspiele auch mit Hunden, die sie weniger gut kennt oder gerade erst kennenlernt. Ob dabei ein Rollenwechsel stattfindet, hängt von der Größe des Spielpartners ab: Cara bevorzugt deutlich die Rolle des Verfolgers, ist der andere Hund größer oder gleich groß wie sie und möchte sie auch mal jagen, bricht sie das Spiel ab. Nur von kleineren Hunden läßt sie sich auch mal jagen. Ich interpretiere das so, daß ein gewisser Mut dazu gehört, sich in die Rolle das Gejagten zu begeben, und leider, leider, es muß gesagt werden, Cara ist tief im Herzen ein kleiner Feigling...


    Ringen & Raufen dagegen findet heute mit anderen Hunden gar nicht mehr statt, früher als Junghund allerdings mit Begeisterung, aber nur mit wenigen, gut bekannten und etwa gleichstarken Freunden.

    Ob Hunde stumm spielen oder laut, sagt in meinen Augen nichts über das 'Umkippen' in eine Streiterei. Ich würde da eher auf die Körpersprache beider Hunde achten. Haben beide noch Spaß an der Sache, oder möchte einer sich entziehen, schafft es aber nicht? Zieht einer den Schwanz zwischen die Beine und macht ein ängstliches Gesicht, ist auf jeden Fall der Punkt erreicht, wo der Mensch eingreifen sollte.


    Dagmar & Cara