Beiträge von dagmarjung

    Eine Verhaltensfrage:
    Ich habe noch nie beobachtet, daß meine Hündin auch nur das allergeringste Interesse für Zecken zeigt, die an ihrem Körper sitzen, egal ob die Biester noch winzig sind oder schon vollgesogen kurz vor dem Abfallen. Kein Kratzen, kein Reinbeißen oder Ähnliches. Bei allen anderen Hunden, die ich kenne, ist es genauso.
    Aber kaum habe ich die Zecke rausgezogen, zeigt Cara plötzlich brennendes Interesse und muß die Zecke intensiv beschnüffeln und würde sie furchtbar gerne zwischen die Zähne kriegen, wenn ich das zuließe.

    Kennt ihr das auch?
    Warum ist das so?
    Ich stelle mir vor, daß Zecken geruchlich so unauffällig sind, daß befallene Tiere sich nicht selbst von ihnen befreien, das macht evolutionär Sinn.
    Aber warum dann der Umschwung nach dem Rausziehen?

    Dagmar & Cara

    Icht transportiere Cara seit sieben Jahren problemlos im Fahradkorb vorne. Ich habe kein Auto und benutze daher Fahrad und Öffis jeden Tag.

    Fahradkorb hinten ist auch für etwas schwerere Hunde geeignet, hat aber den großen Nachteil, daß er fest angeschraubt werden muß und man daher keine Fahrradtaschen gleichzeitig benutzen kann.

    Beim Fahradkorb vorne hat man den Hund im Blick, kann Fahradtaschen benutzen, aber das Lenkverhalten ist weniger angenehm, da muß man sich darauf einstellen. Je leichter der Hund ist und je ruhiger er sich im Korb verhält , desto besser.


    Dagmar & Cara

    Ich finde, man kann sich durchaus auf Kompromisse einlassen, solange der Hund kontrollierbar bleibt.
    Mein Ausführhund Lukas zB ließ sich höchst ungern abrufen, wenn ein uns anderer Hund entgegenkam. Dem "Gegner" den Rücken kehren, das ging für ihn nicht. Aber er hörte dafür 100% zuverlässig auf "Halt", so daß man ihn problemlos einsammeln konnte.

    Dagmar & Cara

    Was ist denn deine Zielvorstellung, wie sollte es idealerweise ablaufen?

    Ich habe durchaus Verständnis für deine Besucher, die allermeisten Menschen freuen sich über freundlichen Kontakt zu einem Hund (Ich zB auch! :smile: )und es fällt sehr schwer und fühlt sich falsch an, so zu tun, als wäre der Hund Luft, wenn er einen begrüßt. Weshalb deine Besucher auch nicht in der Lage sind, deiner Bitte wirklich nachzukommen.

    Du möchtest ganz zu recht nicht, daß Besuch vom Hund belästigt wird. Die allermeisten deiner Besucher freuen sich aber über die Beachtung deines Hundes und ermutigen ihn, und du stehst in dem Moment als Spaßbremse da. Das ist eine blöde Situation für dich.

    Gegenprobe: wenn ein Besucher die Aufmerksamkeit des Hundes als Belästigung empfindet, wird er ihn auch nicht anlocken. Verhält der Collie sich dann anders? Möglicherweise ist es ja in diesem Fall gar kein Problem, den Collie vom Besuch wegzuhalten. Zumindest würde eine Person, die wirklich keinen Kontakt will, deine Bemühungen nicht sabotieren.

    Wird dein Collie bei der geringsten Ermutigung dauerhaft aufdringlich, oder ist es nur kurzzeitiges Interesse am Anfang, das dann rasch nachlässt? Oder anders gefragt, wäre es eine Alternative, eine kurze Begrüßung am Anfang zuzulassen und den Hund danach auf seinen Platz zu schicken?
    So funktioniert es bei uns, oder besser gesagt, nach kurzer Begrüßung am Anfang kommt Cara schnell von selbst zur Ruhe, sobald wir Menschen uns hinsetzen, so daß es sich erübrigt, sie extra auf ihren Platz zu schicken.

    Was spricht dagegen, den Collie mit den beiden anderen Hunden zunächst wegzusperren?

    Dagmar & Cara

    In deiner Schilderung sehe ich einen noch ungeübten Ablauf einer klassischen Mäusejagd, mit Mäuselsprung und Nachschnappen. Bei einem so ursprünglichen Hund wie dem Husky überrascht es nicht, daß ihm das noch im Blut liegt.

    Obwohl dein Hund damit einen echten Jagderfolg hatte, mußt du dir meiner Meinung nach keine Sorgen um dein Training machen. Denn der ganze Vorgang war für den Hund kurz und wenig aufregend. Da wird nicht annähernd so ein berauschender Hormoncocktail ins Hirn geschüttet wie bei einer Hetze auf Reh oder Hase, auch wenn die Beute entkommt.
    Die bekannten Antijagdtrainerinnen Gröning und Ullrich empfehlen sogar kontrolliertes Mäusebuddeln als Jagdalternative, um dem Hetzen vorzubeugen.

    Solange es noch ethisch vertretbar ist, daß auf Bauern- und Reiterhöfen Katzen eigens zu dem Zweck gehalten werden, Mäuse zu jagen, finde ich es keinen moralischen Weltuntergang, wenn die eine oder andere Maus auch einmal einem Hund zum Opfer fällt.

    Dagmar & Cara

    @ Akiko, mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie du mit deinem Shiba im Alltag lebst, zb auf dem Land oder in der Stadt, wieviel Freiraum du ihm ermöglichen kannst. Denn ich stelle mir vor, daß sich in unserer räumlich und sozial immer enger werdenden Welt einige Konflikte ergeben, wenn der Hund so betont unabhängig und ursprünglich ist, wobei ich solche Hunde an sich sehr faszinierend finde.

    Für mein Leben in der Großstadt habe ich bewußt eine Rasse gewählt, die sich durch hohe Anpassungsfähigkeit auszeichnet, mit Menschen und Hunden verträglich ist, die sehr vielseitig begabt ist, aber nicht spezialisiert.

    Schon in Welpen- und Junghundegruppen habe ich gemerkt, wieviele Probleme ich gar nicht erst habe, an denen andere HH sich abarbeiten.

    Ich sehe es so, daß auch Begleithunde Gebrauchshunde sind, die im Grunde ebenso hohe, aber eben andere Anforderungen erfüllen müssen wie Gebrauchshunde für andere Aufgaben.

    Dagmar & Cara

    Leider zu spät zum bearbeiten: das vorherige bezog sich auf dieses Zitat.

    Wenn der genug Fans hat, kann der genug Schotter machen


    Was den § 11 betrifft, solange er 'nur' Videos auf Youtube veröffentlicht, braucht er meines Wissens keine Auflagen zu erfüllen. Das darf schließlich jeder.

    Dagmar & Cara

    Insofern finde ich es auch immer zwiespältig, durch Treads wie diesen zusätzliche Aufmerksamkeit + Klicks auf solche Leute zu lenken.
    Einerseits ist ein Forum wie dieses natürlich genau der richtige Ort, um darüber zu diskutieren.
    Andererseits kann es ihm egal sein ob man sagt, "schaut euch den an, der Mann ist genial", oder "guckt euch mal diese Flachpfeife an, da gibt's was zu lachen", er verdient an jedem Aufruf seiner Videos und steigert seinen Bekanntheitsgrad.

    Dagmar & Cara

    Wenn du für dich selbst einen Hund willst, der Spaß an Hundesport wie Apportieren, Agility oder Obedience hat, dann wünschst du dir einen eher temperamentvollen als ruhigen Hund, also einen Hundetyp, der auch deinen Kindern gefallen wird. Ein aktiver, bewegungsfreudiger Hund, der sich leicht zB durch Beutespiel motivieren läßt.

    Wenn du dagegen einen betont ruhigen, gesetzten Hund möchtest, der vor allem lieb ist und einfach nur dabei sein möchte, sich vom Temperament der Kinder nicht mitreißen läßt, dann ist das ein Typ Hund, der auch wenig Motivation für Hundesport und ähnliches mitbringen wird. Solche Hunde lassen einen dann schon fühlen, daß Agi eine Zumutung ist, Obi gähnend langweilig und der Mensch sich seine Sachen doch spätestens nach dem dritten Wurf selber wieder einsammeln soll...

    Nebenbei: gut, daß mein Pudeline nicht lesen kann. Ich glaube, sie würde sich liebend gerne auf deine Stellenanzeige bewerben, Spaß mit den Kindern haben, Hundesport mit dir machen und deinen Mann würde sie auch noch rumkriegen. :D

    War eigentlich bei deinen bisherigen Betreuungshunden schon mal einer dabei, wo du glaubtest, der könnte passen und der auch deiner Familie gefiel? Oder kam es schon mal vor, daß deine Kinder /dein Mann/du selbst sich für einen Pflegehund begeistert haben, von dem die anderen nichts hielten?

    Dagmar & Cara