Beiträge von dagmarjung

    @ Akiko, mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie du mit deinem Shiba im Alltag lebst, zb auf dem Land oder in der Stadt, wieviel Freiraum du ihm ermöglichen kannst. Denn ich stelle mir vor, daß sich in unserer räumlich und sozial immer enger werdenden Welt einige Konflikte ergeben, wenn der Hund so betont unabhängig und ursprünglich ist, wobei ich solche Hunde an sich sehr faszinierend finde.


    Für mein Leben in der Großstadt habe ich bewußt eine Rasse gewählt, die sich durch hohe Anpassungsfähigkeit auszeichnet, mit Menschen und Hunden verträglich ist, die sehr vielseitig begabt ist, aber nicht spezialisiert.


    Schon in Welpen- und Junghundegruppen habe ich gemerkt, wieviele Probleme ich gar nicht erst habe, an denen andere HH sich abarbeiten.


    Ich sehe es so, daß auch Begleithunde Gebrauchshunde sind, die im Grunde ebenso hohe, aber eben andere Anforderungen erfüllen müssen wie Gebrauchshunde für andere Aufgaben.


    Dagmar & Cara

    Leider zu spät zum bearbeiten: das vorherige bezog sich auf dieses Zitat.

    Wenn der genug Fans hat, kann der genug Schotter machen



    Was den § 11 betrifft, solange er 'nur' Videos auf Youtube veröffentlicht, braucht er meines Wissens keine Auflagen zu erfüllen. Das darf schließlich jeder.


    Dagmar & Cara

    Insofern finde ich es auch immer zwiespältig, durch Treads wie diesen zusätzliche Aufmerksamkeit + Klicks auf solche Leute zu lenken.
    Einerseits ist ein Forum wie dieses natürlich genau der richtige Ort, um darüber zu diskutieren.
    Andererseits kann es ihm egal sein ob man sagt, "schaut euch den an, der Mann ist genial", oder "guckt euch mal diese Flachpfeife an, da gibt's was zu lachen", er verdient an jedem Aufruf seiner Videos und steigert seinen Bekanntheitsgrad.


    Dagmar & Cara

    Wenn du für dich selbst einen Hund willst, der Spaß an Hundesport wie Apportieren, Agility oder Obedience hat, dann wünschst du dir einen eher temperamentvollen als ruhigen Hund, also einen Hundetyp, der auch deinen Kindern gefallen wird. Ein aktiver, bewegungsfreudiger Hund, der sich leicht zB durch Beutespiel motivieren läßt.


    Wenn du dagegen einen betont ruhigen, gesetzten Hund möchtest, der vor allem lieb ist und einfach nur dabei sein möchte, sich vom Temperament der Kinder nicht mitreißen läßt, dann ist das ein Typ Hund, der auch wenig Motivation für Hundesport und ähnliches mitbringen wird. Solche Hunde lassen einen dann schon fühlen, daß Agi eine Zumutung ist, Obi gähnend langweilig und der Mensch sich seine Sachen doch spätestens nach dem dritten Wurf selber wieder einsammeln soll...


    Nebenbei: gut, daß mein Pudeline nicht lesen kann. Ich glaube, sie würde sich liebend gerne auf deine Stellenanzeige bewerben, Spaß mit den Kindern haben, Hundesport mit dir machen und deinen Mann würde sie auch noch rumkriegen. :D


    War eigentlich bei deinen bisherigen Betreuungshunden schon mal einer dabei, wo du glaubtest, der könnte passen und der auch deiner Familie gefiel? Oder kam es schon mal vor, daß deine Kinder /dein Mann/du selbst sich für einen Pflegehund begeistert haben, von dem die anderen nichts hielten?


    Dagmar & Cara

    Ich habe keine Antwort auf die Gesundheits - und Qualitätsfrage.


    Bei der Geschmacksfrage scheinen die allermeisten Hunde allerdings Nafu gegenüber Trofu ganz deutlich vorzuziehen. Ich kenne unendlich viele Threads und Geschichten von Hunden, die Trofu verweigern oder mäkelig werden, spätestens sobald sie die Chance wittern, Nafu zu bekommen. Vom umgekehrten Fall habe ich dagegen noch nie gehört. Auf meinen Hund trifft das jedenfalls auch zu. Als ich eine Zeit lang ausschließlich Trofu fütterte, mußte ich immer wieder die Marke wechseln, es wurde wohl jede Sorte auf die Dauer fade. Nafu frißt sie immer mit Appetit. Ich gebe heute morgens ein Drittel der Tagesration Trofu, abends als Hauptmahlzeit zwei Drittel Nafu, damit sind wir beide zufrieden.


    In meinen Augen ist der Dosenmüll der größte Minuspunkt beim Nafu. Da ich nur einen kleinen Hund zu füttern habe, spielt der Preis nicht die allergrößte Rolle. Ärgerlich finde ich allerdings, daß es zwar einige wenige Anbieter gibt, die Nafu in Plastik-Wurstpelle anbieten und so zur Müllverringerung beitragen, da kostet die Packung aber doppelt so viel wie bei meinem derzeitigen Dosenfutter. Ich hoffe, das Wurstpellenprinzip setzt sich in Zukunft in der Breite durch und nicht nur als Luxusedition.


    Dagmar & Cara

    Das permanente Bellen als Spielaufforderung kenne ich von Pudeln. Cara brauchte lang, um zu lernen, daß andere Hunde das eher doof finden. Bei mir hatte sie von Anfang an nie Erfolg damit, daher hat sie es ganz schnell eingestellt. Bis heute pflegt sie ein 'Lustbellen' indem sie ihren Ball irgendwo absichtlich runterfallen läßt und ihn dann verbellt, obwohl sie ihn mit nur wenig Mühe erreichen könnte.


    Wenn der HH allerdings auf das Aufforderungsbellen eingeht, durch Verzögerung und Hinhalten und dann doch Werfen die Bellausdauer fördert, dann zieht man sich einen extrem nervigen, hibbeligen Dauerkläffer heran - ich kenne auch so einen in meiner Umgebung... :lepra:


    Ich schließe mich den Ratschlägen von Akitalove an, wenn du es auf dich nehmen willst, Blackys Verhalten erzieherisch zu verbessern. Ansonsten würde ich einfach auf konsequentes Ignorieren und Reizentzug setzen, so weit es irgend geht, also auf gar keine Spielaufforderung mit Stöckchen eingehen, egal wer es bringt.



    Dagmar & Cara

    Wo Leinenpflicht herrscht, ist normalerweise immer die kurze Führleine gemeint. Wenn du es für deinen Ort genau wissen willst, schau in die entsprechende Verordnung.
    Die Leute halten sich natürlich nicht immer genau dran, und im Zweifelsfall wird ein Kontrolleur bei einer Flexi eher mal ein Auge zudrücken. Darauf spekulieren die HH, oder sie kennen die Feinheiten der Regelung ohnehin nicht so genau.


    Eine 10 m Schleppleine finde ich in der belebten Stadt umständlich, da man seinen Hund doch sehr viel enger führen muß.
    Ich habe aber damals für Caras Welpen- und Junghundezeit eine mittellange "Schlamperleine" von 4 Meter Länge gebastelt, die sich sehr bewährt hat. So hat der noch nicht perfekt leinenführige Hund deutlich mehr Bewegungsraum, das wirkt entspannend, trotzdem hat man ihn mit nur zwei Schlingen in der Hand wieder ganz bei sich. Ich nutze die Leine heute noch gerne für das letzte gemütliche Gassibummeln vor dem Schlafengehen.


    Dagmar & Cara

    Käse ist für Cara ein Highlight, Leberwurst ebenso. Wiener Würstchen sind auch Klasse.
    Ich nehme normale Diätleberwurst, weil mir die spezielle Tube für Hunde zu teuer ist und letztlich auch nichts anderes enthält, höchstens in schlechterer Qualität. Um sie zu strecken, schmiere ich eine Leberwurstklappstulle und schneide die in Würfel. So hat der Hund einen ordentlichen Happen im Maul, aber nicht ganz so viel Leberwurst. Alternativ kann man eine Tube zum Selberfüllen mit einem Gemisch aus Leberwurst und Magerquark füllen.


    Ein Superleckerli, das noch nicht genannt wurde, ist Trockenfisch. Es gibt für Katzen Tüten mit ganz kleinen Trockenfischen im Zoohandel zu kaufen. Soll bei vielen Hunden extrem gut ankommen, Cara mag sie allerdings nicht.
    Rinderleber kann man gut im Ofen bei niedriger Hitze dörren und kleingeschnitten als Leckerli verfüttern. So ist sie gut haltbar. Das geht auch mit Hühnerherzen.


    Der Hund einer Freundin steht total auf Tortellini, diese halb vorgekochten aus der Packung.


    Katzennassfutter hat den großen Vorteil, daß du die kleinen abgepackten Portionen unbegrenzt lang in der Tasche dabei haben kannst, wenn du den Superrückruf nur noch selten auffrischen mußt.


    Ein Tierversuch, um die Vorlieben des eigenen Hundes herauszufinden, geht so: Nimm eine Vielzahl verschiedenster Leckerli von Trofu über Pansen bis Leberwurst, dazu Papier und Bleistift und halte dem Hund jeweils zwei verschiedene Sorten Gutsle in den geschlossenen Fäusten vor. Laß ihn an beiden schnüffeln und schau, um welche Hand er sich intensiver bemüht. Das bekommt er dann natürlich. So bekommst du durch Test und Gegenprobe eine Liste: Käse vor Wiener vor Hühnerfleisch usw. (Und einen satten Hund... ;) )


    Dagmar & Cara

    Ich vermute, wenn dein Hund erst drei Wochen bei euch ist, hat er erstmal reichlich damit zu tun, euch und euren Alltag kennenlernen und sich darin zurechtfinden. Neuer Ort, neue Abläufe, neue Spazierwege, neue Menschen, ungewohnte Körpersprache und das Vertrauen ist auch noch nicht so da. Das sind schon ganz schöne Anforderungen, und er ist mit Sicherheit vorerst gut ausgelastet. Da ist er wahrscheinlich einfach noch nicht so weit, daß er sich auch noch für neue Hobbies interessiert.


    Gib euch doch etwas mehr Zeit und versuch es dann nochmal, ihm solche Dinge anzubieten.


    Dagmar & Cara