Beiträge von dagmarjung

    Was d'Alis und Cherubina schon beschrieben: es sollte sich für den Hund lohnen, am Ort zu bleiben, weil die Belohnung/etwas Interessantes nicht bei dir, sondern ganz woanders erscheint.
    Ich habe das Sitz auf Entfernung so geübt, daß ich den Ball zur Belohnung weit hinter den Hund oder seitlich geworfen habe, jedesmal in eine andere Richtung, so daß es sich lohnt, am Ort zu bleiben um gleich in die richtige Richtung durchstarten zu können.

    Dagmar & Cara

    Ich kenne Dalmatiner überhaupt nur als Familien- und Begleithunde, sie sind ja vielseitige Allrounder und keine Spezialisten mit speziellen Arbeitsanlagen. Bei einem gut mittelgroßen Hund mit dem sportlichem Körperbau eines Jagdhundes sollte auch klar sein, daß er Bewegung braucht.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß Dalmatiner mehr haaren sollen als andere Rassen mit vergleichbarem Kurzhaarfell. Nur daß eben die weißen Haare auf dunkler Kleidung besonders auffallen.

    Minuspunkte sind in meinen Augen die Zucht auf extreme Weißscheckung, die ja bekanntlich Taubheitsprobleme mit sich bringt, und die Nieren/Harnsäureproblematik.

    Dagmar & Cara

    Schullektüre: 'Die Leiden des jungen Werther' von Johann Wolfgang von Goethe


    Lieber Werther,

    sag mal: welchen Teil von "Nein" verstehst du nicht?
    Noch mal langsam und zum Mitschreiben: Sie. Will. Dich. Nicht.
    Und recht hat sie. Jammerlappen stehen nun mal zu keiner Zeit hoch im Kurs. Also ertrag es wie ein Mann, schau dich anderswo um, bleib solo oder werd schwul. Falls nichts davon in Frage kommt, erspar uns wenigstens die endlose Qual deiner wehleidigen Tiraden. Bemitleide ausnahmsweise mal nicht nur dich selbst, sondern auch die Generationen von Schülerinnen und Schülern, die deine Gefühlswallungen als Zwangslektüre vorgesetzt bekommen, und erschieß dich bitte spätestens bis Seite 10.

    Danke!


    So, das mußte mal raus. Der Ehrlichkeit halber muß ich sagen, daß die Meinungen in meiner Klasse geteilt waren, einige waren sehr angetan, andere sehr angenervt. Ich muß wohl nicht weiter ausführen, zu welcher Gruppe ich gehörte! :D

    Dagmar & Cara

    Rafile Schrieb:
    "Gestern kam zum Beispiel auch immer wieder, dass der Hund, wenn er außen geht, scheinbar das Territorium sichern möchte. Und man solle das als Halter für seinen Hund übernehmen, in dem man selbst erstmal alles abcheckt. Also außen alles komplett ablaufen, jedes Eck untersuchen, ob da nicht irgendwo Gefahren lauern. Erst dann könne sich der Hund frei auf dem Gelände bewegen und für Spiele etc offen sein."

    Äh... was sind denn das für seltsame Ideen?
    Wofür hab ich denn einen Hund? Schick ich doch besser den bzw erlaube es ihm einfach, der erledigt das Abchecken zehnmal so schnell und viel effektiver, wenn's denn wirklich sein muß. Sowas nennt man Arbeitsteilung im Rudel, artgerechter geht's doch gar nicht. Warum sollte ich denn als Halter Aufgaben für meinen Hund übernehmen, die dieser viel besser ausführen kann?

    Auch das erste Beispiel mit den zwei Rüden im Freilauf kann ich in der geschilderten Form nicht nachvollziehen.
    In anderer Form allerdings schon: Ich beobachtete einmal einen Mann mit einem Welpen am Rande des Schaurings einer großen Hundeausstellung. Offenbar in der Absicht, seinen Kleinen hier an Hundekontakte zu gewöhnen, zog er den stark verunsicherten Welpen dicht zu jedem fremden Hund hin, der sich dort aufhielt, ohne die Signale seines eigenen oder die der fremden Hunde im mindesten zu beachten.
    Dieser Welpe dürfte schon gefolgert haben "mein Mensch bringt mich in unangenehme Situationen mit fremden Hunden", und das mit Vertrauensverlust quittiert haben.

    Dagmar & Cara

    und eine sehr mit Vorsicht zu geniessende Nesthäkchen-Version - wohl die Urfassung, die bräunlich gefärbt ist.

    Das kann ich mir nicht vorstellen, weil die Autorin Jüdin war und in Auschwitz ermordet wurde. Das Milieu, das sie in ihren Büchern schildert, ist das der assimilierten jüdischen Bürgerschaft, Arztfamilien usw, auch wenn das Jüdischsein nicht thematisiert wird.
    Sie war allerdings konservativ und deutschnational eingestellt, was zB den ersten Weltkrieg betrifft, der ja auch in der Nesthäkchen-Serie eine Rolle spielt. Vielleicht meinst du das ?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Else_Ury

    Dagmar & Cara

    Du hast ihr Futter gegeben, ich nehme an auch Wasser? Du könntest etwas Traubenzucker ins Wasser geben, falls du hast, das hilft, den Schock zu überwinden. Hat sie etwas, um sich darin zu verkriechen? Klorolle, leere Küchenrolle, zusammengeknülltes Papier?

    Manchmal erholen sie sich, manchmal leider nicht. Ich hatte mal eine sehr geschockte Maus im Käfig sitzen, aus dem sie dann nach einigen Stunden ausbüxte, obwohl die Stäbe sehr eng standen. Eine Woche lang trieb sie sich in meinem Zimmer rum. Dann saß sie auf einmal wieder im Käfig, das Futter hatte sie wohl zurückgelockt - ich brachte den Käfig blitzartig nach draußen, ließ die Maus raus und wir trennten uns beidseitig ohne Bedauern.

    Dagmar & Cara

    Danke Persica, Elektrolyte war das Stichwort, nach dem ich noch suchte. Vielleicht hast du so was im erste hilfe Päckchen für deinen hund, dann kannst du es auch für die Maus verwenden.

    annsch:

    Ich war schon 13 oder 14, als ich im Haus einer Freundin unter alten abgelegten Büchern auf einen Band aus der Mitte der Serie stieß. - das war so viel besser und echter als Karl May. Dann habe ich mir nach und nach alle Bände geholt

    Vielleicht weil ich beim ersten Lesen schon älter war als du, hat mich die heile Welt von Harkas Kindheit weniger interessiert als der Einbruch der Weißen in das Leben der Indianer und der nachfolgende Kampf ums Überleben und um die eigene Selbstachtung. Das war ja auch in der ersten Serie schon Thema, angefangen mit dem tragischen Verfall von Harkas Vater und bis hin zur erfolgreichen Flucht der Bärenbande aus dem Reservat bis nach Kanada.
    Den Jungen Harka fand ich nicht sehr sympathisch, ein eingebildeter Schnösel, allzu ehrgeizig, der nicht verlieren kann. Den Jugendlichen, der viel Schlimmes erlebt, zum verbitterten Kämpfer und Einzelgänger wird und seinen Weg unter Mühen sucht und findet, den fand ich weit interessanter. Den Erwachsenen, der zu seinen Leuten zurückfindet und für sie kämpft und ihnen neue Wege ermöglicht, der war war mein Held.

    Was die Freiheit und heile Welt der Indianerkinder betrifft, so habe ich schon damals empfunden, daß das nur für die Jungen galt. Die durften sich austoben, sich bewähren und wurden für ihre Leistungen und Taten beachtet. Als Mädchen wollte ich aber in dieser Kultur nicht geboren werden.

    Dagmar & Cara

    Wenn sie munterer statt apathischer wird, spricht alles dafür, die Maus wieder rauszusetzen. Falls sie innere Verletzungen hätte, würde sie eher matter werden, und der Tierarzt könnte morgen sowieso nicht mehr helfen, wobei die Möglichkeiten bei so kleinen Tieren ohnehin sehr begrenzt sind. Sie wird unter Schock gestanden haben und hat sich nun erholt. Raus die Maus!

    Dagmar & cara