Beiträge von dagmarjung

    Redaktionssitzung bei Sat 1:


    "Wir ham noch ne Lücke von 3 Minuten, Leute, was setzen wir da rein?"
    "Äh... Öhm... Also..."
    "Keine Ideen? - Na, dann was Emotionales über Hunde, das zieht immer. Süßer Hund, armer Hund, böser Hund, ist egal. Am besten kombiniert mit Wetter, Wetter ist immer aktuell. Also los, zackig, Ideen her, in zwanzig Minuten muß das Ding stehen!"
    "Ähm... niedliche Hunde im Badesee? So lustige Bilder, wenn sie sich schütteln?"
    "Ne, hatten wir am Sonntag schon."
    "Sterbende Hunde bei Hitze im Auto?"
    "Ne, ist abgenudelt."
    "Beißattacken wegen Hitze?"
    "Genial, ist gebongt!"


    Dagmar & Cara

    Als Rasse fällt mir nur den Basenji ein.


    Die Windhundrassen haben den Ruf, daß sie selten bellen.


    Lustigerweise hatte ich in meinem Leben gleich 2 'stumme' Hunde, die Rassen angehörten, die normalerweise für ihre Bellfreudigkeit bekannt sind, nämlich eine Deutsche Schäferhündin und einen Sheltie.


    Die Schäferhündin wuffte zwar kurz und leise, wenn sie alarmiert war, aber richtig Bellen habe ich sie nur ein einziges Mal gehört. Das klang dann auch ganz heiser und ungeübt.


    Der Sheltie stammte von einem Züchterehepaar, deren Shelties alle leise waren. Kein Gekläffe, wenn Besucher kamen oder die Hunde miteinander rannten. Außergewöhnlich für die 'Bellties' die sich meist gerne reden hören.


    Dagmar & Cara

    Häng Zettel an Hundetreffpunkten/Gassistrecken aus, in Tierarztpraxen, Hundesportvereinen, Futtermärkten und auch im nächsten Supermarkt. Google mal Hundebetreuung in deiner Stadt, frag andere Hundehalter, wo sie ihren betreuen lassen. Es gibt in vielen Städten auch ehrenamtlich organisierte Nachbarschaftshilfe, führst du meinen Hund aus, repariere ich dein Fahrad oder so.
    Ich drücke dir die Daumen, daß du eine gute Lösung findest.


    Dagmar & Cara

    Für mich gibt es einen Unterschied zwischen Bindung und Abhängigkeit, und allzu enges Kleben ist eher ein Zeichen von Unsicherheit als von einer sicheren Beziehung. Soweit bin ich bei dir.


    Allerdings würde ich die beiden geschilderten Situationen nicht unbedingt so negativ bewerten wie du.


    Junge Hunde suchen den Kontakt und und das Spiel mit anderen Hunden, mit dem Erwachsenwerden läßt das aber nach. Meine jetzt siebenjährige Hündin hat kein Interesse mehr daran, mit fremden Hunden zu spielen, und schon gar nicht mit einer Bande Jungspunde. Ich bin dagegen als Spiel- und Aktionspartner nach wie vor sehr attraktiv für Cara und gerade auf dem Hundeplatz, den sie mit gemeinsamer Arbeit verbindet, würde sie mich auch 'anhimmeln': "mach endlich was mit mir!".


    Meiner Meinung nach ist das nicht der Beweis und die Definition von Bindung, so wie dein es Trainer möglicherweise empfindet, aber es hat schon damit zu tun.
    Gemeinsames Tun, das beide als schön empfinden, wo man sich intensiv miteinander beschäftigt, fördert die Bindung und kann ein wichtiger Teil davon sein, neben grundsätzlicheren Dingen wie Verläßlichkeit usw, was andere hier schon angesprochen haben.
    Egal ob Obedience, Frisbee, Mantrailing oder was auch immer man mit dem Hund gemeinsam tut und positiv aufbaut, alle gemeinsamen Beschäftigungen fördern die gegenseitige Bindung. Jede Autorin eines Trainingsbuch über Agility, Nasenarbeit, Longieren usw betont, wie sehr gerade ihre Sportart die Bindung fördert - stimmt ja auch, nur tut es jede andere gemeinsame Beschäftigung natürlich genauso.


    Zu den beiden jungen Hunden hinter dem Drahtzaun: Würde ich weder so rum noch andersrum als unsichere oder gute Bindung bezeichnen. Ein junger Hund zeigt eine Bindung zu seinem Menschen, wenn er in beunruhigenden Situationen bei ihm Schutz sucht. Allein hinter dem Zaun zu sein, hat die kleine Hündin offenbar als beängstigend empfunden, auch wenn wir Menschen das anders sehen. Sobald ihr Mensch da war und ihr Sicherheit gab, konnte sie sich wieder dem Spiel mit dem anderen Welpen widmen. Dein Hund dagegen hat wohl die ganze Situation von Anfang an als in Ordnung empfunden und blieb daher entspannt. Also ich sehe den Unterschied der beiden Hunde nicht in der Qualität der Bindung, sondern darin, wie sie die Situation bewertet haben.


    Dagmar & Cara

    Toller kenne ich mehrere, u,a. auch aus Obedience, und kein einziger ist nervös. Temperamentvolle, sehr ernsthafte Arbeitshunde. Mit allen wird allerdings auch gearbeitet, Dummytraining, Obedience, Rettungshundearbeit.


    Es mag Zufall sein oder nicht, aber ich kenne einige Großpudel, die im Umgang mit anderen Hunden recht körperbetont bis ruppig agieren und deshalb nicht unbedingt gut mit kleinen oder sensiblen Hunden zu kombinieren sind.


    Dagmar & Cara

    Cara hat ein über den Rücken gerolltes Ringelschwänzchen, das taugt höchstens als sichtbares Fähnchen für mich, um zu sehen, wie hoch ihr Hinterteil im Wasser liegt. Beim Schwimmen hilft es ihr gar nicht.


    Der Hund, der mich bisher am meisten durch großartiges Können im Wasser beeindruckt hat, war ein Labrador aus Arbeitslinie. (Welch eine Überraschung... ;) )
    Der Hund schwamm wirklich wie ein Otter, unglaublich schnell, sicher und wendig, und er nahm auch deutlich sichtbar seinen Schwanz als Ruder zu Hilfe. Er war noch nicht mal ein Jahr alt.


    Einstein: genau so sah es bei Cara anfangs auch aus. Vorne viel Geplatsche, und das Hinterteil sinkt ab.


    Dagmar & Cara

    Cara hat in ihrem ersten Jahr eine ganze Weile gebraucht, bis sie das Schwimmen erlernt hat. Der erste Schritt - sich erstmal bis über en Bauch reintrauen - hat schon viele Wochen gedauert, obwohl sie das hineingeworfene Stöckchen dringend haben wollte. (Stöckchen statt Ball, damit nicht jedesmal 2,99 Euro davontreiben :roll: )
    Danach kam die Phase des hektischen Paddelns genau wie du es beschreibst. Je größer die Anspannung, je unsicherer Cara sich fühlte, desto hektischer wurde das Gepaddel mit den Vorderpfoten, desto senkrechter hing sie im Wasser und desto größer war dann auch die Gefahr, tatsächlich unter Wasser zu geraten, denn senkrecht schwimmen funktioniert nicht. Auslöser konnte zB sein, wenn sie mit der Pfote in Wasserpflanzen stieß und deshalb Angst bekam. Einmal mußte ich sie tatsächlich retten.


    Sicheres Schwimmen ist Übungssache. Heute schwimmt Cara längt waagerecht und setzt ihre Hinterläufe richtig ein.


    Ich weiß nicht, wie sinnvoll Schwimmwesten in diesem Zusammenhang sind. Ich meine der Hund soll es lernen, mit seinen eigenen Körper zurechtzukommen, ohne künstliche Hilfen. Denn die er hat ja bei einem eventuellen Unfall auch nicht, wenn er zB mal irgendwo abrutscht und ins Wasser fällt. Eine Schwimmweste finde ich dann gut, wenn es darum geht den Hund zB bei einer Bootreise zu sichern, aber ich zweifle daran, daß sie beim Lernen hift.


    Gibt es hier Hunde, denen die Schwimmweste beim Lernen der Technik geholfen hat und die heute sicher ohne Weste schwimmen? Das würde mich interessieren.


    Meine Sicherung in der Übungsphase war es, den Hund nur da schwimmen zu lassen, wo es relativ flach ist und ich ihn notfalls selbst rausholen kann.


    Dagmar & Cara

    Schon die Gegenüberposition kann auf sensible Hunde bedrohlich wirken, und dann wird noch der Arm in Richtung Hund ausgefahren... :roll:


    Ich würde da wohl eher bei den Menschen ansetzen als beim Hund und darum bitten, den Hund einfach zu ignorieren, die Hände bei sich zu behalten. Wenn er mag, kann er am Bein schnuppern, es muß nicht die Hand sein. Streicheln muß ohnehin nicht sein.


    Dagmar & Cara