Beiträge von dagmarjung

    Es gibt im Tierschutzgesetz eine Verordnung über das Halten von Hunden im Freien (Zwingerhaltung), die gilt bundesweit und darin ist unter anderem die Mindestgröße des Zwingers festgelegt und auch, daß er darin eine isolierte Schutzhütte zur Verfügung haben muß, die er mit seiner Körperwärme wärmen kann.

    Hunde-VO2001.pdf

    (Das ist jetzt der erste Link, den ich dazu gefunden habe, es gibt anderswo noch ausführlichere Beschreibungen, wie zB so eine Hütte gebaut sein muß)

    Einen Hund über längere Zeit und gar nachts und draußen bei winterlichen Temperaturn einfach in eine Transportbox zu sperren ist ein grober Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

    Die Zustände, so wie du sie schilderst, inclusive Treten und Schlagen, sind nicht nur "nicht so toll" für die Hunde, sondern erfüllen den Tatbestand der Tierquälerei bzw der nicht artgerechten Tierhaltung. Normalerweise wäre also ein Anzeige bei der Polizei absolut angebracht.

    Du bist angesichts deiner Stellung im Betrieb leider in einer schwierigen Lage. Ich hoffe, du findest trotzdem einen Weg, die Situation der Hunde zu verbessern, vielleicht indem du deiner Chefin den Gesetzestext zeigst.

    Dagmar & Cara

    Bei uns wurde in der Welpenstunde auch davon abgeraten, die Dinger für Welpen zu benutzen, solange die Beißhemmung noch nicht felsenfest sitzt. Finde ich auch nachvollziehbar: ein ähnlicher Laut soll einmal davon abhalten, fest zuzubeißen, und im anderen Fall extra dazu anregen. Also gab es bei uns Quietschies erst, als Cara schon aus dem ersten Jugendalter raus war.

    Cara liebt Quietschies. Wir spielen aber nur drinnen damit. Quietschie draußen ist tabu, weil andere Hunde auch auf Quietschies abfahren. Wenn Ballwerfen auf der Hundewiese ein NoGo ist, dann Quietschie noch dreimal mehr.

    Für drinnen hat Cara ein Lieblingsspiel, das so nur mit Quietschie funktioniert und eine 100% funktionierende Beißhemmung voraussetzt: Durch-die-Decke-Beißen. Dabei führe ich das Quietschie unter einer Sofadecke o.Ä. entlang, wobei ich es leise qietschen oder auch nur 'atmen' lasse und Cara versucht es zu erwischen. Natürlich ohne meine Hand zu zwicken. Variante: Die Decke dem Hund überhängen und ihn als Blindekuh das Quietschie verfolgen lassen.

    Caras Freude ist das Erfassen, nicht das Zerbeißen, daher halten Quietschies bei uns lange.

    Dagmar & Cara

    War 'Klobürste' zufällig eine Jagdterrierhündin? Eine mit diesem Namen habe ich nämlich mal vor Jahren in einer Reportage im Fernsehen gesehen. Sie war Leibwächterin eines Schweißhundes und hatte die Aufgabe, diesem bei Nachsuchen Wildschweine vom Leib zu halten bzw ihren Herrn, den Schweißhundführer, rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen.


    Dagmar & Cara

    Ich weiß halt nicht, was du breiig nennst. Wenn es zwar weich, aber noch wurstförmig ist, ist es in Ordnung, falls es aber formlos runtertropft wie vom Löffel gefallen, würde ich doch mal den Tierarzt befragen. Vielleicht verträgt der Welpe das Futter nicht so gut.

    Dagmar & Cara

    Es ist normal, daß der erste Kot fester ist und was danach folgt, weicher. Dünnflüssig sollte aber nichts sein.

    Wenn euer Welpe lustig und munter ist und entsprechend der Zahl seiner Mahlzeiten normal oft kotet, müßt ihr euch keine Sorgen machen.

    Alarmzeichen für Durchfall wären: der Welpe macht dünnflüssigen Kot, dann meist in mehreren Portionen, anfangs mehr und dann nur noch tropfenweise und scheint sich dabei unwohl und angespannt zu fühlen.

    Dagmar & Cara

    Nimm deine kleine Hündin unbedingt auf den Arm, wenn sie sich dadurch sicherer fühlt, so gewinnst du ihr Vertrauen.

    Ich weiß nicht recht, ob man die Ängstlichkeit der Aufzucht beim Züchter anlasten soll. Mit 8 bis 10 Wochen muß ein Welpe noch nicht die ganze Welt kennengelernt haben inclusive Autos, Züge und Einkaufswagen. Wenn der Welpe ganz normal in Haus und Garten und nicht im Kellerloch aufwächst, hat er schon eine reizvolle Umwelt kennengelernt und alles weitere ist dann Sache des neuen Besitzers. Über dieses Alter hinaus müßte der Züchter dann allerdings schon mehr tun, um die Welpen auch an die weitere Umwelt zu gewöhnen.

    Ein wichtiger Punkt, der noch nicht zur Sprache kam: bis zu einem gewissen Alter fühlen sich Welpen mehr an ihre "Höhle" gebunden und nicht an ihre Bezugspersonen. Wenn Wolfswelpen eine Gefahr droht, dann flüchten sie blitzartig in ihre Höhle und nicht zu ihren Eltern. Diese können dann den Eindringling, zB einen Bären, vertreiben ohne daß die Welpen ihnen zwischen den Füßen herumwuseln und sich in Gefahr bringen.
    Wir haben hier im Forum Dutzende Threads besorgter Welpenbesitzer, deren Welpen sich weigern, die Nähe des Hauses zum Gassigehen zu verlassen. Dieser Schutzmechanismus der Natur ist also auch bei unseren Hunden noch vorhanden. Insofern ist es ganz normal und kein Zeichen mangelnden Vertrauens, daß ein Welpe noch nicht immer Schutz bei seinem Menschen sucht, sondern eher flüchtet um sich zu verkriechen.

    Dagmar & Cara