Beiträge von dagmarjung

    Das kannst du vielleicht über das Ausstellerverzeichnis auf der IZH Webseite rausfinden. Falls du gezielt nach Outdoorklamotten und Ausrüstung für dich selbst Ausschau hältst, empfehle ich aber eher die 'Pferd und Jagd' Messe Anfang Dezember, da gibt es viel Auswahl.

    Dagmar & Cara

    Der Pudelclub wurde angefragt, sich bei den Rassevorstellungen des VDH zu beteiligen. Die finden auf der kleinen Bühne seitlich in der Nähe der Stände der Rasseclubs statt. Da werde ich mit Cara also an beiden Tagen um 10.00 Uhr zu finden sein. Ansonsten am Sonntag beim Pudelring!

    Allen Ausstellern aus dem Forum wünsche ich viel Erfolg! :bindafür:

    Dagmar & Cara

    Wie klein war denn diese Umfrage ....?

    Meine Güte, ist diese Diskussion explodiert, seit ich meinen letzten Beitrag geschrieben habe... :roll:

    Aber falls die Antwort auf die Frage noch interessiert: Seit sieben Jahren lebe ich mit einem Pudel und ebensolange spreche ich auch gern andere Halter von pudelig aussehenden Hunden an. Freundlich und interessiert, wohlgemerkt. Wie sie zu ihrem Hund gekommen sind, warum gerade diese Rasse/Mischung, ob eventuell auch eine der Ausgangsrassen in Frage gekommen wäre.
    Im Laufe der 7 Jahre werden das so um die 30 Begegnungen gewesen sein, über den Daumen gepeilt.

    Dagmar & Cara

    Und wieso legt jeder, der so einen Doodle will, genau die Argumente vor, die perfekt auf einen Pudel zutreffen. Wieso dann nicht gleich einen Pudel holen? Die gibt's in allen Größen und Farbformen, die Leute wollen deren Eigenschaften in einem Doodle. Und die Zucht wird da kontrolliert, da hat man doch Wurfabnahme, gesicherte Ahnentafeln und noch sehr viel mehr für das gleiche Geld. Wieso wollen Leute einen Pudelabklatsch statt das Original?
    Andersherum "veredelt" keine der andren Rassen einen Pudel. Warum ist das also so beliebt?


    Meine kleine persönliche Umfrage bei zahlreichen Doodlebesitzern ergibt ein klares Bild: Die Leute wollen einen Hund mit den Eigenschaften eines Pudels, der aber auf keinen Fall Pudel heißen darf. Weil der Pudel als Omahund mit affiger Frisur ein schlechtes Image hat, vor allem bei Männern. Wenn also die Familie über den Hundekauf entscheidet und die Frau einem Pudel zuneigt, kommt das Veto des Mannes: neverever wird er sich mit einem Pudel sehen lassen!!! - Kompromiss: ein Doodle.
    Alle Doodles der 2. Generation, die ich je traf, waren daher konsequenterweise mit dem Pudel rückgekreuzt, nie mit der anderen Ausgangsrasse. Sie ähnelten logischerweise stark einem etwas derberen Großpudel. Aber Hauptsache, sie heißen nicht Pudel.
    In meiner Umfrage stand dieser Grund ganz vorne, weit vor der angenommenen Allergiefreundlichkeit, mit der die Doodles ja sehr beworben werden.

    Dagmar & Cara

    Die schlichten Marktgesetze von Angebot und Nachfrage gelten auch beim Hundekauf. Als ich meine Kleinpudelhündin aus VDH Zucht vor sieben Jahren erwarb, war sie mit 800 Euro im Vergleich recht preisgünstig, während sowohl Zwergpudel- als auch Großpudelwelpen aus demselben Zuchtverein sehr viel teurer waren. Grund: Beide Größen wurden mehr nachgefragt, während Kleinpudelzüchter schon mal länger auf ihren Welpen sitzenblieben.
    Hätte ich allerdings einen Kleinpudelwelpen in der neuen und sehr begehrten Farbe black and tan haben wollen statt in gewöhnlichem Schwarz, hätte mich das ebenfalls einige Hundert Euro mehr gekostet. Der Aufwand der Züchter dürfte in beiden Fällen vergleichbar sein, die Gesundheitsuntersuchungen sind es auch, aber wenn beim Züchter 10 Interessenten für einen Welpen Schlange stehen, warum sollte er dann Preise an der unteren Grenze ansetzen?

    Auch wenn Jagdgebrauchshunde aus Leistungszucht nur 600 Euro kosten im Gegensatz zu doppelt so teuren Begleithunden aus Schönheitszucht hat das wohl nicht viel mit dem tatsächlichen Aufwand zu tun, den ein Züchter leisten muß. Denn der Einsatz, der für Ausbildung und erfolgreiche Arbeitsprüfungen nötig ist, ist ja wohl deutlich höher.

    Ich finde es im übrigen kein Verbrechen, gezielt Mischlinge zu züchten, wenn das mit Sorgfalt und Verantwortung geschieht. Kritisch bin ich gegenüber jeglicher Modezucht, egal ob Rasse oder Mischung. Natürlich fällt das bei Designermixen meist zusammen, aber ebenso kritikwürdig finde ich die Modewellen bei Rassehunden, und die finden keineswegs nur außerhalb des VDH/FCI statt.
    Fakt ist, mit Rassen oder Mischungen, die in Mode sind, läßt sich Geld verdienen und auf die Qualität wird dann oft weniger geachtet.

    Dagmar & Cara

    .als wenn sie es nie anders kennengelernt hat.

    Das wird wohl der Knackpunkt sein, daß sie es beim Vorbesitzer so und nicht anders kennengelernt hat.

    Ich sehe aber als positiven Punkt, daß sie sich bei euch bereits einen bestimmten Ort für ihre Geschäfte ausgesucht hat und nicht wahllos überall hin macht. Das heißt, daß sie das Prinzip der Stubenreinheit durchaus verinnerlicht hat - man macht nicht in den unmittelbaren Wohn- und Lebensbereich, sondern sucht sich ein Örtchen etwas abseits. Nur weiß sie noch nicht, was bei euch 'Stube' ist und was nicht.
    Ich denke, wenn ihr es so macht wie Fillis es schon beschrieben hat, wird eure Hündin es bald lernen. Verhindert das Lösen drinnen durch 100% Aufsicht und geht oft mit ihr raus.
    Vielleicht hilft es ihr, wenn ihr eine Geruchsprobe nehmt und damit draußen einen Ort präpariert, an dem sie sich lösen soll.

    Dagmar & Cara

    Die Züchter des Retromopses, die sich um die 'Erfinderin' des Retromopses zusammengeschlossen haben, haben eine Zuchtordnung und ein ganz konkretes Zuchtziel, kreuzen also nicht ohne Sinn und Verstand, sondern versuchen, die Rasse über die F1 Generation hinaus zu verbessern. Die Ansätze sind durchdacht und entsprechen dem, was Kynologen wie Hellmuth Wachtel und qualzuchtkritische Tierärzte forden, um gesündere Rassehunde zu züchten. Es ist nicht gerechtfertigt, sie mit Designermixproduzenten in einen Topf zu werfen.
    Soviel kann man den Veröffentlichungen im Internet entnehmen, inwieweit das alles beim einzelnen Züchter umgesetzt wird, kann man natürlich nur beim Besuch vor Ort beurteilen.

    Eine andere Sache ist es, daß sich Vermehrer auch an diesen Zug dranhängen und ihre eigenen Hunde unter der Bezeichnung Retromops verkaufen. Da muß man so kritisch sein wie auch sonst überall, egal um welche Rasse es geht.

    Die Standardmöpse zeigen inzwischen so extreme Rasse/Qualzuchtmerkmale, daß es nicht mehr möglich ist, die Rasse aus sich heraus gesünder zu züchten. Die entsprechenden Zuchttiere sind einfach nicht mehr vorhanden. Diesen Weg hätte man vor Jahrzehnten gehen müssen, heute ist es zu spät. Es bleibt also nur die Einkreuzung einer Rasse mit normalen Proportionen und straffem Bindegewebe.

    Dagmar & Cara

    Ich werde wohl beide Tage da sein, es sei denn, Cara wird kurzfristig läufig.


    Die Spaßausstellung hat in den letzten Jahren keine guten Kritiken von den Teilnehmern bekommen, mit denen ich gesprochen habe. Lieblos, willkürlich, schlecht organisiert, das waren die Kritikpunkte.

    Dagmar & Cara