Beiträge von dagmarjung

    Das ist jetzt eigentlich kein Satz, mehr so ... pantomimisch.
    Es paßt aber doch in diesem Thread am besten. Also:

    In unserer Nachbarschaft gibt es einen netten, aber eher einfach gestrickten Mann mit Labrador, der Hund erfüllt jedes Klischee vom Allerweltslabbi: gutmütig, verfressen, unerzogen.
    Gestern beobachte ich, wie Balou auf dem privaten Grundstück eines Wohnblocks einen großen Haufen absetzt; von Herrchen ist erstmal nichts zu sehen. Herrchen kommt etwas später auch um die Ecke, ich mache ihn darauf aufmerksam, daß es doch besser wäre, den Haufen abzusammeln. Herrchen hat (natürlich) keine Tüte, ich helfe aus und gebe ihm drei Stück. Allerdings keine großen Kottüten, sondern die kleineren Frühstückstüten, die für Caras Haufen ausreichen, die Kotbeutelspender hier sind meist leer.
    Herrchen und ich finden gemeinsam die richtige Stelle. Herrchen beugt sich hinunter, hält die offene Tüte in der Linken und füllt die Kotwürste mit der nackten Rechten in den Beutel.
    Ich: :shocked: :shocked: :shocked:
    (Gesagt hab ich nicht viel, ich war ja froh, daß er den Haufen wegräumte)
    War es mangelnde Übung? Das erstemal in seinem Leben, daß er einen Haufen einsammelte? Der Beutel war ihm vielleicht zu klein, um den ganzen Haufen zu umgreifen, aber deshalb hatte ich ihm ja extra drei gegeben... Rätsel über Rätsel...

    Dagmar & Cara

    Abgesehen davon, daß ich meinen Hund auch hochnehmen würde, wenn ich es nicht schaffe, die Straßenseite zu wechseln, hat sie das aber schon verknüpft. Sie guckt, sobald ich erst mal die Leine dranmache, ich kann sie jetzt nicht mehr hochhiefen, sichere aber, wo ist der "Feind". Ängstlich reagiert sie dennoch nicht, da sie Hundekontakt mag. Wenn es nicht so wäre, weiß ich nicht, wie es dann wäre. Andererseits würde ich auch denken, wäre der Hund dann eher froh, wenn man ihm hilft.Naja, eine Freundin hat mir in der Welpenzeit den Tip gegeben, den Hund so hochzunehmen, daß er gar nicht realisiert warum. Also kurz mit einem Leckerlie etc. ablenken, auf sich konzentrieren, so daß er den Hund nicht mitkriegt, wegen dem er hochgenommen wird und sich dann wegdrehen, während der Hund sich dann nähert, so daß er es auch nicht mitbekommt, sondern einfach nur realisiert, er wird gerade mal hochgenommen und hochgenommen werden ist lustig, weil da gibt es Leckerlies


    Du hast recht mit der möglichen Verknüpfung, aber es ist ja nur ausnahmsweise nötig, den Hund durch Hochnehmen zu schützen, weil man durch Ausweichen, Abblocken, zügig Vorbeigehen usw bis hin zum Leinefallenlassen (um dem eigenen Hund mehr Bewegungsfreiheit zu geben) viele weitere Möglichkeiten hat, einen unerwünschten Leinenkontakt zu verhindern oder zu entschärfen. Man kann auch ruhig mal Leinenkontakt zulassen, eben je nach den Umständen. Schon damit der Hund das als undramatische Situation kennenlernt, denn es kommt im Alltag nun mal vor.
    Es dreht sich ja nur um wenige uneinsichtige HH mit ihren aufdringlichen Hunden, wenn man sonst keine Ausweichmöglichkeit hat. Da kommt eine negative Verknüpfung beim Hund nicht so schnell zustande und falls doch, ist mir das lieber als der Vertrauensverlust, wenn der Hund lernt, ich schütze ihn nicht.

    Dagmar & Cara

    Zu 2: Kein Kontakt an der Leine ist grundsätzlich eine gute Regel, aber man muß sich auch nicht verkrampfen, wenn mal ein unangeleinter Hund schnüffeln kommt. Einfach Leine locker lassen oder fallen lassen.

    Grundsätzlich ist es aber gut, wenn der Welpe von Anfang an verinnerlicht, daß man an der Leine an anderen Hunden einfach nur vorbeigeht.

    Zu 3: Ich habe meinen Welpen mit Zug und S-Bahn vom Züchter abgeholt und bin auch sonst gleich ganz normal mit ihm in Öffis gefahren, zum Tierarzt, zur Welpenstunde usw. Autobesitzer haben ja auch keine Hemmungen, ihren Welpen im Auto zu transportieren. Straßenbahn und S-Bahn haben ein angenehmeres Fahrverhalten als Autos, vielen Welpen wird im Auto anfangs übel.

    Dagmar & Cara

    Ich bin gespannt auf die Bilder. Anhand deines Avatars kann ich aber schon sagen, daß Emma keine Englische Bulldogge sein kann, die sehen ganz anders aus und sind mit Möpsen, Französischen Bulldoggen und deren Mixen eigentlich auch nicht zu verwechseln, schon von Größe und Gewicht her. Meintest du vielleicht Französische Bulldogge?

    Dagmar & Cara

    Wie Georgeous2000 schon geschrieben hat, Wolfswelpen entfernen sich nicht von der Wohnhöhle, auch wenn die Eltern jagen gehen. Bei Gefahr flüchten sie sofort in die Höhle.
    Das hat sich auch bei Hundewelpen erhalten. Nachdem euer Welpe sich etwas eingewöhnt und eure Wohnung als Heim akzeptiert hat, greift diese 'Kindersicherung' auch bei ihm.

    Die einfache Lösung: Man trägt den Welpen dorthin, wo man ihn haben will.
    Diese starke Bindung ans Heim verliert sich nach einigen Wochen von selbst.

    Wir haben schon Dutzende Threads zu diesem Thema im Forum, leider zählt es offenbar noch immer nicht zum Allgemeinwissen über Welpen.

    Was mich etwas wundert: du schreibst, ihr habt um die 10 Bücher über Hunde und Welpenaufzucht gelesen. Wird das in keinem davon erwähnt?

    Dagmar & Cara