Beiträge von dagmarjung

    Manche Hunde lecken halt gern. Meine Pudelin auch, sie leckt mich gerne und ausdauernd ab. Auch andere Leute dürfen schon mal mit Zungenküssen rechnen. Bei Cara geschieht es nicht aus Unterwürfigkeit oder als Beschwichtigung. Ich meine eher, das Ablecken von Menschenhaut macht ihr in ähnlicher Weise Freude wie uns das Streicheln von Hundefell. Sie schiebt sich beispielsweise meine Füße immer wieder neu zurecht, damit sie an alle noch nicht behandelten Stellen gut drankommt.

    Ein Verhalten, das der Hund sowieso gern ausführt, wird dann auch und gerade bei Stress angewendet, denn es beruhigt und löst angenehme Gefühle aus.
    Ich glaube deshalb nicht, daß ihr irgendwas falsch gemacht habt und euer Hund deshalb leckt. Aber er zeigt mit dem übermäßig aufgeregtem Belecken der Besucher schon an, daß er mit der Situation überfordert ist. Das weißt du ja und handelst entsprechend.

    Dagmar & Cara

    Hund im Körbchen neben dem Bett, aber nicht im Bett ist eine sehr gute Lösung! Funktioniert hier auch prima. :gut:

    Habt ihr denn einen Plan, wie der Hund bis zum 1. 4. betreut werden soll? Denn das Alleinebleiben muß man mit dem Welpen ganz langsam in sehr kleinen Schritten trainieren. 5 Stunden von jetzt auf gleich wird nicht funktionieren. Erst mal alleine aufs Klo gehen, dann mal kurz Müll runterbringen und so allmählich in Minutenschritten steigern.
    Wenn der junge Hund Stress hat beim Alleinebleiben, würde euch das in punkto Stubenreinheit und Sachen nicht zerstören weit, weit zurückwerfen.

    Dagmar & Cara

    Meine Hündin ist so apportierwütig wie irgendein Retriever und ich mache deshalb auch nicht ZOS, um sie mal drinnen zu beschäftigen, sondern lasse sie die kleinen Suchgegenstände einfach apportieren. Warum denn nicht? Es geht ja nur darum, den Hund drinnen geistig zu beschäftigen und ihn gleichzeitig körperlich zu schonen.

    Was Schmerzmittel betrifft, da ich selber dauerhaft welche nehmen muß, weiß ich, daß der Schmerz damit nicht immer komplett ausgeschaltet wird. Je nachdem wird der Schmerz auch mal nur abgemildert und man kann ihn zeitweise ein Stückweit vergessen, er lauert aber knapp unter dem Wahrnehmungshorizont. Oder er wird halbwegs erträglich, bleibt aber trotzdem da. Oder man spürt kaum eine Wirkung des mittels, oder man fühlt sich pudelwohl. Das alles bei denselben Symptomen und derselben Dosierung, aber die eigene Tagesform ist eben unterschiedlich.
    Deshalb würde ich auch beim Hund nach einer OP davon ausgehen, das der Hund trotz Medikament ein gewisses Unwohlsein und auch gelegentlich Schmerzen verspürt, und daß seine seelische Belastbarkeit darunter leiden kann.


    Dagmar & Cara

    Wenn wir Menschen Stress und Schmerzen haben, kann es uns auch passieren, daß wir uns gegenüber einigen Menschen zusammenreißen, anderen gegenüber aber unsere schlechte Laune rauslassen. Besonders, wenn sie uns ohnehin nicht sympathisch sind.

    Da das Prollen unmittelbar nach der OP zum Problem wurde, würde ich die TÄ über Schmerzmedikamente befragen und noch mal nachkontrollieren lassen, ob die Wundheilung wirklich gut verläuft und nicht vielleicht doch irgendwo ein versteckter Entzündungsherd existiert.


    Alles Gute!

    Dagmar & Cara

    Die "Erziehung" nach alter Schule ist eine Sache, denn über Umgang und Erziehung von Hunden kann man verschiedener Meinung sein.

    Bei der mangelhaften Unterbringung läßt sich da wohl eher sachlich ansetzen. Die Verordnung über das Halten von Hunden im Freien regelt das nämlich genau, da bleibt kein Raum für subjektive Ansichten. Und die Verordnung gilt bereits seit 1974, wurde später lediglich leicht überarbeitet, also "das ham wir immer schon so gemacht" kann da kein Argument sein.

    Dagmar & Cara

    Es gibt im Tierschutzgesetz eine Verordnung über das Halten von Hunden im Freien (Zwingerhaltung), die gilt bundesweit und darin ist unter anderem die Mindestgröße des Zwingers festgelegt und auch, daß er darin eine isolierte Schutzhütte zur Verfügung haben muß, die er mit seiner Körperwärme wärmen kann.

    Hunde-VO2001.pdf

    (Das ist jetzt der erste Link, den ich dazu gefunden habe, es gibt anderswo noch ausführlichere Beschreibungen, wie zB so eine Hütte gebaut sein muß)

    Einen Hund über längere Zeit und gar nachts und draußen bei winterlichen Temperaturn einfach in eine Transportbox zu sperren ist ein grober Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

    Die Zustände, so wie du sie schilderst, inclusive Treten und Schlagen, sind nicht nur "nicht so toll" für die Hunde, sondern erfüllen den Tatbestand der Tierquälerei bzw der nicht artgerechten Tierhaltung. Normalerweise wäre also ein Anzeige bei der Polizei absolut angebracht.

    Du bist angesichts deiner Stellung im Betrieb leider in einer schwierigen Lage. Ich hoffe, du findest trotzdem einen Weg, die Situation der Hunde zu verbessern, vielleicht indem du deiner Chefin den Gesetzestext zeigst.

    Dagmar & Cara

    Bei uns wurde in der Welpenstunde auch davon abgeraten, die Dinger für Welpen zu benutzen, solange die Beißhemmung noch nicht felsenfest sitzt. Finde ich auch nachvollziehbar: ein ähnlicher Laut soll einmal davon abhalten, fest zuzubeißen, und im anderen Fall extra dazu anregen. Also gab es bei uns Quietschies erst, als Cara schon aus dem ersten Jugendalter raus war.

    Cara liebt Quietschies. Wir spielen aber nur drinnen damit. Quietschie draußen ist tabu, weil andere Hunde auch auf Quietschies abfahren. Wenn Ballwerfen auf der Hundewiese ein NoGo ist, dann Quietschie noch dreimal mehr.

    Für drinnen hat Cara ein Lieblingsspiel, das so nur mit Quietschie funktioniert und eine 100% funktionierende Beißhemmung voraussetzt: Durch-die-Decke-Beißen. Dabei führe ich das Quietschie unter einer Sofadecke o.Ä. entlang, wobei ich es leise qietschen oder auch nur 'atmen' lasse und Cara versucht es zu erwischen. Natürlich ohne meine Hand zu zwicken. Variante: Die Decke dem Hund überhängen und ihn als Blindekuh das Quietschie verfolgen lassen.

    Caras Freude ist das Erfassen, nicht das Zerbeißen, daher halten Quietschies bei uns lange.

    Dagmar & Cara