Ausschnitt aus dem gedruckten Interview
Zitat :UP, Hervorhebungen von mir
"Natürlich. Das größte Problem in der Hundeerziehung ist seit Jahren der "jagende Hund", das ist der Fachbegriff für den Hund, der einem Reh oder Hasen nachläuft. Der Hundehalter sagt: "Naja, der folgt seinem Instinkt." .... Ein Hund in der Natur jagt nicht, wenn er nicht muss."
Doch, Hunde jagen "in der Natur", auch ohne zu müssen, wenngleich nicht unbedingt immer erfolgreich. Etwas anders zu behaupten zeugt von grundlegender Unkenntnis bezüglich Hundeverhalten. Das ist auch durch Freilandbeobachtungen an verwilderten Hunden belegt, aber die müßte man halt kennen.
"Warum sollte er unnötig Energie verschwenden? Der Mensch hat die Jagd auch aufgegeben, nachdem er den Ackerbau und de Viehzucht entdeckt hatte. Ist ja auch logisch. Wer will schon jagen, wenn es draußen schneit oder wenn man krank ist."
Schon ein flüchtiger Blick in die Menschheitsgeschichte zeigt, daß der Mensch bis heute sehr gerne jagt, auch wenn er es nicht muß. Ein Vergnügen für alle Schichten oder ein Privileg der Mächtigen, gejagt wurde und wird immer und weltweit, in armen ebenso wie in wohlhabenden Ländern, wo wirklich keiner aus Hunger jagen müßte.
Dagmar & Cara