Beiträge von dagmarjung

    Ich hatte bei einem Ferienjob mal eine Arbeitskollegin die HZ DSH züchtete. Und sie meinte für diese Welpen kriegt man nicht viel Geld, also profitabel wohl eher nicht.. Aber ich stecke zu wenig in der Szene drin um das warum und wieso verstehen zu können.

    Es gibt in Asien einen Markt für Show-Schäferhunde, für die werden dort - entsprechende Schönheitstitel vorausgesetzt - phantastische Preise gezahlt. Das ist der Markt, auf den die Produzenten schielen. Der gewöhnliche SH, ob "Hochzucht" oder Leistungszucht, ist tatsächlich weit billiger zu haben als die Mehrzehl anderer Rassewelpen. Aber der Züchter, dem es gelingt, einen HZ-Schäfer nach Asien zu exportieren, der hat sich finanziell saniert. Das ist wie ein Sechser im Lotto.

    In meiner Umgebung sehe ich sehr verschiedene Typen von Schäferhunden, von relativ normal gebauten mit mäßig abfallender Rückenlinie bis zu extremeren Showtypen. Ganz selten sind die letzteren hier jedenfalls nicht. Und sie fallen als Welpen und Junghunde durch ihren unsicher schwankenden Gang auf, während gleichaltrige Junghunde anderer Rassen sich längst geschickt und koordiniert bewegen. Klar wächst sich das bis zu einem gewissen Grad aus, wenn die Junghunde erwachsen werden und eine stärkere Bemuskelung entwickeln. Nur kann man sich schon ausrechnen, daß das nicht lange hält und die anatomische Extremform mit fortschreitendem Alter richtig Probleme machen wird.

    Dagmar & Cara

    Das ist keine Ausnahme, sondern das Zuchtziel in der Schönheitszucht. Hier ist noch ein weiteres Video von der diesjährigen Crufts, die Endausscheidung im Rassering der Schäferhunde; bester Rüde gegen beste Hündin, um den Rassebesten zu ermitteln. Es ist deutlich zu sehen, daß der Rüde unter denselben Problemen leidet wie die Hündin. Der Name des Rüden läßt übrigens darauf schließen, das er aus deutscher Zucht stammt.

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    Dagmar & Cara

    Das Buch "Dog Management" liegt in meiner Buchhandlung aus und neulich habe ich mich damit in die Leseecke gesetzt und etwas gründlicher reingelesen. Nicht das ganze Buch komplett durch, aber doch eine knappe Stunde lang.
    Tja, was soll ich sagen.
    Leider bestätigt sich mein bisheriger Eindruck von Herrn Philipper, den auch andere hier teilen. Viele gut zu lesende Allgemeinplätze, gewürzt mit Beispielen und Anekdoten, aber immer wenn man hofft, es wird nun endlich konkreter, ist es als ob man versucht, einen Pudding an die Wand zu nageln. Gequirlter Schaum in lauter luftigen Blasen.
    Ob ein Buch zum Bestseller wird, sagt nichts über seine Qualität aus, weder im Guten noch im Schlechten.

    Dagmar & Cara

    PS: Ich habe gerade die Spiegel-Bestsellerliste für Sachbücher durchsucht und das Buch dort nicht gefunden. Weitere Recherche ergab, daß es sich stattdessen auf der Bild-Bestsellerliste findet, die anscheinend andere Ermittlungskriterien hat. Schade, denn ich hatte mich schon auf die Buchbesprechung von Denis Scheck gefreut, der regelmäßig sämtliche Bestseller aus Belletristik und Sachbuch kommentiert - aber leider nur die der Spiegel-Liste.

    Wirklich zum Gruseln. Gut zu sehen, wie diese Hündin nicht einmal normal stehen kann. Sie muß sich x-beinig mit auswärts gestellten Hinterpfoten abstützen, um nicht zu kippen. Und während sie so schwankt, kommt der Kommentar aus dem Off: "We're looking for balance with a German Shepherd".
    Ja, nach Balance wird man da vergeblich suchen.
    Im schnellen Trab berührt der ganze Hinterfuß von der Pfote bis fast zur Ferse den Boden. Das daraus resultierende seltsame Watscheln ist dann wohl der "typische Gang des deutschen Schäferhundes".

    Und dann die eindrucksvolle Liste der Schauerfolge dieser Hündin weiter unten auf der Seite des Blogs: man könnte ja hoffen, solche Entgleisungen wären nur in GB möglich und nicht im Mutterland der Rasse, aber unter den Richternamen finden sich auch mehrere deutsche.

    Um auf die Crufts zurückzukommen, die haben dort doch inzwischen Tierärzte, die die Siegerhunde überprüfen, bevor sie in die Endausscheidung kommen. Was ist denn daraus geworden? In den letzten Jahren wurden soweit ich weiß tatsächlich einige Hunde herausgenommen.

    Sehr interessante Links zu den Bildern von Pekinesen. Die Bilder des alten Typs erinnern mich eher an heutige Tibet-Spaniel. Die Hunde, an die ich mich aus meiner Jugend in den siebziger und achziger Jahren erinnere, liegen dazwischen, aber eher beim modernen Typ. ich kann das deshalb so genau sagen, weil ich damals auch zum erstenmal einen Tibet Spaniel sah und diesen recht hübsch fand, während ich die deutlich plattnasigeren Pekinesen schon damals eher häßlich fand. Vom Fell her waren die damaligen Pekinesen aber deutlich gemäßigter als die heutigen. Pekinesen waren zu der Zeit keine häufige Rasse, aber auch nicht so selten.

    Dagmar & Cara

    Es ist schon bizarr, daß bei so manchen Rassen ganz selbstverständlich entgegen dem - angeblich so heiligen - Standard gerichtet wird. Der Siegerpekinese oben entspricht also eindeutig nicht seinem Rassestandard, diese Überfülle müßte vielmehr "streng bestraft" werden. Und beim Deutschen Schäferhund ist im Standard lediglich von leicht abfallender Rückenlinie die Rede und nicht von einer stark oder extrem abfallenden. Darüber hinaus heißt es "Die Stellung der Hinterläufe ist leicht rückständig, wobei die Hintergliedmaßen von hinten gesehen parallel zueinander stehen."
    Die Showtyp- Schäferhunde haben regelmäßig hinten X-Beine, weil die Hinterhand so schwächlich ist. Prämiert werden sie trotzdem.

    Dagmar & Cara

    Ich habe noch nie von einem Anti-Giftköder-Kurs gehört, in dem der Hund lernt, Gift zu erkennen.Wüßte auch nicht, wie das gehen soll, zumal Köder ja mit diversen giften und mechanisch auch mit Rasierklingen und Nadeln präpariert werden.
    Alle mir bekannten Anti-giftköder-Kurse und Lerninhalte drehen sich vielmehr darum, daß der Hund lernt, grundsätzlich nichts Fressbares vom Boden aufzunehmen. Und das ist nicht einfach zu erreichen, aber doch trainierbar.

    Dagmar & Cara

    So war es hier:
    1 Telefonat;
    daraufhin 1 Besuch zum Kennenlernen von Züchterin und Mutterhündin. Die Welpen waren zu dem Zeitpunkt noch keine zwei Wochen alt, zu diesem Zeitpunkt habe ich fest zugesagt für einen Welpen aus diesem Wurf,
    1 weiterer Besuch zum Kennenlernen der Welpen als diese 6 Wochen alt waren, da habe ich mir meine Cara ausgesucht;
    Welpe abgeholt mit 8 1/2 Wochen. Den vollen Welpenpreis habe ich zu diesem Termin bezahlt.
    Keine Fotos außer denen, die ich beim zweiten Besuch selbst gemacht habe, denn die Züchterin, eine ältere Dame, hat kein Internet.

    Aber: solide Aufzucht bei einer sehr erfahrenen Züchterin, wesensfeste Mutter und ein ebensolcher Welpe.


    Dagmar & Cara