Beiträge von dagmarjung

    Ich habe gerade einen geschorenen Pudel auf dem Rad. Die Haare sind extrem kurz, so 1/2- 1 cm, das mischt sich ganz schlecht auf der Karde in längere Schafhhaare ein. Beim Spinnen dreht es sich auch kaum ein und lässt sich deshalb leicht aus dem Faden ziehen. Aber ich wollte das mal ausprobieren. Klappt leider nicht.
    Sollten die Pudelhaare länger sein, mindestens 2-3cm, sieht es natürlich anders aus. Pudelhaare sind ja sehr weich, und wenn jemand lange hat, immer her damit... Und dann noch ausgekämmt!?

    Ja genau das meinte ich. Die Wolle, die beim normalen Pflegeschnitt alle paar Wochen anfällt, ist zu kurz und lohnt sich nicht. Aber wenn man lang wachsen läßt und anschließend richtig abschert, kann man bestimmt was draus machen. Kommt nur nicht so oft vor im Pudelleben, vielleicht mal nach dem Winter oder wenn sich die HH entschließt, von einer üppigen Ausstellungsfrisur zum kurzen Schnitt zu wechseln.

    Dagmar & Cara

    Das bezog sich auf Unterwolle von Hunden mit normaler Haarstruktur, an die dachte Kadat wohl in erster Linie. Ich wüßte keinen Grund, warum abgeschorene Pudelwolle nicht gehen sollte, es kommt beim Spinnen nur auf eine gewisse Mindestlänge an. Angorakaninchen werden ja auch geschoren.

    Dagmar & Cara

    ... "Ich hab sie gestern schon beobachtet wie sie ihre Pudel ins Wasser lassen und heute morgen auch wieder und nun schon wieder. Sehe ich sie das nochmal machen rufe ich die Polizei wegen Tierquälerei." :ugly:


    Hallo Lockenwolf,
    Danke für diesen Lachanfall gleich am Morgen!

    Dagmar & Cara

    In der HS sollte der Hund gerufen werden und dann auf dem Weg zu mir gestoppt werden. Ob er dabei sitzt, liegt oder steht ist egal, hauptsache sie stoppt und bleibt dort, wo sie gerade ist.
    Nur leider verunsichert Jumpy das total, weil sie ja erst gerufen wurde und dann stehen bleiben soll. Man hat gemerkt, dass sie bei jedem Rufen oder Locken zögerlicher wurde und schlussendlich gar nicht mehr kommen wollte.

    Sehr, sehr oft durchrufen (und auch das immer gut belohnen), sehr selten abstoppen, so würde man das im Obi trainieren.

    Beim Platz ist es das gleiche. Sie versteht nicht, warum sie nun doch nicht kommen soll.

    Das Nette beim Aufbau wie oben geschildert ist, daß der Hund genau weiß, warum er stoppt: in Erwartung der Beute, er fühlt sich trotz "bedrohlicher" Körperhaltung des Menschen in keiner Weise sozial zurückgewiesen. Falls er beim Kommen langsamer wird, dann nur, weil er zu wissen glaubt, was gleich kommt, und nicht aus Verunsicherung.

    Falls in deiner HS die Übung ganz ohne Aufbau von jetzt auf gleich verlangt wurde, wurde vermutlich mit energischem Tonfall und frontal-bedrohlicher Körpersprache gearbeitetl? Denn so würde man es ja spontan versuchen, wenn sich die Situation im Alltag ergibt.

    Wenn dein Hund nicht so auf Spielzeug aus ist, könntest du alternativ wurffähige Leckerli nehmen, oder ein Futterdummy.

    Dagmar & Cara

    PS: Soweit ich weiß, braucht man das hundesportlich nur in Obedience.

    Das Stop aus der Bewegung zu mir habe ich fürs Obedience trainiert.

    Im Obi sieht die fertige Übung so aus:
    Die Hundeführerin legt ihren Hund ab und entfernt sich eine Strecke weit, dreht sich um. Sie ruft ihren Hund ab. Dieser rennt schnell auf die HF zu. Auf der Mitte der Distanz stoppt die HF ihren Hund mit Hör- und Sichtzeichen. Der Hund soll unmittelbar reagieren und abstoppen. Nach einigen Sekunden ruft die HF ihren Hund ins Fuß. Übung beendet!
    Sieht spektakulär aus, ist aber leichter zu trainieren als erwartet:

    Cara wird abgelegt, ich entferne mich, stelle mich ihr gegenüber, rufe sie zu mir.
    Cara kommt flott, bevor sie bei mir ist, werfe ich ihr einen Ball entgegen. Und zwar sportlich, gerade aus der Schulter herausgestoßen. Diese Armbewegung wird dann später das Sichtzeichen für "Stop".
    Cara fängt den entgegengeworfenen Ball.
    Nach wenigen Wiederholungen halte ich den Ball dann zwar in der Hand, täusche die Wurfbewegung aber nur an und rufe gleichzeitig "Stop".
    In Erwartung des Balles stoppt Cara einen Moment. Zur Belohnung fliegt unmittelbar der Ball.
    Die Belohnung kann man dann im weiteren Verlauf weiter hinauszögern.
    Der Ball kann dann auch mal überraschend nach links oder rechts fliegen, so bleibt es immer spannend.

    Für Obedience ruft man den Hund sehr oft durch, dh ohne abstoppen, damit er nicht in Erwartung des Haltekommandos an Schwung verliert. Beim Durchrufen halte ich den Ball verdeckt in der anderen, hängenden Hand und werfe ihn dann hinter mich, wenn Cara mich fast erreicht hat. Cara rauscht an mir vorbei und fängt den Ball. So ist die Motivation/Belohnung dieselbe fürs Durchlaufen wie fürs Abstoppen.

    Als Alltagsübung habe ich das nicht trainiert, würde es aber zunächst ebenso aufbauen und im weiteren Verlauf darauf achten, daß ich den Hund aus vielen verschiedenen Situationen abrufe und das Stoppen auch übe, wenn er ohne Abruf von selbst auf mich zukommt. Nicht zu oft, damit der Hund auch weiterhin flott kommt, wenn er gerufen wird.

    Dieser Aufbau eignet sich für beutemotivierte Hunde.

    Dagmar & Cara

    Meinst du das ernst?

    Klar, warum denn nicht? Falls du Lust und Spaß daran hast. Ich denke, ein Hund, der so toll rückwärtslaufen kann, hat eine gute Körperbeherrschung und Koordination, dem würde Dogdance liegen. Daß Bonny sehr motiviert ist, für Futter zu arbeiten, zeigt das Video ja deutlich. :smile:

    Hast du dich schon mal mit Clickertraining befaßt?

    Du könntest so ein spontanes Verhalten mit dem Clicker "einfangen", dh in dem Moment clicken & belohnen, wenn Bonny es von sich aus tut. Du weißt ja, in welcher Situation Bonny das Verhalten sicher zeigt und kannst es so provozieren. Du hast Futter in der Hand und gehst auf Bonny zu, Bonny geht rückwärts - Click und ein Happen. Das kannst du öfters wiederholen. Dann vielleicht mal die Futterschüssel weglassen und Futter in der Hand halten - das ist dann schon eine Umstellung für den Chi, der ja vermutlich auf die Schüssel fixiert war, sollte aber machbar sein. Wenn auch das sicher klappt, Futter in der Hand weglassen und erst nach dem Klick aus der Tasche ziehen.
    Und erst wenn das klappt, kannst du das "Kommando" für die Übung einführen. Dann verknüpft der Hund die fertige Übung damit und nicht die Irrtümer auf dem Weg dorthin.
    So wäre der klassische Ablauf beim Clickertraining. Das heißt dann, die Übung wird "auf Kommando gesetzt". Mit dem Kommando kannst du den Hund zum Rückwärtsgehen auffordern auch wenn er es nicht sowieso von selbst täte.

    Beim Dogdance ist es immer eine Überlegung wert, ohne Hörzeichen und dafür mit Handzeichen oder Körpersignalen als Kommando zu arbeiten. Wenn du Musik dabei hast und vielleicht sogar mal ein Publikum, ist es schön, wenn der Hund scheinbar wie von selbst mit dir tanzt und keine Befehle "Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, Ran" zu hören sind.

    Es gibt inzwischen einige Bücher zu Dogdance, die den Einstieg leicht machen. Mehr als eine Handvoll Bewegungen und Tricks, eine passende Musik und ein bißchen Spaß braucht es nicht.

    Dagmar & Cara

    Die BH ist eine Sportprüfung, keine Prüfung des Alltagsgehorsams. Man braucht sie, um in diversen Hundesportarten an Turnieren teilnehmen zu dürfen. In meiner Stadt kann ich mit bestandener BH auch eine Erlaubnis zur Leinenbefreiung beantragen, dh ich darf meinen Hund in städtischen Grünanlagen ohne Leine laufen lassen, was sonst nicht erlaubt ist. Dafür sind aber auch mehrere andere Prüfungen zugelassen, die von Hundeschulen angeboten werden. Diese sind teils auch anspruchsvoll, aber mehr auf Alltagstauglichkeit ausgerichtet.
    Informiere dich doch mal bei deiner Stadt, ob es da was ähnliches gibt.

    Wenn du einfach nur einen gut erzogenen Hund haben willst, brauchst du keine Prüfung. Ich habe es auch noch nie erlebt, daß andere Hundehalter sich dafür interessieren, ob man die BH hat oder nicht, ausgenommen natürlich im Hundesportverein selbst.

    Obwohl viel und teils auch zu Recht über die Inhalte der BH gemeckert wird, man hat auf jeden Fall ein Ziel vor Augen, auf das man hintrainiert, was schon mal nicht schlecht ist. Man lernt etwas über Hundetraining und man muß Ausdauer beweisen, Probleme lösen, darf nicht schlampen und Fünfe gerade sein lassen.
    Eine bestandene BH ist schon eine Leistung und ein Grund, stolz auf seinen Hund und sich zu sein. Die Übung "Ablegen unter Ablenkung" finde ich übrigens gar nicht verkehrt, obwohl ich noch genau weiß, wie ungern ich diese langweilige Übung trainiert habe. Aber was der Hund dabei lernt, ist Frustrationstoleranz. Einfach mal stillehalten, auch wenn ringsum was passiert und auch dann, wenn Frauchen nicht direkt dabeisteht und auch nicht hinguckt.

    Dagmar & Cara

    Mach dir keinen unnötigen Stress. Das Geschirr soll weich sein und passen, es ist ohnehin keine Anschaffung fürs Leben, denn der Welpe wächst schnell aus seiner Erstausstattung heraus. Der Tierbedarfsmarkt deines Vertrauens hat bestimmt etwas Passendes auch für Zwerghundwelpen.

    Dagmar & Cara

    Ich finde, der Plan klingt gut und die Rasse passt auch. Vorausgesetzt, ihr habt euch schon überlegt, wie es nach dem Studienabschluß deiner Frau weitergehen soll? Denn mit 2 x Vollzeitarbeit + Kind wird der Zeitrahmen doch deutlich enger, und ein Hund braucht nun mal vor allem Zeit.
    Ich finde, man sollte schon etwa 4 Stunden pro Tag für den Hund zur Verfügung haben. Darin sind dann nicht nur längere Spazier- und kurze Gassigänge, sondern auch Pflege, Fütterung und sonstige Beschäftigung enthalten. Diese Zeit kann man natürlich in der Familie unter verschiedenen Personen aufteilen. Wenn dann gelegentlich mal weniger Zeit vorhanden ist, ist das auch kein Beinbruch. Wenn aber schon abzusehen ist, daß dauerhaft wesentlich weniger Zeit zur Verfügung steht, wird der Hund schnell zur Belastung.

    Wird der Hundewunsch von deiner Frau genauso intensiv mitgetragen oder eher toleriert? Hunde sind unvermeidlich auch mal lästig, krank, dreckig oder sonstwie anstrengend. Dann sollten auch beide Partner zusammenstehen.

    Rettungshundearbeit ist faszinierend, aber extrem zeitaufwendig. Das ist nicht mit Hundesport zu vergleichen, sondern eher mit einem Nebenjob.
    In der Regel wird zweimal die Woche über jeweils mehrere Stunden trainiert, davon einmal am Wochenende über einen halben Tag. Fahrzeiten kommen dazu, es wird an wechselnden Orten trainiert. Außerdem das Training für den Grundgehorsam des Hundes, diverse Kurse für den Hundeführer (erste Hilfe, Funk, Orientierung, Einsatzplanung usw) dazu Vorführungen, Prüfungswochenenden und Sonderveranstaltungen.

    Dagmar & Cara