Beiträge von dagmarjung

    Oh ja, Kampfhunde sind sehr gefährlich. In Berlin fressen sie jetzt sogar Bäume :shocked:
    Ach nein, moment, die werden ja unbemerkt auf belebten Straßen an Bäumen "scharf gemacht". Ohne das es die Nachbarschaft mitbekommen würde. Oder die unzähligen Partywütigen in der Ecke. Oder die Dealer. Oder die Polizei, welche die Dealer im Auge haben...

    Kampfhundbesitzer unter Verdacht: Rund 100 Bäume in Friedrichshain beschädigt - Berlin - Tagesspiegel

    Ich habe die Bäume in Berlin nicht gesehen, finde den Verdacht aber grundsätzlich nicht unbegründet.

    Hier in Hannover beobachtete ich schon seit Jahren ähnliches. Etwa ein halbes Dutzend Bäume wurden nach und nach in meiner Nachbarschaft auf ebensolche Weise massiv beschädigt. Einige davon leben noch, aber schwer geschädigt, andere sind eingegangen. Aus der Art der Spuren, der Höhe am Stamm und anderen Details kann ich nur schließen, daß die Rinde nicht von menschlicher Hand mit Gegenständen bearbeitet, sondern von einem Hund mit relativ breitem Kiefer abgerissen wurde. Da stehende Bäume normalerweise als Beuteobjekt absolut reizlos für Hunde sind, gehe ich davon aus, daß ein Hundehalter seinen Hund aktiv und intensiv dazu ermuntert hat, die Rinde abzufetzen. An einzelnen Bäumen wurde die Rinde rundherum um den ganzen Stamm abgerissen, der Boden lag voller Rindenstücke. Dafür genügt kein kurzes Reinbeißen, das braucht richtig Zeit.
    Warum im einzelnen, ob als gezieltes Krafttraining oder nur so zur Bespaßung, bleibt Spekulation.

    Was für eine Art Hundehalter mag das wohl sein? - Er besitzt einen gut mittelgroßen Hund mit breitem Kiefer. Er erfreut sich ganz besonders an der Stärke und Beißkraft seines Hundes. Er hat soziale Defizite, es ist ihm egal, ob er der Gemeinschaft mit seinem Tun schadet.

    Man mag es Vorurteil nennen, aber mir fällt in diesem Zusammenhang am ehesten der typische Macho-Kampfhundhalter ein, der seinen Hund als Schwanzverlängerung hält. Davon gibt es hier in meiner Ecke mehrere.

    Einmal habe ich mich mit einem Mitarbeiter des Grünflächenamtes darüber ausgetauscht, dort sieht man das ebenso. Erwischt wurde der Betreffende bisher leider nicht.

    Dagmar & Cara

    Ich habe auch einen Anhänger für Cara, nutze ihn aber selten, weil Cara auf kürzeren Strecken im Fahrradkorb mitfahren kann. Das Fahren mit Anhänger ist im Flachland an sich problemlos, wenn man erst mal in Schwung ist, aber jedes Anfahren ist halt sehr mühsam. Auf innerstädtischen Stop and Go Strecken macht es also nicht wirklich Spaß und belastet die Kniegelenke, wenn man nur mit Muskelkraft fährt. 55 Kilo finde ich schon grenzwertig, andererseits gibt es nicht wenige Eltern, die 2 Kinder im Hänger transportieren, da wird auch allerhand an Gewicht zusammenkommen.

    Durch Drängelgitter und ähnliche Absperrungen komme ich mit meinem kleineren Hänger durch. Die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln kann dagegen sehr umständlich sein oder nicht erlaubt.

    Dagmar & Cara

    Es waren keine Treibhunde. Aus Wikipedia:

    "Altenglische Bulldoggen
    Vor allem in England wurden kraftvolle Hunde speziell für das Bullbaiting (deutsch: Bullenbeißen) gezüchtet, deren Aufgabe es war, Bullen in Schaukämpfen niederzuringen. Diese Form des Tierkampfes genoss im England des 16. bis 18. Jahrhunderts hohe Popularität und war ein beliebter Sport für Menschen aller Klassen, bei dem große Summen gewettet wurden.
    Das gesamte Äußere der Bulldoggen (englisch bulldogs) war darauf ausgelegt, Bullen bei der Nase zu packen und zu Boden zu ziehen. Die ideale Bulldogge war gedrungen, mittelgroß, standfest, hatte einen stämmigen Körper mit breiter Brust und enorme Kraft im Nacken- und Kieferbereich. Weitere charakteristische Merkmale waren ein großer Kopf mit stark befaltetem Vorgesicht und Rosenohren. Die kurze Nase und der vorstehende Unterkiefer (Vorbiss) erlaubte festes und langes Zupacken, ohne selbst zu ersticken.
    Nachdem 1835 das Bullenbeißen in England verboten wurde, nahm die Geschichte der Bulldogge eine andere Entwicklung."

    Terrier wurden eingekreuzt, um den Kampf lebhafter zu machen, denn reine Bulldoggen packten den Bullen lediglich bei der Nase und blieben dann quasi statisch. Das war zuwenig Action. Die Kraft der Bulldogge kombiniert mit dem draufgängerischen Wesen des Terriers machte die Hunde dann auch zu den besten Gladiatoren in Hundekämpfen.

    Dagmar & Cara

    Die bemerkenswerte Begegnung des heutigen Tages: Wir haben das alte Winterlaub auf dem Pudelvereinsplatz weggeharkt. Da stieß ich auf eine Kröte, der wir offenbar ihr schützendes Winterdach über dem Kopf abgeräumt hatten. Zum Glück war sie unversehrt und nicht von den Harken verletzt worden. Sie lag ganz reglos in Schlafstellung auf der Erde und sah genauso grau aus wie ich morgens vor dem ersten Kaffee.
    Da wir das Laub lediglich in eine abgelegene Ecke hinter dem Platz bringen und nicht auf den Müll, war es ein Leichtes, sie wieder unter eine schöne, feuchte Laubdecke schlafen zu legen und ich nehme an, sie wird das allzufrühe Wecken unbeschadet überstehen.

    Dagmar & Cara

    Ob einer oder zwei, ihr solltet euch vielleicht doch noch einmal mit den Gesundheitsproblemen eurer Wunschrassen auseinandersetzen. Leider sind Züchter in dieser Hinsicht nicht unbedingt obektiv und reden sich die Dinge schöner, als sie sind.
    Zu diesem Thema möchte ich euch zwei lesenswerte Beiträge aus dem Blog eines Tierarztes empfehlen. Das ist keine Einzelmeinung, sondern deckt sich mit dem, was Tierärzte allgemein über die kurzschnäuzigen Hunderassen denken.

    Ein Leben in Atemnot - Das Brachycephalen-Syndrom - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert
    Hunde, die ihren Tubus lieben! - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert

    Dagmar & Cara

    Nach deiner Beschreibung würde ich nicht so sehr von Angst im eigentlichen Sinn ausgehen, aber von großer Unsicherheit und Stress aus Überforderung, du schreibst ja selbst, er weiß oft nicht wohin mit sich, was er tun soll, wie er zB sich anderen Hunden gegenüber verhalten soll.
    Bullys sind ja generell recht kernig und robust und werfen sich lieber mitten ins Getriebe, wo ein anderer Hundetyp eher vorsichtig ausweichen würde.
    Deswegen sollte eine Hundetrainerin da mal draufschauen und dir zeigen, was echte Freude ist und was einfach Aufregung und Stress. Denn beides kann bei einem Hund wie dem Bully sehr ähnlich aussehen.

    Ich habe kein Auto und kann dir keine Quellen nennen , aber über ADAC, Stiftung Warentest oder einfach Suchbegriffe Hund/Auto/Sicherheit/Hundetransport findest du bestimmt Informationen.
    Die Box muß in der Größe passen, dann kann der Hund darin nicht weiter umhergeschleudert werden als am Geschirr.

    Dagmar & Cara