Beiträge von dagmarjung

    Geh bitte zum Tierarzt und laß sie untersuchen. Sie könnte krank sein oder trächtig. Jegliche plötzliche Verhaltensänderung kann auf eine Krankheit hindeuten, auch wenn der Hund zwischendurch munter erscheint.
    Auch eine Trächtigkeitskontrolle sollte so schnell wie möglich erfolgen, wenn du meinst, sie hätte sich mit einem Rüden gepaart!!!



    Dagmar & Cara

    Es ist in meinen Augen schon ein Unterschied, ob man sich als ersten Hund einen Spezialisten oder einen Allrounder holt.


    Wenn Hundehalter mit einem Pudel, Collie, Sheltie überfordert sind, dann meist deshalb, weil sie sich grundsätzlich falsche Vorstellungen vom Leben mit einem Hund überhaupt gemacht haben, nicht wegen rassetypischer Eigenschaften.
    Bei Arbeitshunden mit Spezialbegabungen (scharfe Wächter, Jagdgebrauchshunde, Arbeitshütehunde) sieht das oft anders aus, und dieselben Menschen könnten mit einem Hund anderer Rasse glücklicher sein, und das schließt Hundesport durchaus mit ein.
    Das schließt nicht aus, daß es gelungene Beispiele gibt, aber es gibt eben auch viele andere.


    Dagmar & Cara

    Zwang, Gewalt, Bedrohung fangen nicht erst beim Schlagen an. Manchmal ist schon ein Drüberbeugen oder Schimpfen für einen bestimmten Hund zuviel, denn er bringt ja Vorerfahrungen mit. Deswegen kann ein Hund auch Angst um sein Leben haben, obwohl man ihm nicht wehtut, sondern ihn "nur" festhält.


    Dagmar & Cara

    ...aber das werden wir probieren und weiter Kommandos üben.


    Er kennt alle aber er hat keinen Bock.... Sitz wird kurz abgetippt dann steht er wieder.... Er kann/will nicht sitzen bleiben.... Aber das wird jetzt geübt

    Verabschiede dich von dieser Vorstellung.
    Der Hund führt die Kommandos genau so aus, wie er sie bisher gelernt hat, bzw wie er fähig ist, sie auszuführen. Vermutlich haben die Vorbesitzer da viel geschludert. Viele Leute sind zB zufrieden, wenn der Hund sich auf Kommando setzt, lösen das Kommando aber nicht auf, so daß der Hund nie lernt, bis zur Freigabe sitzen zu bleiben.


    Fang einfach wie bei einem Welpen bei Null an und löse immer auf, bevor der Hund es selber tut. Also keine Zwangsmaßnahme in Form von Runterdrücken, sondern gutes Timing deinerseits!
    Sag dir immer, wenn der Hund ein Kommando nicht in gewünschter Weise ausführt, dann hat er es entweder noch nicht besser gelernt oder er ist in diesem Moment überfordert. (ZB zu viel Ablenkung)
    Bleibe gefühlsmäßig neutral und unterstelle deinem Hund nicht bösen Willen! :smile:


    Aber Sitz und Platz stehen jetzt wirklich nicht im Vordergrund. Bei euch geht es erstmal um Vertrauensaufbau und grundsätzliche Hausregeln.


    Dagmar & Cara

    Erstmal: Toll, daß ihr diesen nicht einfachen Hund zu euch genommen habt und an seinen Problemen arbeiten wollt! :winken:


    Zu deinen Fragen:


    Dein Hund ist kein Schauspieler, sondern er drückt Angst, Panik und Stress aus. Bitte unterlaßt derartige Maßnahmen. Nach deiner Beschreibung enthält euer Alltag jede Menge Stresssituationen für den Pinscher, auch wenn ihr einige davon noch nicht als solche erkennt oder ernst genug nehmt.


    Es ist eine absolut veraltete Erziehungsmaßnahme, den Hund zu "unterwerfen", und sie beruht auf falscher Interpretation von Verhaltensbeobachtungen. Im sozialen Leben der Hunde oder Wölfe ist es nämlich der rangniedere Hund/Wolf, der sich freiwillig vor dem Ranghöheren auf den Rücken wirft, und nicht der Ranghohe, der den Rangniederen mit Körpereinsatz zu Boden zwingt.


    Wenn euer Hund bei einer solchen Maßnahme schreit, dann hat er schlicht Angst um sein Leben. Lernen kann er in einem Zustand der Panik ohnehin nichts, außer eventuell sich mit den Zähnen zu wehren, insofern ist die Maßnahme sowieso sinnlos.


    Falls euch eure Hundeschule allen Ernstes so etwas empfohlen hat, dann gibt es nur eines: Hundeschule wechseln. Gerade bei einem Hund, der schon schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat, kann man mit Zwang, Bedrohung und Gewalt nämlich sehr viel kaputtmachen.


    Das unterwürfige Beschwichtigungspinkeln dürfte nachlassen, wenn der Hund im Alltag weniger Stress hat, (auch kein Schimpfen) dafür ruhige Führung von euch bekommt und langsam Vertrauen zu euch aufbauen kann.


    Dagmar & Cara

    Ich habe für Cara den Rixen Kaul Fahradkorb mit der Klickfixbefestigung. Den kriegt man aber nicht im Zoohandel sondern im Fahrradgeschäft. Cara wiegt achteinhalb Kilo und der Korb und ich kommen damit klar, auch wenn das Lenkverhalten des Rades natürlich etwas anstrengender wird. Ist aber alles Übungssache. Cara ist allerdings auch seit Welpentagen an den Korb gewöhnt und verhält sich ruhig darin. Ich fahre überall damit, selbstverständlich auch im Stadtverkehr.
    Der Korb ist sehr solide verarbeitet, nach 8 Jahren Dauergebrauch habe ich erst dieses Jahr einen neuen angeschafft.


    Das ist der einzige brauchbare Lenkerkorb, den ich gefunden habe. Für den Gepäckträger gibt es eine größere Auswahl auch für etwas größere Hunde, aber damit lassen sich Fahrradtaschen schlecht oder gar nicht kombinieren.


    Dagmar & Cara

    Blau gibt es tatsächlich als seltene Farbe beim reinrassigen Pudel. Man könnte auch Dunkelgrau dazu sagen. Ist mir allerdings bisher nur vom Großpudel bekannt.
    Als Kind hatte ich ein altes Buch mit Tiergeschichten, worin der Autor unter anderem von seinem blauen Königspudel Rigo berichtete, den es wirklich gab. Das Buch war nach meiner Erinnerung vor 1920 geschrieben. Leider habe ich es nicht mehr.
    Im Internet findet man auch allerhand über blaue Pudel, jedenfalls wenn man mit englischen Begriffen sucht.


    Dagmar & Cara


    "na, sie haben einen HUHUND - also müssen sie die Haufen wegmachen!"
    Aha!
    Wusstet ihr's? Weil ich einen HUHUND habe (nein, keinen Hund - einen HUHUND) bin ich ganz persönlich für alle Hundehaufen dieser Welt verantwortlich. :headbash: :headbash: :headbash:

    Für den Fall, daß ich mal an so jemand gerate, habe ich schon die passende Antwort: "Ich nehme nur mit, was ich auch selbst bezahlt habe. Sonst wäre es ja Diebstahl."


    Dagmar & Cara

    Liebe TE, ich hatte vor der Anschaffung meines Hundes ziemlich exakt deine Wunschliste vor Augen - ein intelligenter, kooperativer Hund, der sich für die ganze weite Welt des Hundesports (und verwandter Aktivitäten) begeistern läßt und alles mitmacht.
    Ich bin beim Kleinpudel gelandet und super zufrieden! Die Grenze der Ausbildungsfähigkeit meiner Hündin liegt eindeutig bei mir und nicht bei ihr.


    Ich plädiere sehr dafür, als normaler, auch sportlich interessierter Hundehalter lieber bei den vielseitigen, nicht spezialisierten Hunderassen zu suchen als bei den ausgesprochenen Arbeitsspezialisten. Es macht Freude, die Talente eines Hundes zu fördern, aber es ist frustrierend für Mensch und Hund, wenn du bei einem Spezialisten ständig gegen seine starken angeborenen Neigungen antrainieren must, weil du sie nicht brauchen kannst. Das ist wie wenn man einen kleinen Mozart zuhause hat, der auf keinen Fall Klavier spielen darf.


    Dagmar & Cara

    Noch eine Impression aus dem Rheinland:


    Der gutgelaunte Schaffner im IC erfüllte jedes Klischee vom fröhlichem Rheinländer. Hier eine seiner Durchsagen:
    "...und wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserere schönen Stadt Köln. Nach kurzem Aufenthalt fährt unser Zug dann weiter in unser Nachbardorf Düsseldorf."


    Dagmar & Cara