Beiträge von dagmarjung

    Danke für den Link! :smile:

    Leider kein fachlich guter Artikel, weil er verschiedene Themen durcheinanderwirft - die kommerzielle Massenzucht und die schlimmen Folgen davon einerseits und die alte Frage, ob Rassehunde oder Mischlinge gesünder sind.

    Massenzucht ist natürlich immer fatal, egal ob Rassehunde oder Mischlinge vermehrt werden. Ungeimpfte, kranke Welpen, die beim Neubesitzer bald sterben oder nur mit Mühe gerettet werden können sind aber keine Frage von Rasse oder Mischung, sondern das Ergebnis miserabler Aufzuchtbedingungen.
    Daß viele Modehunde unüberlegt angeschafft und bald wieder entsorgt werden und dann die Tierheime füllen, trifft ebenso auf Moderassen zu wie auf Modemischlinge.

    Daß Mischlinge eine durchschnittlich höhere Lebenserwartung haben als Rassehunde gleicher Größe, ist dagegen längst in mehreren unabhängigen Studien mit hohen Tierzahlen nachgewiesen. (Mehr dazu bei Helmuth Wachtel "Rassehund Wohin").

    Auch sonst ist der Artikel leider auf Bildzeitungsniveau, was mit den Fotos anfängt - der rote 'Pudel' ist keiner, sondern ein Pudelcocker- und im schlampig heruntergeschriebenen Text weitergeht - der Mix aus (jagendem) Husky und (hütendem) Deutschen Schäferhund wird keineswegs schizophren, weil er sich zwischen so grundverschiedenen Trieben nicht entscheiden kann, sondern er wird einfach jagen, weil das Hüteverhalten aus dem Jagdverhalten entstand. Was bekanntlich auch reinrassige Schäferhunde gern mal tun. Usw.

    Schade, weil das Thema eine ernsthaftere Behandlung verdient hätte.

    Dagmar & Cara

    Du kannst ganz gut erkennen, ob dein Welpe noch viel wächst, wenn du die Pfoten betrachtest. Wirken die riesig im Verhältnis zum Hund? Dann sind sie 'zum reinwachsen'. Oder wirken sie eher zierlich? Dann wird der Hund nicht mehr so viel wachsen. Je kleiner die Rasse (Mischung), desto eher ist sie ausgewachsen.

    An einen Dobermannmix glaube ich jedenfalls nicht, bei einer Größe von nur 25 cm! :smile:

    Dagmar & Cara

    Schwanzwedeln ist ein Zeichen von Erregung, das muß nicht immer freudige Erregung sein.

    Deine Schilderung erinnert mich an einen 'Anfall', den meine Hündin vor einigen Monaten hatte. Sie stand minutenlang stocksteif herum, war aber ansprechbar. Ich trug sie so schnell wie möglich nach unten, weil ich Durchfall befürchtete, das war es aber nicht. Nach einigen Minuten ließ die Anspannung nach und sie bewegte sich wieder normal. Seither ist nichts ähnliches mehr passiert.
    Ich führe es auf einen plötzlichen Anfall von Bauchschmerzen zurück, ob nun Magen/Darm oder bedingt durch die Läufigkeit.

    Dagmar & Cara

    Meine Idee für das Problem mit den Glastüren wäre es, dem Hund die Sicht nach draußen zu nehmen, indem man Sichtblenden an den Glastüren anbringt. Die brauchen ja nur so hoch zu sein, daß der Hund die Bewegungsreize von draußen nicht mehr mitbekommt.
    Euer Hund wird nun erwachsen und damit reif für das Wächteramt. Gerade wenn ihr ihm das nicht völlig verbieten wollt, wäre das vielleicht eine Möglichkeit, damit der Hund und auch ihr zur Ruhe kommt.

    Dagmar & Cara

    Zitat

    Man sollte bei einem Welpen darauf achten, ob er einen weckt, weil er wirklich raus muss, oder nur, weil er spielen/beschäftigt werden möchte.

    Und wie unterscheidet man das? :smile:
    Ganz einfach, indem man den Welpen beim nächtlichen Winseln nur kurz und sachlich anleint und an seine Pinkelstelle bringt, kein Spielen, Schmusen oder sonstige Party. Freundliches Lob, wenn er was macht natürlich ausgenommen.
    So kann er lernen, daß er zwar seine Pinkelpausen bekommt wenn er sie braucht, daß aber die Nacht ansonsten zum Schlafen da ist und es sich nicht lohnt, euch zu wecken nur weil er sich Unterhaltung wünscht.

    Dagmar & Cara

    Die Läufigkeit ist keine Krankheit und keineswegs unzumutbarer Stress für die Hündin - meist stresst eher der Besitzer. :smile: Es gibt vereinzelt Hündinnnen, die sich tatsächlich schwertun, meist aber mehr mit der nachfolgenden Scheinträchtigkeit, da kann es im Einzelfall schon mal angebracht sein, über eine Kastration nachzudenken.

    Dagmar & Cara

    Ich wohne ebenfalls in der Großstadt, habe aber keine Probleme mit den Läufigkeiten meiner bald sechsjährigen Hündin. Ich meide die bekannten Freilaufgebiete, richtig einsame Gegenden gibt es aber natürlich in der Stadt nicht, es kommt also schon zu Begegnungen. Ich rufe schon von weitem 'Vorsicht läufige Hündin' , so daß andere HH sich darauf einstellen und gegebenenfalls ihren Hund anleinen können. Dumme Bemerkungen von Rüdenhaltern mußte ich noch nicht erleben, eher kam mal eine Entschuldigung, wenn Herrchen seinen Möchtegern-Casanova nicht rechtzeitig einsammeln konnte, so daß ich ihn kurzzeitig festnehmen mußte, bis Herrchen heran war. Das passiert aber nur selten.


    Dagmar & Cara

    Es gibt Argumente für und gegen die Kastration von Hunden, man sollte das aber genau für sich und seinen Hund abwägen mit allen Vor- und Nachteilen - auf den Einzelfall bezogen.

    Eine Vertragsklausel der Tierschutzorgas ist jedenfalls juristisch ungültig, man muß sich daran nicht halten und kann sie getrost ignorieren und den Hund trotzdem erwerben. Ganz ohne schlechtes Gewissen. So ist der Stand der Rechtsprechung.


    Dagmar & Cara

    Stichwort Kastration:

    Tierheime und Tierschutzorganisationen hätten es oft gerne, wenn alle Hunde kastriert würden, um unerwünschten Nachwuchs zu vermeiden. Deshalb gibt es in den Kaufverträgen oft Klauseln dazu oder wie bei dir gekoppelt mit einem Gutschein.

    Wichtig zu wissen: solche Klauseln sind juristisch null und nichtig! Um eine Trächtigkeit sicher zu verhüten reicht es, die Hündin während der Läufigkeit nur angeleint zu führen und nie unbeaufsichtigt in den Garten zu lassen. Eine Operation ist nicht nötig.

    Du allein kannst entscheiden, ob du deine Hündin kastrieren läßt oder nicht, denn du bist durch den Kauf die Besitzerin. Das Tierheim kann dir nichts vorschreiben.

    Dagmar & Cara