Beiträge von dagmarjung

    Ich habe hier in diesem Fall zwar gegen die Kastration argumentiert, aber ich kenne durchaus Hunde (und Halter) die von einer Kastration profitiert haben. Da war es aber so, daß der Rüde sich aus übersteigertem Machogehabe ständig mit anderen Rüden angelegt hat und nicht etwa aus Unsicherheit. In solchen Fällen kann nach der Kastration tatsächlich wohltuende Entspannung einkehren.

    Dagmar & Cara

    Ich habe mich mal auf der Webseite mit den Rudelstellungen umgeschaut und ich könnte mich jetzt länger darüber auslassen...
    aber ich beschränke mich auf ein einziges bemerkenswertes Zitat, was ich dort gefunden habe:

    "Es bestehen meines Wissens nach keinerlei Verbindungen von meiner Welt mit Hunden zu irgendeiner wissenschaftlichen Veröffentlichung über Hunde. "

    Und genauso ist es! Besser kann man es nicht sagen!!! :headbash:

    Dagmar & Cara

    Die Kastration von ängstlich-unsicheren Rüden gilt heute unter Tierärzten als Kunstfehler. Der Grund ist, das Testosteron das Selbstwertgefühl stärkt und somit als Gegenspieler von Stresshormonen wirkt. Fällt es weg, bekommen diese freie Bahn, der Hund wird noch unsicherer und geht dann womöglich vom bloßen Angstpöbeln zum Selbstverteidigungsbeißen über.

    Das ein Hund durch Kastration in jedem Fall ruhiger= entspannt und gelassen wird, ist eine veraltete Ansicht. So einfach ist die Sache leider nicht.

    Mehr findest du in dem sehr empfehlenswertem Buch: 'Kastration und Verhalten beim Hund' von Strodtbeck/Gansloßer


    Dagmar & Cara

    Ich kenne mehrere CKCS recht gut und bin verliebt in das Wesen dieser Hunde. Die, die ich kenne sind genauso lieb, sanft und entzückend, wie sie aussehen. Dagegen wirkt sogar meine Pudelhündin regelrecht derb. Die gesundheitlichen Risiken und Probleme der Rasse nehme ich allerdings ernst und würde mir deshalb auch keinen holen. (Die mir bekannten Hunde sind alle fit, aber auch noch recht jung.)
    Gerade Herzprobleme lassen sich züchterisch ja schon deshalb nur schwer bekämpfen, weil sie normalerweise erst gegen Ende oder nach der Zuchtphase eintreten. Ein Hund von unter 10 Kilo, der mit 9 Jahren schon so greisenhaft ist wie oben geschildert, ist jedenfalls nicht normal.

    Man muß schon schauen, von woher die Informationen kommen, ein Artikel in einer Fachzeitschrift von einem Genetiker oder Professor für Tiermedizin steht auf einem ganz anderen Blatt als ein Sensationsartikel in der Regenbogenpresse. Nicht alle Kritik an der Rassehundezucht ist üble Nachrede der bösen Medien.

    Dagmar & Cara

    Tips habe ich leider keine (und bin gespannt auf weiter Beiträge) aber erklärbar finde ich das Verhalten deines Hundes schon.
    Je kleiner der Hund, desto schneller ist er körperlich ausgewachsen, daher hält man ihn leicht auch mental für erwachsen. Das stimmt aber so nicht. Mit 1,5 Jahren ist er nicht am Ende der Pubertät sondern mittendrin, und nicht wenige Jungrüden suchen dann gerne mal Streit mit anderen Rüden und geben den starken Max. Testosteron stärkt das Selbstbewußtsein und den Kampfgeist. Meist regelt sich der pubertäre Testosteronschub später wieder auf ein Normalmaß ein. In der Zwischenzeit muß der Rüde natürlich so geführt werden, daß weder er selbst noch andere zu Schaden kommen oder belästigt werden, und daß das unerwünschte Verhalten sich nicht durch Gewohnheit verfestigt.

    Dagmar & Cara

    Ein so junger Hund muß noch nicht lange Sitz oder Platz machen können, aber die Grundlagen kann man schon legen.

    Benutze von Anfang an ein Freigabesignal ('Danke' 'Lauf' 'Frei') oder sonst ein Wort, womit DU die Übung beendest und nicht der Hund, indem er aufspringt. Das Freigabesignal gibst du anfangs sehr schnell, vielleicht schon nach einer Sekundel, in jedem Fall aber bevor der Hund von selber aufsteht. Später kannst du es nach und nach etwas mehr hinauszögern und so den Hund an eine längeres Halten der Position gewöhnen.


    Dagmar & Cara

    Was hat er denn in seinem früheren Leben in Rumänien gefressen?

    Hunde werden auf das Futter geprägt, was sie in ihrer Welpenzeit bekommen haben. Falls er zB auf der Straße von Abfällen gelebt hat, war Fleisch bestimmt nicht sein Hauptnahrungsmittel. Mag er Reis, Kartoffeln, Brot?

    vielleicht ist Hausmannskost (je ein Drittel Kohlehydrate, Fleisch, Gemüse) eher etwas für ihn.

    Dagmar & Cara