Beiträge von dagmarjung

    Das war ja ein sehr dramatisches Erlebnis für alle Beteiligten!

    Die Frage ist, ob sie das Reh im Garten eher als Eindringling angesehen hat und vertreiben wollte oder als Jagdbeute. Die erste Möglichkeit wäre natürlich die günstigere. Ein Hund, der den Postboten hasst und vertreiben will, wird dennoch nicht Menschen auf der Straße jagen.

    Ich finde es auf jeden Fall eine gute Idee, deine Hündin draußen vorerst mal zu sichern, dann kannst du beobachten, wie sie sich bei Anblick und Spuren von Rehwild verhält.
    Ich drücke dir die Daumen, daß die hohe Erregung der Revierverteidigung geschuldet war und nicht dem Jagdtrieb.

    Dagmar & Cara

    Mein Sohn hatte mal mitten in der Nacht nach mir gerufen weil er gepinkelt hatte und dann die Klospülung nicht fand und nicht runterspülen konnte. Ich ins Bad geflitzt, aber kein Sohn in Sicht. Stand der doch glatt in seinem Zimmer in der Ecke und hatte im Halbschlaf in die Legokiste gepinkelt.
    Einmal ist er auch nachts nach draußen, hat sich seine Hose ausgezogen und hat auf unsere Wendeplatte an den Kastanienbaum gepinkelt.

    Eine ganz ähnliche Geschichte ist in meiner Familie überliefert, der kleine Schlafwandler war mein Großvater. Eines Nachts öffntete sich die Tür des elterlichen Schlafzimmers, der kleine Junge trat ein, öffnete wie selbstverständlich die Tür des Kleiderschranks und pinkelte hinein.

    Dagmar & Cara

    Wenn du das ausgerechnet jetzt "trainieren" willst, wo sie sich vermutlich die Blase verkühlt hat, wirst du dir höchstens die bereits erreichte Stubenreinheit kaputtmachen, weil sie es, wie du ja selbst sagst, kaum halten kann.
    Richte dich einfach nach den aktuellen Bedürfnissen deiner Hündin und bleib ganz entspannt. Sobald es ihr wieder gut geht, werden die Abstände zwischen den Gängen von selbst wieder länger. Du merkst das ja, ob sie draußen was macht oder nicht und kannst die Abstände dann wieder langsam verlängern.

    Das einzige, worauf du achten solltest ist, daß die kurzen Gassigänge wirklich nur zum Lösen da sind und nicht mit Spiel, Spaß und Spannung oder womöglich Leckerli verbunden sind.

    Wenn du selbst mal eine Unstimmigkeit in der Verdauung hast, wird es dir auch kaum helfen wenn jemand dir vorschreibt, wie oft du höchstens aufs Klo gehen darfst.

    Dagmar & Cara

    PS: bei angehender Läufigkeit schnüffelt und markiert meine Hündin viel häufiger, aber sie verlangt nicht öfter nach draußen oder kann es kaum halten. Deswegen denke ich hier doch mehr an ein Unwohlsein.

    Videoanruf würde ich auf keinen Fall machen, da Hunde durchaus bewegte Bilder erkennen können.
    Und überhaupt nicht den Hund ansprechen, sondern nur die Betreuer zwischendurch anrufen, ob alles in Ordnung ist und sie eventuell noch Fragen haben, und das auch nicht jeden Tag.
    Man muß auch loslassen können und den Hund - auch innerlich - den Betreuern überlassen.

    Dagmar & Cara

    Aber wie bekommen es denn die Hunde von Vollzeitberufstätigen hin, die ja gerne mal 9-10 Stunden nicht pinkeln müssen?

    Ersetze im obigen Satz "nicht pinkeln müssen" durch "nicht pinkeln dürfen".
    Wer seinen Hund täglich so lange alleine lassen muss, lässt ihn vernünftigerweise von jemandem betreuen oder zwischendurch ausführen. 9 oder 10 Stunden sind tagsüber reichlich lang.

    Zurück zu deiner jungen Hündin. Wenn sich der Hund bewegt, spielt, oder allgemein viel los ist (Stadtgang) muß er öfter als wenn er schläft. Im Schuhgeschäft war sie halt in Not und hat möglicherweise auch noch nicht völlig verallgemeinert, daß man nicht nur in der eigenen Wohnung, sondern generell in geschlossenen Räumen nicht pinkelt.
    Die letzten "Unfälle" meiner sonst schon sicher stubenreinen Hündin passierten auch im selben Alter und in fremder Umgebung.
    Achte einfach darauf, daß du deiner Hündin bei gemeinsamen Unternehmungen wie Stadtbummel oder Besuch bei Freunden häufig Gelegenheit gibst, sich zwischendurch mal auf einem grünen Fleckchen zu lösen. Erwarte nicht, daß sie so lange durchhält wie zuhause in ruhiger Umgebung sondern gehe lieber einmal zuviel vor die Tür.
    Meine Hündin meldet sich auch nicht, stubenrein ist sie trotzdem. Ich muß halt selber die Zeiten im Auge behalten.

    Dagmar & Cara

    Ich habe nochmal nachgesehen, es ist ein Verein. Das heißt wahrscheinlich dass Aussteigen zwar möglich ist, aber ohne Rückerstattung des restlichen Jahresbeitrages?

    Erkundige dich noch mal genau, oft gibt es die Möglichkeit entweder eine Zehnerkarte für einen Welpenkurs, Basiskurs o.Ä zu buchen oder eine Art Probezeit für zB drei Monate zu machen, ohne gleich in den Verein eintreten zu müssen.

    Viele Vereine handhaben das so. Zum einen um sich enormen Aufwand mit vielen Ein- und Austritten zu sparen, zum anderen, weil solche Kursangebote für Nichtvereinsmitglieder Geld in die Vereinskasse bringen.

    Im übrigen würde ich auf jeden Fall eine oder zwei Übungsstunden erst einmal als Zaungast ohne Hund besuchen und schauen, wie dort gearbeitet wird. Gerade wenn du Zweifel hast.

    Dagmar & Cara

    In deinem anderen Thread schreibst du, daß dein Hund zum Rammeln neigt, das deutet auf Überforderung hin, da Rammeln zum Stressabbau dient. Man verschafft sich dadurch ein gutes Gefühl und baut Spannung ab.
    Das ist ein Alarmzeichen, und von daher würde ich die Aktivitäten deutlich reduzieren.

    Turniere und Hundesport stehen dir auch dann offen, wenn du es jetzt langsamer angehen läßt.

    Was die Sozialisation und Gewöhnung an die Umwelt betrifft: es kommt nicht darauf an, daß der junge Hund alles nur mögliche jetzt kennenlernt. In einem etwas älteren Erziehungbuch gab es diese ellenlange Liste von der Hängebrücke bis zum gläsernen Aufzug, die man mit dem Welpen abarbeiten sollte. Alles Blödsinn. Es reicht wenn der Welpe immer mal wieder neue Situationen kennenlernt und so lernt, sich grundsätzlich auf Neues einzustellen. Wenn er im Bus mitgefahren ist, wird er später auch in der Bahn oder auf einer Fähre keine Probleme haben usw.
    Man muß sich und dem jungen Hund also keinen Stress machen.

    Allerdings ist da meinerseits auch die Gefahr, dass ich zu viel von ihm schon im jungen Alter erwarte. Daran muss ich jedenfalls bei mir selber arbeiten

    Ja, auf jeden Fall. Laß es ganz locker angehen.

    Dagmar & Cara