Beiträge von dagmarjung

    brigens - es sieht zwar schräg aus, aber all die Blue oder Merle Dackel haben einen Vorteil - sie werden durch Einkreuzung anderer Rassen erhalten. Tut den extremen Dackeln hier gerade gut.

    Warum?
    Merle ist beim Dackel ja eine immer schon anerkannte, wenn auch seltene Farbe.

    Dagmar & Cara

    sowas wie die Crufts Winner hab ich im realen Leben hier aber auch noch nie gesehen

    Zum Glück selten, aber gelegentlich sehe ich schon sehr tiefgelegte Dackel. Aus früheren Jahrzehnten erinnere ich mich auch an extrem tiefe Dackel auf deutschen Hundeschauen, Ich hoffe aber, daß dort die Vorgaben des Standards heute konsequenter eingehalten werden. Ich meine mich nämlich zu erinnern, daß diese Passage (Bodenabstand ein drittel der Wideristhöhe) erst nachträglich eingefügt wurde, um der Tendenz zu immer kürzeren Beinen entgegen zu wirken.

    Nein, Farbzucht ist nie von Vorteil. Aber hier geht es gerade darum, dass Tiere unter ihre gewollten Deformation leiden und nicht besonders alt werden, nicht darum ob du es irgendwie doof findest das man mit Farben züchtet die man früher nicht wollte.

    Die Problematik des Merlegens wurde seinerzeit zufällig genau am Tigerdackel erforscht. Ich finde es schon bedenklich, wenn gerade Merle heute rasse- und designermixübergreifend Modefarbe Nummer 1 ist.
    Besonders verwerflich sind in meinen Augen Bemühungen, das Gen als "schonimmerdagewesen" in Rassen hineinzuzüchten, bei denen es bisher nie auftrat, zB Pudel.

    Dagmar & Cara

    Hier laufen auch viele Dackel rum.In den letzten 20 Jahren ist mir genau ein Fall von Dackellähme untergekommen und das war eine fette kleine Dampfwalze, bei der das Gewicht vermutlich beim Treppensteigen den Rücken abgedrückt hat.

    Hier sieht es nicht ganz so gut aus. Von der Handvoll Dackel, die ich in meiner Gegend näher kenne, haben 2 bereits eine Dackellähme hinter sich. Beide sind schlank und noch nicht alt. Einer vom DTK, einer aus der Dissidenz, beides Zwergdackel. (Andere Größen, besonders Standarddackel, trifft man hier so gut wie gar nicht.)

    Kritisch sehe ich beim Dackel, daß (wie immer) die Zuchtwahl per Schaurichter zu immer extremeren Rassemerkmalen führt, hier eben die Kurzbeinigkeit.
    Laut Standard soll zwar die Bodenfreiheit ein Drittel der Wideristhöhe betragen, aber ein Blick auf zahlreiche Fotos zeigt, daß diese Forderung vielfach ignoriert wird.
    Bei Hunden, die nur noch eine Pfotenhöhe Abstand zum Boden haben, ist das Wort Qualzucht meiner Meinung nach schon angebracht.

    dachshund crufts - Google-Suche

    Dagmar & Cara

    Ich wünsche mir einen Hund, der (wodurch auch immer) zu motivieren ist. Einen, der im Idealfall Lust dazu hat, irgendetwas mit mir gemeinsam zu unternehmen. Ich möchte, dass der Hund potentiell immer bereit wäre etwas zu unternehmen - ganz egal wie spät oder kalt oder nass es ist.

    Handliche Größe + Unternehmungslust + Kooperationsbereitschaft = Kleinpudel :D

    Dagmar & Cara

    Die Besitzerin meinte, wenn wir wollen können wir die kleine Hexe abmachen, die Boxerdame ist ein Trainingshund und würde Roxy mal in ihre Schranken weisen.

    Finde ich schon eine sehr unüberlegte Idee, bedenkenlos zwei Hunde von solchem Gewichtsunterschied aufeinander loszulassen. Wenn eine Boxerhündin einen Zwerghund "in die Schranken weist", kann das auch ohne böse Absicht leicht tödlich enden.
    Ganz abgesehen davon daß egal wie es ausgeht, beide Hunde die Erfahrung machen, daß Hundebegegnungen sch... sind.

    Dagmar & Cara

    Das Problem mit Strafen bei stressbedingtem Verhalten: zur ohnehin schon unangenehmen Situation "Hundebegegnung" kommt noch weiteres Unangenehmes (Leinenruck) hinzu, der Stress wird also noch größer. Kein Wunder, daß sich der Hund dann noch mehr aufregt.

    Dagmar & Cara

    Neuerdings bedient sie sich auch am Napf unserer Katze. Diese hat sie zwar von Anfang an akzeptiert (Katze war vor ihr da), ist freundlich zu ihr, zeigt auch keine Futteraggression und wusste bisher auch ganz genau, dass der Katzennapf tabu ist. Wenn wir das Haus verlassen, sind immer alle Türen offen und das Katzenfutter war hinterher jedesmal noch genauso im Napf wie da, als wir das Haus verlassen haben. In letzter Zeit stiehlt sie sich aber immer öfter in den Flur, sobald sie denkt, ich sehe sie nicht, und fängt an, das Futter zu fressen. Wenn ich sie auf frischer Tat ertappe, schimpfe ich sie natürlich und schicke sie auf ihren Platz. Trotzdem passiert es immer öfter, anfangs dagegen gar nicht. Man sieht also quasi keinerlei Lernkurve bei ihr.

    Offen herumstehendes Futter auch in Abwesenheit des Menschen zu ignorieren ist eine so extreme Gehorsamsleistung, das würde ich von keinem Hund erwarten. Besser einfach den Katzennapf so hochstellen, daß der Hund nicht drankommt, anstatt hier einen Nebenkriegsschauplatz zu eröffnen.

    Es ist nicht schwer, etwas so zu tabuisieren, daß der Hund es nicht nimmt, solange man den Blick drauf hat. Das akzeptieren Hunde meist gut, auch untereinander. Sobald der Besitzer sich aber von dem Gegenstand abwendet, heißt das in Hundekreisen, er gibt ihn frei und beansprucht ihn nicht länger, dann darf man ihn sich nehmen.
    Sei also deiner Hündin nicht gram, wenn sie diese Gelegenheit ausnützt. Meine Streber-Pudelhündin würde das ganz genauso machen, und das, obwohl sie - als gern vorgeführtes Kunststück - Würstchen apportieren kann.

    Dagmar & Cara

    Ich kannte eine Hundesportlerin mit 2 Manchester Terriern aus dem Hundesportverein und habe mich, weil die Rasse mich interessiert, länger mit ihr unterhalten. Ihr Mann hat jahrelang Manchesterterrier im VDH gezüchtet.
    Sie beschrieb die Rasse mit ganz ähnlichen Worten wie Juno2013 die Foxterrier und Parson als nervöse, überdrehte Hunde, deren Wesensfestigkeit zu wünschen übrig lässt.
    Ob das generell zutrifft oder eventuell einer allzu engen Zuchtbasis hier in Deutschland geschuldet ist, kann ich nicht sagen.

    Dagmar & Cara