Beiträge von dagmarjung

    nunja man kann sich über das thema „Bullys“ streiten....
    die einen sagen das... die anderen das!

    Ja, das stimmt.
    Ich glaube allerdings den Tierärzten, die sich fachlich kompetent über die Gesundheit und die Leiden der brachyzephalen Hunde äußern, und nicht den Züchtern und Haltern, die die Probleme schon seit Jahrzehnten kleinreden und ihre rosarote Brille nicht ablegen wollen.

    Dagmar & Cara

    Wohl kein Halter und Liebhaber wird seine Rasse als langweilig und stur bezeichen! :smile:
    Wenn du viele Eurasier live kennenlernen und mit ihren Besitzern sprechen möchtest, geh doch mal zu einem Eurasierspaziergang in eurer Nähe. Hier findest du Termine:

    Startseite - KZG-Eurasier e.V.

    Ob dir Eurasier gefallen, kommt darauf an, was du von einem Hund erwartest. Wenn du einen Hund haben möchtest, der in verschiedenen Hundesportarten glänzt, ist ein Eurasier vielleicht nicht das Richtige.

    Dagmar & Cara

    Mach ich! Ich sag einfach:“ bitte nicht anfassen!“

    Das führt jetzt sehr ins Detail, aber aus bald zehnjäriger Erfahrung mit einen kleinen, niedlichen Hund kann ich dir sagen, daß nicht wenige Leute eine Bitte ignorieren und den Hund trotzdem anfassen oder das Diskutieren "wieso denn nicht?" anfangen. Ein klarer Befehl "Nicht anfassen!" wird eher respektiert. Weck die innere Grundschullehrerin in dir und mach klare Ansagen! :D
    Wer höflich fragt, hat natürlich Höflichkeit verdient. Aber wir reden gerade über die Leute, die jeden Hund ungefragt anfassen.

    Dagmar & Cara

    An dem Gerücht, daß Mischlinge gesünder als Rassehunde sind, ist tatsächlich etwas dran. Korrekt formuliert muß es aber heißen: Statistisch haben Mischlinge im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung verglichen mit Rassehunden von gleicher Größe/Gewicht. Ich glaube, die Differenz beträgt 1,5 bis 1,8 Jahre quer durch alle Größen.
    Gesund oder krank ist relativ, das kann man nicht genau messen, es gibt unendlich viel Übergänge. Lebend oder tot ist dagegen eine klare Sache. Es gab zwei Untersuchungen mit sehr großen Tierzahlen, eine in Schweden und eine in USA, die zu diesem Ergebnis führten.

    Wenn man nun noch bedenkt, daß trotz aller Vermehrerei vermutlich mehr Rassehunde als Mischlinge eine wirklich gute Aufzucht genießen dürfen, (inclusive untersuchter Elterntiere) und möglicherweise auch lebenslang eine bessere ärztliche Versorgung (was nicht viel wert ist, darf für manche Menschen auch nicht viel kosten), dann finde ich das Ergebnis noch bedeutsamer.

    Als Grund dafür sehen Genetiker die Inzucht/Linienzucht, also die Verengung des Genpools der Hunderassen an.

    Gehört natürlich nicht unbedingt in den Qualzuchtthread, weil es alle Rassen insgesamt betrifft und nicht nur die mit extremen Merkmalen.


    Dagmar & Cara

    Das Antibellhalsband ist ein reines Lotteriespiel. Kann schon mal sein, daß es funktioniert, kann aber noch wahrscheinlicher das Problem verschlimmern. Es ist reiner Zufall, ob der Hund begreift, daß der unangenehme Geruch überhaupt etwas mit seinem Verhalten zu tun hat und was genau er tun oder lassen muß, um dem zu entgehen. Ist ja niemand da, um ihn anzuleiten. Wenn ihn das Zischen und der Geruch stresst, kann er dem Stress auch durch vermehrtes Bellen Luft machen und was lernt er wohl dabei?

    Die Idee mit dem Zweithund ist auch keine Lösung. Zwei junge Hunde stecken sich vor allem mit allerlei Unarten an und machen sich gerne selbstständig. Sie sind ja gemeinsam stark und müssen dann nicht so sehr darauf achten, wo Frauchen bleibt.
    Du hast vorerst mit der Erziehung des einen Hundes schon genug zu tun, ein zweiter macht mehr als die doppelte Arbeit. Denk nur daran, daß du in Kürze zwei fröhlich pubertierende Halbstarke hättest! :D
    Da kommen im Laufe der ersten anderthalb bis zwei Jahre sowieso noch einige Herausforderungen auf dich zu, die mit einem Hund sehr viel leichter zu meistern sind als mit zweien.

    Dagmar & Cara

    "Der beißt" würde ich weder im Europapark noch sonst irgendwo sagen. Ich möchte nicht dazu beitragen, daß Hunde einen schlechten Ruf bekommen. Ich finde es auch nicht schön, wenn Eltern auf diese Weise ihren Kindern Angst vro Hunden machen.
    Ein festes "Nicht anfassen!" und sich gleichzeitig energisch dazwischenstellen sollte es auch tun. Und einfach mit offenen Augen durch so eine Veranstaltung gehen, so daß keiner ungefragt an meinen Hund rankommt.

    Dagmar & Cara

    Um das Gehorchen aufs erste Mal wieder zu etablieren, würde ich es auf jeden Fall belohnen. Damit es für deine Hündin einen Unterschied macht, ob sie es gleich oder verzögert ausführt. Belohnung kannst du dann allmählich ausschleichen, wenn es wieder gut klappt.

    Dagmar & Cara

    Am einfachsten, indem du es wieder öfters trainierst, als Übung, also nicht wenn du es im Ernstfall (Ampel) anwendest. Dann kannst du gut belohnen, wenn es aufs erstemal klappt und es gibt eben keine Belohnung, wenn du das Kommando wiederholen mußt. Wenn du öfters übst, wird das Sitz oder Platz wieder mehr zur Routine und der Hund muß dann auch bei Ablenkung nicht mehr groß darüber nachdenken, was er nun tun soll.

    Neulich im Wald war die Situation vermutlich so ungewohnt, (Hund in Entfernung und auf Anhöhe) daß sie schon darüber nachdenken mußte, was du von ihr wolltest. Es sei denn du hast das schon sehr oft genau in dieser Weise geübt.

    Hunde lernen immer im gesamten Zusammenhang. Also wo stehst du, wo steht sie, seid ihr im Wald oder im Wohnzimmer usw. Wenn etwas sich ändert, ist das für den Hund nicht das Gleiche und muß neu geübt werden.

    Dagmar & Cara

    Nun laßt mal die Kirche im Dorf!
    Manchmal kommt ein Hund eben zu Unternehmungen mit, die nix mit Feld, Wald und Flur zu tun haben, einfach weil man ihn nicht so lange zuhause lassen kann und weil es zu umständlich wäre, ihn wegzuorganisieren. Oder weil man nicht länger ausgehen will um dann nach dem Heimkommen, wenn man selber müde ist, nicht noch extra einen längeren Gang mit dem daheimgebliebenen Hund machen will.
    Ich sage bei solchen Gelegenheiten zu Cara, sie hat heute Dienst als Begleithund. ;)

    Was deinen Hund betrifft, liebe TE, nimm das Rammeln als Anzeichen für Stress ernst. Daß dieser Stress sich gerade in Rammeln ausdrückt, kann natürlich durchaus mit der Pubertät deines Jungrüden und Läufigkeitsgerüchen ringsum zusammenhängen. Laß nicht zu, daß er sich draußen an Pipistellen festsaugt.
    Schon den Ansatz des Rammelns bitte unbedingt abbrechen, nicht erst runterschubsen, wenn er schon am Bein hängt. Da müssen auch deine Eltern konsequent sein.

    Ob Zuwenig oder Zuviel hier die Ursache für den Stress ist, erschließt sich mir nicht so recht. So ganz allgemein würde ich sagen, sorge für Regelmäßigkeit im Alltag, (hast du ja schon vor), überlaste ihn nicht an Tagen, wenn du ihn irgendwohin mitnimmst und geh an chilligenTagen trotzdem länger mit ihm raus als nur 2 x 20 Minuten.
    Spielen und Toben mit anderen Hunden solltest du zeitlich begrenzen, dafür ruhig mal öfters Gehorsamstraining machen, um ihn auch im Kopf zu beschäftigen. Den Spaziergang ganz ruhig ausklingen lassen ist auch immer hilfreich.

    Und natürlich ist ein Bully gut als Stadthund geeignet, und es gibt durchaus Rassen, die es weniger sind. Das heißt ja nicht, daß man dem Bully kein hundegerechtes Leben mit viel Grün bietet.

    Dagmar & Cara