Nun laßt mal die Kirche im Dorf!
Manchmal kommt ein Hund eben zu Unternehmungen mit, die nix mit Feld, Wald und Flur zu tun haben, einfach weil man ihn nicht so lange zuhause lassen kann und weil es zu umständlich wäre, ihn wegzuorganisieren. Oder weil man nicht länger ausgehen will um dann nach dem Heimkommen, wenn man selber müde ist, nicht noch extra einen längeren Gang mit dem daheimgebliebenen Hund machen will.
Ich sage bei solchen Gelegenheiten zu Cara, sie hat heute Dienst als Begleithund. 
Was deinen Hund betrifft, liebe TE, nimm das Rammeln als Anzeichen für Stress ernst. Daß dieser Stress sich gerade in Rammeln ausdrückt, kann natürlich durchaus mit der Pubertät deines Jungrüden und Läufigkeitsgerüchen ringsum zusammenhängen. Laß nicht zu, daß er sich draußen an Pipistellen festsaugt.
Schon den Ansatz des Rammelns bitte unbedingt abbrechen, nicht erst runterschubsen, wenn er schon am Bein hängt. Da müssen auch deine Eltern konsequent sein.
Ob Zuwenig oder Zuviel hier die Ursache für den Stress ist, erschließt sich mir nicht so recht. So ganz allgemein würde ich sagen, sorge für Regelmäßigkeit im Alltag, (hast du ja schon vor), überlaste ihn nicht an Tagen, wenn du ihn irgendwohin mitnimmst und geh an chilligenTagen trotzdem länger mit ihm raus als nur 2 x 20 Minuten.
Spielen und Toben mit anderen Hunden solltest du zeitlich begrenzen, dafür ruhig mal öfters Gehorsamstraining machen, um ihn auch im Kopf zu beschäftigen. Den Spaziergang ganz ruhig ausklingen lassen ist auch immer hilfreich.
Und natürlich ist ein Bully gut als Stadthund geeignet, und es gibt durchaus Rassen, die es weniger sind. Das heißt ja nicht, daß man dem Bully kein hundegerechtes Leben mit viel Grün bietet.
Dagmar & Cara