Mit einem Pudel, auch einem kleinen, ist Rettungshundearbeit keineswegs ausgeschlossen. Ich weiß von mehreren und hätte es auch ohne weiteres mit Cara machen können, wenn ich selber alle nötigen Voraussetzungen gehabt hätte, vor allem ein Auto und robuste körperliche Belastbarkeit.
Hibbeligkeit beim Kleinpudel: würde ich keinesfalls als Regelfall ansehen. Die Kleinpudel, die ich kenne, sind in der Regel lebhaft und keine Schlaftabletten, können sich aber auch gut entspannen. 2 Ausnahmen: die Hündin ist eine mürrische Schlaftablette, ein genaues Spiegelbild ihres Frauchens; der sehr aktive Rüde wäre zum Leistungssportler geboren, hat aber das Pech bei einen sehr alten Rentnerpaar gelandet zu sein, die sich eigentlich ein anspruchsloses Schoßhündchen gewünscht hatten und wird mit Bällchenwerfen "ausgelastet".
Fellpflege: Hunde machen entweder einen Fellwechsel durch und haaren oder brauchen Fellpflege in Form von Bürsten, Schneiden oder Trimmen, dafür hat man aber keine oder nur minimal Haare in der Wohnung. Vom Arbeitsaufwand - Wohnungspflege versus Hundepflege - nimmt sich das gar nicht so viel, meine ich. Ich habe aktuell einen Pudel, hatte früher eine Deutsche Schäferhündin und dann einen Sheltie und kenne daher beides. Der DSH haarte natürlich extrem, den Sheltie habe ich recht oft und sorgfältig gebürstet und den Pudel bürste ich längst nicht so oft, aber dafür sind Baden und Scheren alle 8 bis 10 Wochen natürlich aufwendiger.
Als Corrier und ich einmal unseren jeweiligen Pflegeaufwand verglichen - also Pudel mit Powder Puff - fand ich, daß ich für die Pudelpflege deutlich weniger Zeit brauche. Allerdings hat Cara ein recht straffes Haarkleid, das nicht so schnell verfilzt, und das ist nicht bei jedem Pudel so. Andererseits kann man Powder Puffs, wenn man das möchte, auch kürzer halten und nicht im fließenden Langhaar wie es Corrier bevorzugt, dann relativiert sich das wieder.
Dagmar & Cara