Beiträge von dagmarjung

    Im Internet steht nämlich es sollen 3 Runden a 1 Stunde gemacht werden...

    Aber bestimmt nicht mit einem Welpen! :shocked:

    Du machst es schon richtig. Laß es ruhig angehen. Man kann sich bei dem schönen Wetter natürlich auch mal länger am Stück draußen aufhalten, sich auf die Wiese setzen und den Hund rumschnuppern lassen.

    Dagmar & Cara

    Jäger, Rettungshundeleute und IPO-Sportler machen schon mit dem Welpen kleine Suchspiele, weil man das sehr gut machen kann, ohne den Junghund zu überfordern. Die warten nicht, bis der Gehorsam sitzt, weil das viel länger dauert. Gehorsam erfordert viel Selbstbeherrschung, das kann kein junger Hund, aber Nasenarbeit ist quasi selbstbelohnend, weil sie nun mal das größte Talent des Hundes ist.

    Es gibt ein großes Angebot von Büchern über Rettungshundetraining, Nasenarbeit, Suchspiele, Zielobjektsuche, auch in Büchern zur Ausbildung von Jagdhunden und IPO Gebrauchshunden findest du einiges darüber, wie man einen Welpen an die Nasenarbeit heranführt.
    Für den Anfang ist wahrscheinlich ein Buch über Nasenarbeit als Hobby für Familienhunde ein guter Einstieg.

    Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Bereiche der Nasenarbeit, nämlich einer Spur folgen (Mantrailing, Fährtensuche, Nachsuche beim Jagdhund) und Stöbern: ein Gebiet nach einem bestimmten Geruch absuchen (Flächensuche beim Rettungshund, Verlorensuche beim Dummytraining, Zielobjektsuche).
    Ich weiß nicht, wie festgelegt du auf die eigentliche Rettungshundearbeit bist, aber alternativ dazu kommt ja vielleicht auch Mantrailing oder Dummysport infrage, je nach den Trainingsmöglichkeiten in deiner Nähe.

    Was immer du später planst, geh jetzt ruhig locker ran, du kannst nicht viel falsch machen. Wenn du später sportlich arbeitest, kannst du einfach andere Kommandos und Signale einführen, um deinem Hund zu verdeutlichen, daß jetzt eine andere Aufgabe ansteht.

    Cara konnte schon mit 4 Monaten ein ihr unbekanntes Areal nach ihrer kleinen Leckerlidose absuchen. Wir haben das damals sogar bei einer Veranstaltung mit Publikum (Ablenkung) gezeigt. Mit Sitz, Platz, Fuß war in dem Alter natürlich noch nicht viel, aber weil Nasenarbeit dem Hund so viel Freude macht, fällt die Konzentration leicht.

    Heute unterscheidet Cara viele verschiedene Dinge, die sie suchen soll, verschiedene Gegenstände sowie Personen. Dafür habe ich jeweils verschiedene Kommandos und Rituale. Wenn man sich früh eine gemeinsames Verständigung aufbaut, kann man sie später immer durch neue Vokabeln erweitern, ohne den Hund zu überfordern.

    Dagmar & Cara

    Hätte ich mit der Vorbereitung für die BH erst 4 Wochen davor angefangen, hätten Cara und ich es fraglos grandios vergeigt! xD

    Mal abgesehen vom Gehorsamstraining, wenn du Richtung Rettungshundesport willst, kannst du mit Nasenarbeit schon früh anfangen. Erstmal nicht auf Leistung, versteht sich, sondern damit ihr beide eine gemeinsame Verständigung findet. Dein Hund lernt, daß du dich dafür interessierst, was er mit seiner Nase tut, und du kannst schon mal anfangen, deinen Hund lesen zu lernen, während er sucht. ZB Futterbeutel oder Leckerlidose suchen oder Versteckspiele mit der Familie. Das macht Spaß und fördert das gegenseitige Vertrauen!

    Dagmar & Cara

    Interessant ist schon, daß in der Beißstatistik der Schweiz die Bullrassen sowohl bei Tieren (meist ja wohl andere Hunde) als auch bei Menschen weit überdurchschnittlich auffällig werden.
    Das beißt sich ein bißchen mit der Behauptung: ist zwar artgenossenunverträglich, aber extrem gutmütig gegenüber Menschen.

    Das könnte allerdings mit der Haltung zusammenhängen, falls diese Rassen auch in der Schweiz typische "Mackerhunde" sind, bei denen agressives Verhalten erwünscht ist.

    Dagmar & Cara

    Holt euch besser schnell eine (gewaltfrei arbeitende) Hundetrainerin ins Haus, die euren Umgang mit den Hunden und den Alltag bei euch vor Ort beurteilen kann. Da können euch Tips aus dem Internet nicht wirklich weiter helfen.
    Wenn ihr hier euren ungefähren Standort nennt, könnt ihr Tips zu guten Hundetrainern in eurer Nähe bekommen.

    Vielleicht müßt ihr auch ernsthaft über eine Abgabe eines oder zweier Hunde nachdenken. Aber wenn, dann erst nachdem ihr eine Fachperson konsultiert habt. Falls Training und Management nichts bringen, ist es ja auch für die Hunde kein schönes Leben, auf engem Raum mit dem Erzfeind leben zu müssen.

    Wie alt sind die Rehpinscher jetzt und könnte der Beginn der Unverträglichkeit vielleicht mit dem Erwachsenwerden der Pinscher zusammenhängen?


    Dagmar & Cara

    Meines Wissens bieten nicht wenige Hundetrainer vor dem Kauf eines Hundes Beratungsgespräche an.
    Okay ich habe keine Ahnung wie das abläuft, ob beide Seiten (zukünftiger HH & Trainer) ehrlich genug sind, aber grundsätzlich gibt es eben dieses Angebot.

    Das ist zwar nur ein Seitenaspekt aber: ich kenne mehrere Hundetrainerinnen, die eine solche Beratung anbieten, aber es besteht so gut wie gar keine Nachfrage.

    Dagmar & Cara

    Wenn es auch um die Haltungsbedingungen geht, hätten alle anderen Arten von Haustieren, also Katze, Maus, Kaninchen usw. das gleiche Recht auf die Kontrolle der Halter, ob sie ihrer Führsorgepflicht nachkommen.


    Nein, denn es geht in Bullimamis Ansatz darum, die Gefährdung von Menschen auszuschließen und nicht um das Wohlbefinden der Tiere.

    Aber wenn man bedenkt, daß es in Deutschland 8 Millionen Hunde gibt und nur 4 bis 5 tödliche Unfälle im Jahr, steht eine solche angedachte Vollkontrolle in keinem Verhältnis zum Risiko.
    Man kann nicht jedes Lebensrisiko durch Behördenkontrolle beseitigen.

    Dann müßte man auch Fensterputzen verbieten. Um die 125 Todesfälle gibt es jährlich durch Stürze von einer Leiter, viele weitere Todesfälle durch Sturz von Hocker und Fensterbank kommen noch dazu.

    Dagmar & Cara