Heute behaupten viele Mopszüchter, sie würden auf Gesundheit züchten, zurück zu den Ursprüngen usw. Wenn das aber so aussieht, wie besonders in dem zweiten Beispiel, dann ist das eine leere Behauptung. Die Welpen im Eingangsbild haben ausnahmlos so extrem enge Nasenschlitze, wie man das sogar unter Möpsen selten sieht.
Etwas anders sehe ich das bei Zuchtprojekt der Retromöpse. Diese Zuchtgemeinschaft hat sich sinnvolle Ziele gesetzt und das umgesetzt, was Genetiker fordern, wenn man überhaupt daran gehen will, den Mops als Rasse zu erhalten. Mit dem Jack Russell haben sie bewußt eine Rasse mit straffem Bindegewebe, guten Proportionen und großer genetischer Vielfalt gewählt. Sofern der Einfluß des Terriers in den nächsten Generationen erhalten und nicht wieder rausgezüchtet wird, kann man da tatsächlich einen Gewinn für die Gesundheit erwarten.
In dem einzigen mir bekannten objektiven Rassevergleich (Eine tierärtzliche Doktorarbeit) schnitten jedenfalls alle 7 beteiligten Retromöpse gut ab, während jeder zweite Standardmops durchfiel. Geprüft wurde hierbei der für die Zuchtzulassung nötige Belastungstest: 1 Kilometer traben, anschließend PA Messung.
Ein Problem beim Retromops: die Bezeichnung ist nicht geschützt und längst nicht jeder Retromops ist auch einer.
Dagmar & Cara