Beiträge von dagmarjung

    Nur zur Erinnerung: Bei Chico waren die Behörden über die Gefährlichkeit informiert und der Beschluß, den Hund einzuziehen war gefaßt. Aber aus Schlamperei wurde dann nicht gehandelt. Auch damals in Hamburg waren die Behörden vorher informiert, haben aber geschlampt.


    Dagmar & Cara

    Hunde haben weder Schalter noch Pedale. Wenn ich x mache, dann kann ein Hund auf zig verschiedene Arten reagieren. Es gibt keine simple Anleitung für das korrekte Verhalten im Zusammenhang mit Hunden. Und deshalb kann es keine sinnvolle Prüfung zum Hundeführerschein geben (egal ob theoretisch oder praktisch), die innerhalb einer Stunde abfragt, wie man korrekt mit dem Hund umgeht. Das geht einfach nicht.

    Bei den Fragen im Katalog dachte ich auch bei der einen oder anderen; bestimmt wollt ihr Antwort A hören, aber ich kenne Hunde, bei denen wäre Antwort B oder C viel angebrachter.
    Als Beispiel: Begegnung zwischen eigenem Kleinhund und entgegenkommenden Großhund. Bestimmt ist "Kleinhund auf den Arm nehmen" die falsche Antwort im Sinne der Prüfung.
    Die Kleinhündin einer Freundin neigt jedoch (trotz viel Training) zum Angstpöbeln; auf dem Arm beruhigt sie sich jedoch augenblicklich und so vermeidet man Stress für alle Beteiligten. In diesem Fall die richtige Antwort fürs praktische Leben.

    Dagmar & Cara

    Ja, Spitze sind wachsam und haben es meist nicht so mit Fremden. Und die Zwerge werden leider oft allzu zwergig gezüchtet, das führt dann schon wieder Richtung Qualzucht.
    Das Schipperke wird unter die Hütehunde gerechnet und ist zwar klein, aber meist mit überaschend geringen Verzwergungsmerkmalen. Aber im Grunde ist es im Äußeren und im Wesen ein Kurzhaarspitz. Es ist also wachsam und hat es nicht so mit Fremden. ;)

    Dagmar & Cara

    Wenn die ersten Wehwehchen kommen wird auch ein Hund älter, man kommt nicht darum herum, das zu akzeptieren. Egal ob das mit 6, 8 oder 10 Jahren passiert.
    Heißt ja nicht, daß man nicht noch schöne Jahre zusammen hat.
    Meine Pudeline wird bald 10, ist fit, aber eben keine 2 mehr.

    Dagmar & Cara

    Heute behaupten viele Mopszüchter, sie würden auf Gesundheit züchten, zurück zu den Ursprüngen usw. Wenn das aber so aussieht, wie besonders in dem zweiten Beispiel, dann ist das eine leere Behauptung. Die Welpen im Eingangsbild haben ausnahmlos so extrem enge Nasenschlitze, wie man das sogar unter Möpsen selten sieht.

    Etwas anders sehe ich das bei Zuchtprojekt der Retromöpse. Diese Zuchtgemeinschaft hat sich sinnvolle Ziele gesetzt und das umgesetzt, was Genetiker fordern, wenn man überhaupt daran gehen will, den Mops als Rasse zu erhalten. Mit dem Jack Russell haben sie bewußt eine Rasse mit straffem Bindegewebe, guten Proportionen und großer genetischer Vielfalt gewählt. Sofern der Einfluß des Terriers in den nächsten Generationen erhalten und nicht wieder rausgezüchtet wird, kann man da tatsächlich einen Gewinn für die Gesundheit erwarten.
    In dem einzigen mir bekannten objektiven Rassevergleich (Eine tierärtzliche Doktorarbeit) schnitten jedenfalls alle 7 beteiligten Retromöpse gut ab, während jeder zweite Standardmops durchfiel. Geprüft wurde hierbei der für die Zuchtzulassung nötige Belastungstest: 1 Kilometer traben, anschließend PA Messung.
    Ein Problem beim Retromops: die Bezeichnung ist nicht geschützt und längst nicht jeder Retromops ist auch einer.

    Dagmar & Cara

    "Dadurch, dass die Luftpassage durch die oberen Atemwege behindert wird, kommt es zu einem Verstärkten Ansaugen der Atemluft, um die Lungen effizient mit Luft füllen zu können. Man kann diesen Effekt selbst sehr gut nachvollziehen, wenn man sich mit den Fingern beide Nasenlöcher bis auf eine kleine Öffnung verschließt, und eine Zeitlang versucht, wie gewohnt Luft zu holen, ohne den Mund zu öffnen. Durch das erhöhte Ansaugen kommt es zu einer ständigen Reizung der Schleimhaut in der Nasenhöhle, der Mundhöhle und des Kehlkopfes. Je länger diese Reizung besteht, desto dicker und fester wird das Gewebe und somit der effektive Atemweg zusätzlich immer enger. Es wird auch vermutet, dass der vermehrte Unterdruck den Kollaps des Kehlkopfes fördert."

    Brachycephales Syndrom - Tierklinik Hofheim

    Dagmar & Cara

    Kleinpudel, Border Terrier oder französische Bulldogge sind zwar klein, aber dennoch viel stabiler als Zwerghundwelpen mit einem zu erwartenden Endgewicht von 2 bis 3 Kilo.

    Dewegen hat Cara von einer gut geführten gemischten Welpengruppe durchaus profitiert, aber sollte ich je einen Miniwelpen haben, würde ich nur in eine reine Zwergenwelpengruppe gehen und Kontakte zu großen Hunden außerhalb und dann nur mit älteren, ruhigen Hunden suchen.

    Dagmar & Cara