Beiträge von dagmarjung

    In diesem Text wird mir viel zuviel zusammen geworfen. Was hat zB die Frage Halsband versus Geschirr bei diesem Thema zu suchen?
    Außerdem war ganz sicher nicht Verwöhnung oder zuviel rosa Liebe die Ursache für die Gefährlichkeit von Chico.
    Die kritisierte Herzchenfraktion sind ja durchgängig Leute, die Chico (oder andere gefährliche Hunde) nur per Internet kennen und im richtigen Leben nie mit ihm zu tun hatten, ihn also auch nicht versaut haben.

    Mal davon abgesehen, moderne, positiv bestärkende Hundeerziehung und Grenzen setzen paßt sehr gut zusammen.
    Ich halte nichts von der hier anklingenden Denkungsart, daß man nur "Blümchenhunde" mit modernen Methoden erziehen könne und bei härteren Charakteren doch besser auf althergebrachte harte Methoden zurückgreift. Clicker taugt danach für Pudel, aber beim Boxer braucht es doch den Würger.
    Das kann's ja nicht sein.

    Um ehrlich gesagt, der hier so abwertend beschriebene, angeblich überforderte folgsame, freundliche Begleithund liegt hier neben mir auf dem Teppich. Und ich denke schon, daß Cara ein recht gutes Leben hat. Denn sie darf durchaus Hund sein und hat ihre Freiräume dazu, obwohl sie leinenführig ist und im Restaurant unter dem Tisch liegt.

    Dagmar & Cara

    Wieso? Viele machen doch ihren eigenen Thread zu diesem Thema auf... :???:

    für deine Ansprüche kommen viele Rassen in Frage.

    Ein paar Fragen an dich: Was passiert nach dem Studium? Wieviel Zeit wirst du dann noch für einen Hund haben?
    Möchtest du einen Welpen oder kommt auch ein erwachsener Hund in Frage?

    - Wenn du im Mietshaus mit Treppen wohnst, als Alleinstehende deinen Hund auch mal in Betreuung geben mußt, ist ein kleiner Hund wesentlich praktischer als ein großer. Damit meine ich 10 Kilo, nicht 20! :smile:

    Eine ausgesprochene Arbeitsrasse würde ich dir nicht empfehlen. Alles, was du willst und noch einiges mehr machen "normale" Begleithunde gerne mit. Bei allen echten Arbeitsrassen hast du das Problem, daß du ihnen ihre eigentliche Arbeit nicht bieten kannst und daher permanent gegen ihre Talente antrainieren mußt.
    Die weniger spezialisierten, vielseitigen Begleithunderassen sind da meist alltagstauglicher.

    Wie du an meinem Avatar erkennen kannst, habe ich einen (Klein)Pudel und damit einen intelligenten, sehr kooperativen Hund. Dogdance, Dummytraining, Tricks, Obedience, geprüfter Besuchshund im Altenheim oder in der Schulklasse, Mantrailing... haben wir alles schon gemacht oder machen es noch. Wenn aber mal nichts läuft, dann bummelt sie halt mit mir rum und nimmt auch mit kurzen Gängen vorlieb, so wie in den letzten Monaten, als ich nach einer OP längere Zeit nicht sehr beweglich war.

    Einen Sheltie, Papillon oder die kleineren Terrier könnte ich mir bei dir auch vorstellen. Den Bearded Collie, wenn es eher ein mittelgroßer Hund sein soll. Eine Cockerspaniel aus nichtjagdlicher Zucht, wenn Dummyarbeit und Mantrailing gewünscht ist. Wenn es auch ein Hund aus dem Tierschutz sein darf, schau dir mal den Ratonero Bodeguero Andaluz an, der als "sanfter" Terrier gilt.

    Dagmar & Cara

    Die Hündin ist überbaut, aber das Foto betont das in übertriebener Weise durch den Aufnahmewinkel. Die Mutter ist ebenfalls überbaut, bei ihr täuscht das Foto aber umgekehrt einen geraden Rücken vor.
    Beides ist leicht zu überprüfen, wenn man eine Papierkante unter die Pfoten hält und als waagerechte Standebene betrachtet. ;)
    Die Hinterläufe sind relativ wenig gewinkelt, da kommt das Becken schon mal höher als die Schulter. Ob das bei dieser Rasse als Fehler gilt, weiß ich nicht. Die Mutterhündin wurde ja wohl BOB.

    Dagmar & Cara

    4.ich habe ihr extra eine lange leine gegeben da ich dachte dass es sie noch mehr stresst wenn sie alle paar schritte den druck von der 2m leine spürt. Das hat mich natürlivh auch extrem genervt. Leinenführigkeit in dem gestressten zustand ist genauso unmöglich zu tranieren. Und sie rennt natürlich in dem zustand alle 2sek mit vollem druck dagegen.


    Mit der Leinenlänge würde ich mal experimentieren, ob 2 Meter oder 4 Meter eher zur Beruhigung führen. Ich habe für Cara als Welpe und Junghund eine 4-Meterleine als Alltagsleine benutzt solange sie noch nicht oder noch nicht gut leinenführig war. Das finde ich einen sehr guten Kompromiss zwischen Kontrollierbarkeit einerseits und einem gewissen Bewegungsspielraum andererseits. Weder Mensch noch Hund müssen sich so sehr auf die Leinenführigkeit konzentrieren wie bei der 2-Meterleine und man hat den Hund doch viel besser unter Kontrolle als bei einer längeren Schleppleine.
    Da bei deiner Hündin auch das hektische Schnüffeln eine Rolle spielt, würde ich einfach mal herumprobieren, wieviel Meter Freiraum sie verträgt oder braucht.

    Ich habe meine 4-Meterleine aus Materialien aus dem Baumarkt selbst gemacht, also Seil und Karabiner. Ich kann sie mit ein, zwei Knoten verstellen und verkürzen, daher ist sie auch im Alltag praktisch.

    Dagmar & Cara

    Falls ich sie rufe und sie dann natürlich mit der Leine zu mir hole (rükcruftraining) und sie belohnen will, will sie weder mein leckerlie noch spielzeug oder sonst was.

    Sie ist derartig gestresst, daß sie weder Leckerli noch Spielzeug annimmt und wie du ganz richtig sagst, kann sie in diesem Zustand nicht lernen. Rückruftraining mit Heranangeln ist sinnlos und kann dir den Rückruf verderben, da das Rückrufsignal unweigerlich mit dem unangenehmen Herangezogenwerden verknüpft wird. Ein Leckerli nach der unangenehmen Einwirkung ändert daran auch nichts mehr.

    Deshalb laß das Rückruftraining draußen vorerst lieber sein, du hast sie ja an der Leine (die ich auch wenigstens um die Hälfte verkürzen würde). Im Training sollte man das Kommando nur dann geben, wenn man 50 Euro (oder bei einem Schweizer Schäfer 50 Fränkli :smile: ) darauf verwetten würde, daß der Hund kommt. Ist das nicht gegeben, besser nicht rufen. Du kannst ja drinnen oder im Garten weiter üben, und hoffentlich ansonsten darauf hinwirken, daß sie sich draußen entspannen kann. Erst dann ist weiteres Rückruftraining sinnvoll.

    Dagmar & Cara

    Vielleicht weil es hier in Hannover durchaus in die Lokalberichterstattung der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung gehört.
    - Der erste Artikel war übrigens nicht von der HAZ, sondern von der Bildzeitung, ebenfalls aus dem Lokalteil.

    Dagmar & Cara

    Heute fand in Hannover eine Mahnwache für Chico vor dem Vet-Amt in Hannover statt. Trauernde Facebook-Uschis beiderlei Geschlechts mit Kerzen, Plakaten und Plüschhunden. Chico wurde heiliggesprochen und wir dürfen demnächst sein erstes Wunder erwarten.

    Ich hoffe, das war dann das letze Wetterleuchten in dieser schlimmen Geschichte.

    Rund 80 Trauernde in Hannover - Mahnwache für toten „Chico“ -
    Hannover -
    Bild.de

    Kommentar - Mahnwache für Chico: Geht’s noch? – HAZ – Hannoversche Allgemeine Zeitung

    Dagmar & Cara

    er ist schnurstracks bis nach Hause gerannt. Gott sei Dank ist er dabei nicht überfahren worden.
    Da frage ich mich auch, ob er mir nicht vertraut,

    Wolfswelpen flüchten bei Gefahr sofort in den Bau und nicht zu den Eltern. Das ist ganz normales Welpenverhalten bei den Caniden. Wäre ja auch blöd, wenn die Kleinen den Eltern zwischen den Füßen herumwuseln würden, während diese zB sie gerade gegen einen Bären oder andere Gefahren verteidigen wollen.
    Das ist auch der Grund, weshalb viele Neubesitzer sich Sorgen machen, weil ihr Welpe nicht spazierengehen will.
    Diese starke Bindung ans Heim verliert sich von allein, wenn der junge Hund etwas älter wird.

    Dagmar & Cara