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Ich glaube, flying-paws wollte darauf hinaus, daß der Spaziergang zeitlich nicht so wesentlich länger sein darf, wenn die Hündin keine Kondition hat. Wenn die Besitzerin mit der Hündin fünfmal um die Wiese geht, klingt das halt nicht nach viel, eine halbe Stunde vielleicht?
Ein "richtiger" Spaziergang war für Cara und mich mindestens eine, meist 2 Stunden oder auch mal länger. Aber Cara hatte natürlich eine gute Kondition.
Wenn du der kleinen Hündin mal was zum Erkunden bieten kannst, nur zu.
Dann mach die Spaziergänge ruhig in entspannter Umgebung. Eine überlaufene Hundewiese wäre völlig unnötiger Stress.
Mach es am besten so ähnlich, wie die Hündin es kennt, da du sie ohnehin nicht von der Leine lassen kannst.
Hunde waren hier kein Thema, aber Cara war und blieb immer kontaktfreudig gegenüber Menschen. Das war auch ein längeres Erziehungsthema, als sie jung war. Und zwar eines, auf das mich meine vorherige Hunde in keiner Weise vorbereitet haben.
Als Cara jung war, konnte es zum Beispiel passieren, das sie freudestrahlend auf jemanden zugestürmt ist, der draußen mit dem Handy telefoniert hat, nur weil sie sich angesprochen fühlte. Ich war nicht immer schnell genug, um sie abzufangen.
Wie gesagt, es war ein längeres Thema bei uns. Aber stetes Üben, daß man auch bei Verlockungen bei mir bleiben muß, hat dann doch den Erfolg gebracht. Es gibt auch überhaupt keinen Grund, warum der Hund dadurch ängstlich werden sollte. Er muß einfach lernen, trotz Ablenkung auf mich zu hören, so wie in anderen Situationen auch.
Es ist also keinesfalls so, daß man mit Strafe arbeitet und andere Menschen zum Feind erklärt!
Futterbelohnung kann da zB sehr helfen. Wenn andere Menschen locken und der Hund trotzdem - zunächst angeleint - bei mir bleibt, gibt's Leckerli bei Frauchen, die Umorientierung weg vom Reiz wird also belohnt.
Auch in späteren Jahren hat Cara immer noch gerne geflirtet, aber dann sehr gut unterschieden, wer wirklich an ihr interessiert war und auch akzeptiert, wenn ich das im Einzelfall nicht zugelassen habe habe. Ich hingegen habe gelernt, mit dieser Charaktereigenschaft umzugehen, die einfach zu ihr gehört hat. Es macht ja auch Freude, wenn mein Hund andere Menschen zum Lächeln bringt. Cara ausgeprägte Kontaktfreude war auch die Voraussetzung dafür, daß wir zu einem erfolgreichen Besuchshundeteam im Seniorenheim wurden.
Vielleicht hat auch deine Freundin Interesse an so einer ehrenamtlichen Tätigkeit? Cara und ich waren bei den Maltesern, die eine sehr gute Ausbildung und Begleitung bieten und immer neue Teams suchen. Nicht das ich hier Werbung machen will...
Ich komm nicht an die Kommentare ran, ich vermute, man muß dazu selber Instagram haben.
Was ist denn so in Kürze die Tendenz der Kommentare, die sie interessant machen?
Ich vermute mal "Wie süß!!! " wird es nicht sein,, dann das versteht sich ja von selbst.
Eine andere interessante Erkenntnis aus dem oben erwähnten Forschungsprojekt an den verwilderten Haushunden ist die, daß die Welpen, wenn sie im aktiven Spielalter sind und nicht mehr nur bei der Mutterhündin im Bau leben, sich in der Stundenzahl von Wachen und Schlafen nicht von den Alttieren unterscheiden. Bei ihnen wechseln Aktivität und Ruhe lediglich in kürzeren Abschnitten und unabhängig von dem, was die Alttiere in der Zeit tun.
Ruhezeiten von über 18 oder gar 20, 22 Stunden zu fordern, macht also auch für Welpen keinen Sinn und wir haben ja immer wieder mal Threads, wo Neuhundehalter diese Ruhezeiten zu erzwingen versuchen und scheitern.
Aktivität ist nicht dasselbe wie Arbeit! Das hat Hallgren auch nicht so geschrieben oder gemeint. Sondern einfach alles, was ein Hund so tut, wenn er wach ist und weder schläft noch döst. Rumgucken, Fressen, Körperpflege, über den Hof bummeln, Sozialleben, kurze Gassigänge, längere Spaziergänge und natürlich auch anstrengendere Tätigkeiten wie Training oder Arbeit.
Natürlich sind das immer nur Durchschnittswerte und einzelne Tage können sich stark voneinander unterscheiden.
Wenn dein Hund ausgeglichen und zufrieden ist, sowohl gut abschalten kann als auch aktiv und umweltinteressiert ist, ist alles in Ordnung.
Wenn HH hier im Forum von Problemen berichten wie Unruhe, Überdrehen, Agression, dann gilt die erste Frage eigentlich immer dem Tagesablauf. Oft ist dann wirklich das Verhältnis von Ruhezeit und Aktivität die Ursache. Manchmal wird der Hund/Welpe durch zuviel Aktivität überfordert oder er weiß durch rigide Vorgaben wie die berüchtigte 5-MinutenRegel gar nicht, wohin mit seiner Energie. Wenn man dann an der Stellschraube dreht und auf die Befürfnisse des Hundes eingeht, dann bessert sich das Verhalten zusehends.
Diese Frage ist wissenschaftlich durch Freilandstudien an verwilderten Hunden längst gut untersucht. Im Toskana-Projekt in Italien haben Günther Bloch und seine Mitarbeiter über längere Zeit das Verhalten freilebender Hunde untersucht, die regelmäßig gefüttert wurden, also ihren Tag ebenso wie unsere Haushunde gestalten konnten, ohne Zeit für Futtersuche oder Jagd aufwenden zu müssen.
Die Beobachter kamen auf durchschnittlich 16 bis 17 Stunden Schlaf, Dösen und Ruhen. Das deckt sich auch mit Beobachungen an Wildcaniden oder anderen Gruppen von verwilderten Haushunden.
Mal ehrlich, irgendwann muß ja auch Zeit sein für aktives Leben.
Das unsere Haushunde oft länger ruhen, hängt damit zusammen, daß erwachsene Caniden sich in ihrer Aktitität an die Leittiere anpassen. Wenn die Alphatiere Hunger haben und zur Jagd aufbrechen, dann springt das ganze Rudel auf und los geht's. Da Bedürfnisse wie Hunger und Müdigkeit normalerweise bei allen Rudelmitgliedern zur selben Zeit gleich sind, funktioniert das gut.
Dabei folgen Welpen ihrem eigenen Rythmus, das heißt sie spielen zB auch dann, wenn der Rest des Rudels ruht. Mit der Zeit gleichen sie ihre Aktivitätsphasen an die Alttiere an.
Wenn wir unsere Hunde im Haus halten, dann sind wir vielfach mit ganz anderen Dingen beschäftigt, zB am Computer oder Schreibtisch oder wir sind auch stundenlang abwesend. In Hundeaugen sind wir als Leittiere also inaktiv, und sie schließen sich unserem Verhalten an, indem sie ruhen, bis wir endlich das Zeichen zu Gassi oder anderen Aktivitäten geben. So kommen dann auch längere Ruhezeiten zustande.
In seinem Buch "Gute Arbeit" untersucht Anders Hallgren den Zusammenhang zwischen Problemverhalten und Ruhezeiten und kommt zu dem Schluß, daß erzwungene Inaktivität, also tägliche Ruhezeiten von über 18 Stunden oder sogar über 20 Stunden, mit jeweils mehr und ernsterem Problemverhalten zusammenhängt.
Mangelnde Stimulation ist also ebenso ein Stressfaktor wie zuwenig Schlaf.
https://moritz-lux.de/shop/item/9783440104828/die-pizza-hunde-von-gunther-bloch-gebundenes-buch#
Welpen brauchen manchmal auch einfach Zeit, um etwas für sich zu verarbeiten. Lass ihm doch einfach diese Zeit. Gerade mit einem Welpen ist doch der Ausflug nach draußen mehr ein Spazierenstehen als ein Spazierengehen. Du darfst dich dabei ruhig nach den Bedürfnissen deines Welpen richten und mußt nicht Strecke machen.